Silber profitiert vom Konjunkturaufschwung
Von Judith Lembke
16. September 2009 Bei aller Beachtung, die der Goldpreis für das Überschreiten der 1000-Dollar-Marke in der vergangenen Woche bekommen hat, ist für Silber wenig Aufmerksamkeit übriggeblieben. Dabei hat sich dessen Preis mit einem Anstieg von fast 40 Prozent seit Jahresanfang auf aktuell 16,50 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) viel besser entwickelt als der Goldpreis, der im gleichen Zeitraum nur 12 Prozent zugelegt hat.
Diese Preisentwicklung reflektiert die besondere Stellung, die dem Rohstoff zukommt: Während sich die Preise für die „echten Industriemetalle“ wie zum Beispiel Kupfer in diesem Zeitraum teilweise mehr als verdoppelt haben, entwickelte sich das Edelmetall vergleichsweise moderat - obwohl mehr als 50 Prozent der Nachfrage aus der Industrie stammen. Gold wird dagegen nur zu etwa 10 Prozent in der Industrie eingesetzt.
Die Nachfrage steigt mit dem Wirtschaftswachstum
In dieser Zwitterstellung zwischen Industrie- und Edelmetall liegt gerade in Zeiten einer wirtschaftlichen Erholung der Reiz des Silbers: Einerseits gilt es - ebenso wie Gold - als Ersatzwährung und Absicherung gegen eine mögliche Inflation. Andererseits steigt seine Nachfrage mit dem Wirtschaftswachstum. „Der Silberpreis legt zum Beginn des Aufschwungs immer überproportional zu“, hat Thorsten Proettel, Rohstoffanalyst der LBBW, beobachtet.
In den vergangenen neun Jahren hat die industrielle Silber-Nachfrage nach Daten des britischen Edelmetall-Forschungsinstituts GFMS um 32 Prozent zugelegt. Die Elektrotechnik schätzt die physikalischen Eigenschaften von Silber ebenso wie die Solarbranche. Zudem wird es wegen seiner antibakteriellen Eigenschaften verstärkt zur Herstellung technischer Textilien verwendet. Selbst in hochwertigen Socken steckt zum ...............
» lesen Sie mehr
Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
» Quelle:
.