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Silber in Euro: Schöner Chart!

von Michael Vaupel

Traders Daily-Leser Jörg D. schrieb mir:

„Als langjähriger Leser (Anmerkung M.V.: Recht so!) Ihrer fast täglichen Ausgaben des Trader's Daily habe ich eine Frage zur Inflation/Deflation. Ausgangspunkt ist eine Diskussion heute, bei der mein Gesprächspartner meinte, dass Inflation den `Schuldnern zugute komme und den `Sparern schade. Ferner sagte er, dass der Geldwert die Relation von Geldmenge zum Warenangebot sei - so gesehen, die Kaufkraft. Inflation sei demnach ein Überschuss an (privater) Kaufkraft; Deflation dagegen ein Überschuss des Waren-Angebots in Bezug auf die Kaufkraft."

Und weiter:

„Die heutigen Versuche, die Inflation über die Geldmenge zu steuern, würden (im Gegensatz zu früher) nicht mehr ausreichend funktionieren. Das von den Zentralbanken ausgereichte Geld lande nämlich nicht mehr bei denen, die reale Ware dafür kaufen, sondern fließe überwiegend in Wertpapiere. Diese Wertpapiere würden jedoch bei der Berechnung der Inflation nicht (oder nur unzureichend) berücksichtigt."

Meine Antwort:

Da hatte ich doch letztens auch mit jemandem drüber gesprochen, wer war das noch gleich...

Jedenfalls: Genau, interessanter Aspekt! Das von den Zentralbanken „ausgereichte" Geld landet nämlich nicht zwangsläufig da, wo es landen soll.
Merken wir ja auch schon bei den Banken. Die Tatsache, dass diese von der Zentralbank zu historischen Tiefstkursen Geld leihen können, bedeutet eben nicht, dass die Banken danach die Kreditvergabe an Industrie und Mittelstand erleichtern und ausweiten.
Im Fall der USA ist es besonders „krass". Ein amerikanischer Freund berichtete vor einigen Jahren von einem Konjunkturprogramm....jeder Amerikaner erhielt von der Regierung einen Scheck. Gefühlt „geschenkt" (dabei in Wahrheit mit Schulden finanziert). Die Regierung handelte offensichtlich in der Annahme, dass diese einmalige Ausschüttung die Binnenkonjunktur ankurbeln würde.
Wo landete das Geld? Zu einem großen Teil bei Wal-Mart und Amazon.
Dazu müssen Sie wissen, dass in den USA ca. 80% der Güter bei Wal-Mart aus China stammen.
Letztlich war dieser Scheck damit ein Konjunkturprogramm für China (boomt ja auch entsprechend). Schulden machen, damit die chinesische Wirtschaft boomt. Ob das die amerikanische Regierung damals vorausgesehen hatte?
Und auch heute ist es wieder nicht so, wie von den Handelnden beabsichtigt. Das „frische Geld" soll der Annahme der Regierungen und Zentralbanken zufolge wohl in die reale heimische Wirtschaft fließen. Doch wo landet offensichtlich der größte Teil? An den Märkten. Wir sehen eine Liquiditäts getriebene Hausse, insbesondere bei Aktien der Emerging Markets und bei zahlreichen Rohstoffen. (Nicht, dass mir als Rohstoff Trader das unrecht wäre.)
So kommt es, dass die gestiegene Geldmenge sich derzeit noch nicht als Inflation auf breiter Front (bei den Preisen von Gütern) zeigt, sondern als „Asset Inflation" - eben bei Vermögensanlagen.
Wer Augen zum Sehen und Lesen sowie Ohren zum Hören hatte, konnte dies voraussehen. Die Zeichen waren an der Wand.
Ein abzusehender Profiteur der gerade bezeichneten Entwicklung war und ist das „reale Geld". Gold - und Silber.
Gerade Silber ist seit Jahren mein „Liebling". Entsprechend habe ich Ihnen oft, sehr oft, diesen Basiswert nahe gelegt. Und zwar so direkt, wie mir dies hier im Traders Daily erlaubt ist (Sie wissen es, kostenlose konkrete Empfehlungen darf ich an dieser Stelle nicht geben).
Doch schauen Sie sich z.B. mal den Traders Daily vom 2. September an. Titel: „Silberpreis: Aktuell sehr, sehr spannend."
Und dann schauen Sie sich mal an, was der Silberpreis seitdem gemacht hat. Unten der Chart des Silberpreises in Euro. Noch Fragen?

Ich hoffe, dass viele in der Gemeinde sich über entsprechende Gewinne freuen können!

(Wenn dies der Fall ist: Vergessen Sie nicht diejenigen in unserer Mitte, denen es nicht so gut geht. Kann auch was weiter weg sein, wie in Malawi. Meine ich ernst. Bitte.)

Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de