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Verbrauch könnte auf 600 Tonnen gestiegen sein

China meldet Rekord bei der Goldproduktion


Regierungsquellen schätzten die chinesische Goldproduktion des vergangenen Jahres auf rund 340 Tonnen, was darauf hindeutet, dass der Gesamtverbrauch im Reich der Mitte bei 600 Tonnen gelegen haben könnte.

Wie es scheint, hat China - bereits zuvor der größte Goldproduzent der Welt - seine Minenproduktion 2010 weiter gesteigert. Angaben des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie zufolge ist damit zu rechnen, dass der Goldausstoß in China einen neuen Rekord von 340 Tonnen erreicht. Das wäre ein Anstieg von mehr als 8% gegenüber den 319.980 Tonnen von 2009 und das sechste Jahr in Folge, in dem China einen Anstieg der Goldproduktion meldet. Der tatsächliche Goldausstoß der ersten elf Monate 2010 lag offiziellen Zahlen zufolge bei 308,39 Tonnen und damit 9,2% über dem Wert der Vergleichsperiode 2009.

Angesichts der Tatsache, dass auch die Goldimporte nach China Rekordniveau erreichten, ist dies ein weiterer Hinweis auf die wachsende Bedeutung der chinesischen Nachfrage für den globalen Goldsektor. Ob das auf (nicht offiziell gemeldete) Goldkäufe der chinesischen Notenbank oder die Investmentnachfrage zurückzuführen ist, lässt sich nicht klären - am wahrscheinlichsten ist aber wohl eine Kombination aus beidem.

Insgesamt importierte China in den ersten 10 Monaten des vergangenen Jahres 209,7 Tonnen Gold - ein massiver Anstieg von 500% im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2009. Da traditionell zum Jahresende viele Chinesen Gold kaufen - und Berichten zufolge scheint das auch dieses Mal so zu sein - sieht es so aus, als könnte der Gesamtgoldverbrauch des Landes (berechnet durch die Addition von Minenproduktion und Importen) 2010 fast 600 Tonnen oder mehr erreicht haben - was rund einem Viertel der globalen Minenproduktion entspräche.

Experten gehen davon aus, dass China die Goldreserven seiner Notenbank auf einen prozentuales Niveau heben muss, das dem der großen westlichen Länder entspricht (was eine substanzielle Menge des Edelmetalls absorbieren würde), doch das Reich der Mitte ist sehr vorsichtig bei der Bekanntgabe jeglicher Daten zu einem möglichen Anstieg dieser Reserven. Einige Analysten sind der Ansicht, dass dies auf die Besorgnis zurückzuführen ist, dass solche Meldungen einen deutlichen Anstieg des Goldpreises nach sich ziehen würden.

Da China mit einem gewaltigen Überschuss and US-Dollar-Reserven kämpft, ist man dort an einem relativ beständigen Goldpreisniveau interessiert, um durch den nicht zu teuren Kauf weitere Mengen des gelben Metalls diese Abhängigkeit vom US-Dollar zu reduzieren. Man geht bereits davon aus, dass die inländische Minenproduktion zum Großteil in den Tresoren der Regierung verschwindet, während staatliche Banken und Institutionen gleichzeitig der breiten Öffentlichkeit die Vorteile des Goldbesitzes schmackhaft machen.

All dies macht China zu einem sehr gewichtigen Teilnehmer am globalen Goldmarkt, der die Möglichkeit hat, den Goldpreis in einem gewissen Maß zu kontrollieren, wenn das gewollt wäre, wenn man die Billionen an Dollarreserven bedenkt. Derzeit holt China mächtig gegenüber Indien auf, das noch der größte Goldimporteur weltweit ist und viele Experten und Analysten sind der Ansicht, dass China Indien in dieser Hinsicht in den nächsten Jahren überholen wird - insbesondere da die Inder nur ungern bei steigenden Goldpreisen kaufen. Was chinesische Investoren derzeit noch nicht zu stören scheint.

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Quelle: » GOLDINVEST.de