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Schätzungen gehen nach oben
Gold - 2.000 Dollar scheinen kein Problem

Mittwoch, 10. August 2011, 22:39
Egal wen man fragt: Experten setzen ihre Schätzungen für den Goldpreis weltweit klar nach oben. Asien spielt dabei eine führende Rolle.
Gold als Fluchthafen oder als Krisenwährung? Für solch eine Bemerkung müsste man schon fast 5 Euro in das berühmte Phrasenschwein werfen. Doch wer die aktuelle Entwicklung beim Goldkurs sieht, muss feststellen: Diese Phrase beinhaltet eine Menge an Wahrheit. Innerhalb von einer Woche legt der Goldpreis fast 5 Prozent zu, seit Jahresanfang sind es mehr als 23 Prozent, blickt man zwölf Monate zurück, beläuft sich der Anstieg auf deutlich mehr als 40 Prozent.
Die jüngste Ratingherabstufung der USA, die weltweiten Kursstürze an den Börsen aber auch die steigende Inflation sorgen für einen Run auf das Gold. So überrascht es nicht, dass mehr und mehr Analysten ihre Goldpreisschätzungen verändern. Dabei kennen sie nur eine Richtung: es geht weiter aufwärts. Allerdings ist die Spanne sehr groß, ein Konsens, wie weit der Goldpreis noch nach oben geht, ist absolut nicht zu erkennen.
Erste Stimmen warnen sogar davor, dass der derzeitige Anstieg eine Übertreibung sein kann, die von der Angst getrieben werde. Mehrere Beobachter raten daher zur Skepsis und warten darauf, dass der Kurs wieder südwärts geht.
Dem widerspricht die neue Schätzung von JP Morgan Stanley. Die US-Bank glaubt, dass am Jahresende ein Kurs von 2.500 Dollar je Unze möglich sei. Merrill Lynch ist nicht ganz so optimistisch, doch auch hier werden 2.000 Dollar innerhalb von zwölf Monaten prognostiziert. Die Amerikaner führen an, dass die US-Notenbank die Geldpresse wieder anwerfen könnte. Eine dritte Runde des „quantitative easing“ würde dem Goldpreis in die Hände spielen.
Auch Goldproduzenten sehen den Goldpreis noch nicht im Abwärtstrend. Vorstandschef Chen Jinghe von Zijin Mining (WKN: A0M4ZR) aus China hält einen Preis von 1.900 Dollar je Unze bis zum Jahresende für vorstellbar. Der schwache Dollar treibe Investoren ins Gold hinein.
Chefökonom Juniman von der Bank Internasional Indonesia hält kurzfristig 1.800 Dollar je Unze für machbar. In den kommenden Monaten sieht er die Schwelle von 2.000 Dollar voraus. Die starke Nachfrage von asiatischen Zentralbanken nach Gold soll den Preis deutlich beeinflussen. Hier setzt derzeit ein Umdenken ein, viele Zentralbanken erhöhen demnach ihre Goldbestände aufgrund des schwachen Dollars.
Andere Experten sind nicht ganz so optimistisch. Bei HSBC geht man für 2012 von einem Goldpreis von 1.625 Dollar aus. Goldman Sachs hält 1.860 Dollar für einen realistischen Wert.
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Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » GOLDINVEST.de