Silber: Von wegen zweite Reihe
Marion Schlegel
Silber könnte schon bald zum knappen Gut werden. Spätestens dann dürfte das Edelmetall endgültig aus dem Schatten seines großen Bruders Gold treten. Anleger sollten sich rechtzeitig positionieren.
Silber nimmt unter den Metallen eine ganz besondere Rolle ein. Seine Zwitterstellung zwischen Industrie- und Edelmetall macht es gerade in Zeiten wie diesen - Erholung der Wirtschaft sowie Angst vor steigender Inflation - besonders reizvoll.
Einerseits gilt es wie Gold als Ersatzwährung und Absicherung gegen eine mögliche Geldentwertung. Andererseits steigt die Nachfrage mit dem Wirtschaftswachstum. Silber dürfte deswegen schon bald aus dem Schatten seines Bruders Gold heraustreten. Noch liegt das Gold-Silber-Ratio bei 60, das langjährige Mittel allerdings bei unter 20. Im Vergleich zu Gold ist Silber also klar unterbewertet.
Neue Anwendungen beflügeln
Die Hälfte des gesamten Silberangebots wird in der Industrie verbraucht. Daten des britischen Edelmetall-Forschungsinstituts GFMS zufolge hat die industrielle Silbernachfrage allein in den vergangenen neun Jahren um fast ein Drittel zugelegt. Das Edelmetall erfreut sich dabei neben der Verwendung in der Elektrotechnik insbesondere in jungen aufstrebenden Branchen wie der Solarindustrie steigender Beliebtheit. Durch die industrielle Nutzung wird ein Großteil des bereits gewonnen Silbers aber unwiederbringlich verbraucht.
Investitionsboom bei Silber
Noch stärker steigt jedoch die Investmentnachfrage. Seit Anfang 2008 hat sich diese mehr als verdoppelt. Auch die Produktion von Münzen hat im vergangenen Jahr um 63 Prozent zugenommen. Inzwischen machen die Investmentnachfrage und die Nachfrage nach Münzen bereits 13 Prozent vom Gesamtverbrauch aus.
Silber bald "aus"
Die immens steigende Nachfrage trifft aber auf ein begrenztes Angebot. Legt man die momentanen Produktionszahlen zugrunde, dürften nach Berechnungen des US Geological Surveys bereits in knapp 13 Jahren sämtliche Silberreservern erschöpft sein - beste Voraussetzungen für einen steigenden Silberpreis.
Anleger, die den Empfehlungen des AKTIONÄRs gefolgt sind, inden MINI-Long von Goldman Sachs mit der WKN GS1 YPX zu investieren, können sich bereits über einen Kursgewinn von mehr als 60 Prozent freuen. Aufgrund der hervorragenden Aussichten bei Silber können Investoren aber noch immer auf den Zug aufspringen.
» Welche Silber-Aktien, die größten Chancen bieten, können Sie in der aktuellen Ausgabe 44/09 des AKTIONÄRs hier online lesen.
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