Kleiner Bruder ganz groß
Von Alois Lehner
Silber hat sich in den vergangenen Wochen besser entwickelt als Gold. Als Investments bieten sich Zertifikate und ETCs an.
Keine Frage: Silber ist in diesem Jahr Anlegers Liebling. Trotz der jüngsten Korrektur ist der Preis für die Feinunze (31,1 Gramm) seit Jahresanfang um 23 Prozent gestiegen. Damit gab Silber dem großen Bruder Gold klar das Nachsehen. Der brachte es im gleichen Zeitraum auf eine Performance von 6,7 Prozent.
Ein Grund für die Outperformance ist die deutlich geringere Kapitalisierung des Silbermarkts. So liegt die jährliche Neuproduktion von Gold bei einem Wert von 72,5 Milliarden Dollar, die von Silber bei 9 Milliarden Dollar.
Im ersten Quartal hat vor allem die starke Nachfrage von Silber-ETFs (Exchange-Traded Funds) den Preis nach oben getrieben. Rohstoff-ETFs sind in Deutschland nicht zum Vertrieb zugelassen, Anleger müssen daher auf Zertifikate oder so genannte Exchange-Traded Commodities (ETCs) ausweichen. Eigentlich bergen ETCs wie Zertifikate ein Emittentenrisiko - bei Schieflage des Anbieters ist der Einsatz in Gefahr. Mit physisch besicherten ETCs lässt sich dieses Risiko jedoch umgehen, weil Investoren im Zweifelsfall Zugriff auf die hinterlegten Silberbarren haben. Die von ETFs deponierte Menge entsprach zuletzt der halben Weltjahresproduktion.
Ende April sprangen dann noch spekulative Hedge-Fonds auf den fahrenden Zug auf, was den Preis des Edelmetalls ....................
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Quelle: » http://www.boerse-online.de
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