Kurzfristiger Anstieg erwartet, aber
Goldproduktion dürfte mittel- und langfristig sinken
Mittwoch, 30. März 2011, 15:32
Auf kurze Sicht dürfte die Goldproduktion weltweit steigen, meinen die Edelmetallexperten von GFMS. Mittel- und langfristig aber sollte der globale Goldausstoß sinken, da immer weniger große Funde getätigt würden.
Schon 2010 habe die globale Goldproduktion mit 2.562 Tonnen einen Rekordwert erreicht, was einem Anstieg von 3% gegenüber dem Vorjahr entspreche. 2009 war die Produktion des gelben Metalls bereits um 7% gestiegen. Aktuell, so GFMS weiter, gebe es rund 60 Länder, in denen Gold gefördert werde, wobei aber 80% der weltweiten Produktion aus nur 20 dieser Länder stamme.
China hielt sich auf Platz Nummer Eins der Goldproduzenten, gefolgt von Australien und den USA und Südafrika. Russland hielt sich auf Platz Fünf. Südafrika, lange der größte Goldproduzent der Welt, hat seine Position hingegen nicht halten können, da die dortige Goldproduktion in den letzten zehn Jahren jeweils zurückgegangen war.
Die Probleme der südafrikanischen Goldproduktion sind bekannt. Viele der Minen sind bereits alt und sehr tief und es bestünden viele logistische und Sicherheitsprobleme, so GFMS. Die australische Goldproduktion stieg 2010 hingegen um 16% auf 259 Tonnen. Dieser Anstieg sei vor allem auf Newmonts Boddington-Mine zurückzuführen, die 18 Tonnen zur Gesamtproduktion beitrug. Die Experten halten die Szene in Australien für sehr gesund.
Zudem würde der hohe Goldpreis bisher unwirtschaftliche Erzvorkommen wieder attraktiv erscheinen lassen, was kurzfristig zu einem Anstieg der weltweiten Produktion führen werde. Aber GFMS betonte auch, dass die Exploration immer schwieriger werde und immer weniger wirklich große Vorkommen entdeckt würden, obwohl die Goldbranche enorme Summen in die Exploration stecke.
Es sei zu beobachten, dass vor allem die Juniors der Branche bei der Neuexploration aktiv seien, während viele Majors sich doch sehr zurückhalten würden. Juniors seien für 50% aller größeren Entdeckungen verantwortlich und einer der Schlüssel für eine auch zukünftig erfolgreiche Goldproduktion. Die Majors hingegen würden an der Seitenlinie warten, um dann die größeren Funde zu erwerben. Die Aktivitäten im Bereich Fusionen und Akquisitionen sollten weiter steigen, da viele Firmen derzeit über ausreichend Cash verfügen würden, um einige der kleineren Unternehmen mit ansprechenden Assets zu übernehmen. Die Experten führten aber auch aus, dass Investitionen in diese Assets ein Schlüssel dazu seien, den aktuell hohen Goldpreis zu stützen.
Nach Ansicht von GFMS könnte der Goldpreis schon in diesem Jahr bis auf 1.600 USD pro Unze ansteigen. Man sei zudem optimistisch, dass der Preis für das Edelmetall auch in den nächsten zwei Jahren auf einem hohen Niveau verweilen werde und es unwahrscheinlich sei, dass er unter 900 USD pro Unze falle.
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Quelle: » GOLDINVEST.de
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