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Das glänzende Metall wird immer billiger

Gold - Die Furcht vor dem Absturz ist unbegründet


Der Goldpreis hat im laufenden Jahr um rund 6 Prozent nachgegeben. Bei den ersten Beobachtern läuten bereits die Alarmglocken. Sie sehen einen deutlichen Verfall der Goldkurse voraus.

Doch so schlimm scheint die Situation in der Realität nicht zu sein. Anfang Dezember markierte das Gold mit 1.423 Dollar einen neuen Rekord für die Feinunze. Derzeit hat sich der Kurs über 1.300 Dollar eingependelt. Mit dieser Kursentwicklung steht das Edelmetall aber in deutlichem Widerspruch zu anderen Rohstoffbereichen. Die Industriemetalle haben im Jahresverlauf 4 Prozent zugelegt, in der Agrarbranche liegt das Plus bei 7 Prozent, die Energie verteuert sich um 3 Prozent.

Nach Ansicht der Experten der Commerzbank fehlt derzeit ein Kaufargument für das glänzende Metall. Die Schuldenkrise in der EU hat etwas von ihrer Anspannung verloren, dadurch fehlt ein wenig die Motivation beim Goldkauf. Dennoch sind die Analysten optimistisch, dass der Kurs bald wieder neue Höhen erreicht.

Ein Indiz dafür ist die Situation in Indien. Im Januar hat das Land wieder deutlich mehr Gold eingeführt. Die Statistiker melden im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 18 Prozent auf rund 40 Tonnen. In den vergangenen beiden Jahren war der Goldimport Richtung Indien eher schwach, die neuen Zahlen zeigen, dass eine Trendwende anstehen könnte. Profitieren könnte der Goldpreis zudem von einer stärkeren Aufwertung des Yuan in China. Das würde die dortige Nachfrage nach Ansicht der Analysten ebenfalls stimulieren.

Auch andere Marktbeobachter sehen nicht wirklich schwarz für den Goldpreis. Michael Dudas von Jefferies sieht das Kursziel für die Feinunze bei 1.400 Dollar. Nach einer kurzen Korrekturphase sollte der Kurs wieder ansteigen. Zuletzt haben einige Anleger seiner Meinung nach Gewinne realisiert. Nun komme es zu einer Bodenbildung beim Kurs. Die hohe Liquidität am Markt sollte wieder für eine steigende Nachfrage sorgen.
Ein Grund für die derzeit eher fallenden Goldpreise sehen Beobachter zudem in einer Erwartungshaltung der Investoren. Diese setzen auf steigende Zinsen. Damit könnten sie jedoch falsch liegen. Notenbanken haben derzeit wenig Interesse, Kredite zu verteuern, da dies die Staatsfinanzen treffen würde.

Wichtig für die Entwicklung des Goldpreises ist meist auch die Inflationsrate. Diese steigt in den Industriestaaten nach einer längeren Ruhephase wieder an. In den Schwellenländern liegt sie bisweilen schon bei 10 Prozent. Eine alte Regel besagt, dass Investoren immer dann besonders intensiv nach Gold schielen, wenn die Teuerungsrate neue Höhen erklimmt. Auch dies spricht für weiter steigende Goldpreise, wenn auch nicht von heute auf morgen.

Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen und GOLDINVEST.de und seine Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus. Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen GOLDINVEST.de und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis. Wir weisen darauf hin, dass Autoren und Mitarbeiter von GOLDINVEST.de Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht.=

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » GOLDINVEST.de