Produktion schrumpft drastisch
Minefinders Corp. senkt die Ziele für 2010
Das dritte Quartal des kanadischen Gold- und Silberunternehmens Minefinders ist eine Enttäuschung. Die Zahlen, die der Konzern vorlegt, sind schwächer als erwartet ausgefallen. Zudem senkt das Minefinders-Management die Prognose für das laufende Jahr.
Bei der kanadischen Minefinders Corp. (WKN: 859435) sind Umsatz und Erträge im dritten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück gegangen. Der Hintergrund hierfür sind geringere Förderzahlen bei Gold und Silber, wie aus dem in der Nacht zum Dienstag vorgelegten Quartalsbericht des Konzerns hervor geht.
Die in Vancouver beheimatete Minefinders betreibt die Gold- und Silbermine Dolores in Mexiko und entwickelt verschiedene weitere Projekte in dem lateinamerikanischen Staat. Im abgelaufenen Quartal hat man aus dem Dolores-Bergwerk 7.447 Unzen Gold sowie 184.887 Unzen Silber ans Tageslicht befördert. Im Vorjahreszeitraum lag die Förderung noch bei 18.799 Unzen Gold sowie 318.878 Unzen Silber. Die im dritten Quartal verkauften Unzenzahlen fallen erheblich. Nach 19.305 Unzen Gold im dritten Quartal 2009 hat man nun lediglich 8.070 Unzen veräußert. Beim Silber fällt die verkaufte Unzenzahl von 349.248 auf 202.800.
Kein Wunder, dass sich vor diesem Hintergrund der Umsatz des Konzerns in hohem Maße verringert hat. Für das dritte Quartal 2010 meldet Minefinders eine Summe von 13,1 Millionen Dollar, immerhin 24,1 Millionen Dollar waren es im Vorjahreszeitraum. Das hat Auswirkungen auf das Ergebnis, der Verlust steigt von 0,7 Millionen Dollar auf 4,8 Millionen Dollar. Die Zahlen fallen deutlich schlechter als von Analysten erwartet aus. Die Entwicklung im Neunmonatszeitraum 2010 ist aufgrund des dritten Quartals ebenfalls rückläufig: Der Umsatz fällt von 66,2 Millionen auf 61,6 Millionen Dollar. Immerhin weist die Neunmonatsbilanz trotz der Entwicklung im dritten Quartal noch eine Ergebnisverbesserung auf: Das Defizit geht von 8,6 Millionen Dollar auf 6,0 Millionen Dollar zurück.
Die schwache Entwicklung im abgelaufenen Jahresviertel hat mit einem Sonderfaktor zu tun: Minefinders Aktivitäten in der Dolores-Mine wurden durch Schäden an den Anlagen massiv behindert. Das hat zu niedriger als geplanten Förderraten geführt, was ebenfalls für das vierte Quartal gelten soll.
Infolge der Entwicklungen senken die Kanadier ihre Prognosen für das laufende Jahr. 2010 will man nun eine Goldproduktion zwischen 51.000 und 52.000 Unzen schaffen. Davon sollen 11.000 bis 12.000 Unzen im laufenden Jahresviertel anfallen, das zudem zwischen 0,5 Millionen und 0,6 Millionen Unzen Silber einbringen soll. Die Jahresproduktion für Silber würde damit zwischen 1,2 Millionen und 1,3 Millionen Unzen liegen, meldet Minefinders. Zuvor hatte der Konzern mit 91.000 bis 100.500 Unzen Gold sowie mit 2,3 Millionen bis 2,6 Millionen Unzen Silber signifikant höhere Produktionsziele angepeilt. Entsprechend werden im laufenden Jahr auch Umsatz und Ertrag des kanadischen Unternehmens deutlich schlechter als erhofft ausfallen. Eine Prognose hierfür legt Minefinders in der Nacht zum Dienstag nicht vor.
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Quelle: » GOLDINVEST.de