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Goldpreis steht vor Revival

von Erich Pöltner

Experten erwarten, dass der Goldpreis seinen Tiefpunkt erreicht hat und tendenziell wieder anziehen wird. Zu den Profiteuren ­gehören naturgemäß auch die Goldförderer.
Nachdem sich der Goldpreis von der 1000-Dollar-Marke verabschiedet hat und zwischenzeitlich bis auf knapp über 850 Dollar je Unze gefallen ist, ist es um das einstige Liebkind der Investoren ­ruhig geworden. Doch gerade diese Anpassung des Edelmetallpreises birgt auch Einiges an Potenzial. Dafür spricht einerseits die anhaltende Dollar-Schwäche, die dem Goldpreis seit 1. Mai wieder ein wenig Auftrieb gegeben hat. Gegenwärtig liegt der Goldpreis bei 876 Dollar. Zum Anderen profitiert Gold als Inflationshedge von den zuletzt deutlich gestiegenen Ölpreisen. Und zu guter Letzt sollte auch der erwartete Nachfrageschub nach physischem Gold aus Indien dem Goldpreis neue Dynamik geben. Dort fand gestern das Akshaya Tritiya Fest statt, das traditionell zu einer steigenden Nachfrage nach Goldbarren und Goldschmuck beiträgt und für mindestens ein Viertel der gesamten jährlichen Goldverkäufe steht. Führt man sich vor Augen, dass Indien der weltweit bedeutendste Importeur des Edelmetalls ist, wird auch die Bedeutung dieses Festes für die Goldmärkte deutlich.

Trendwende in Indien
Zuletzt haben sich die indischen Goldimporte sieben Monate in Folge rückläufig entwickelt, nun erwarten Experten wie der Direktor des World Gold Council, Ajay ­Mitra, eine stärkere Nachfrage und damit auch steigende Einfuhren. Für die Importrückgänge waren zuletzt vor allem die hohen Preise verantwortlich, weswegen allein im ersten Quartal 2008 die Importe gegenüber dem Vergleichsquartal um 30 Prozent zurückgegangen sind. Im April hat sich die Nachfrage mit 32 Tonnen gegenüber dem Vorjahr sogar halbiert.
„Wir haben gegenwärtig ­einen Traumpreis, den man vielleicht so nicht wieder erleben wird“, stellt der Rohstoffexperte Shailendra Kumar vom Broker Sharekhan gegenüber Bloomberg fest, deswegen „ist auch der langfristige Aufwärtstrend intakt“.
Auch die Citigroup schätzt die Wahrscheinlichkeit auf steigende Preise gut ein. Deren Analyst John Hill rechnet für 2008 mit einem durchschnittlichen Goldpreis von 906 Dollar.

Glänzende Geschäfte
Auch die großen Goldförderkonzerne können gegenwärtig nicht gerade über schlecht laufende Geschäfte klagen. So hat der weltgrößte Goldproduzent Barrick Gold im ersten Quartal einen Gewinn von 514 Millionen € oder 58 Cent je Aktie erzielt – gegenüber einem Verlust von 159 Millionen noch im Jahr zuvor. Ohne Einmaleffekte lag der Gewinn bei 62 Cent und damit auch über den Analystenerwartungen von 61 Cent. Barrick Gold macht für das gute Ergebnis in erster Linie den Rekordgoldpreis im ersten Quartal verantwortlich. Positiv machte sich auch bemerkbar, dass einige unvorteilhafte Lieferverträge aufgekündigt werden konnten.

Quelle: www.wirtschaftsblatt.at