Silberbrief Dezember 2010
Liebe Leserinnen und Leser,
erlauben Sie mir bitte zum Jahresende eine kleine Nabelschau. Im April 2008 habe ich auf » www.silber.de einen Artikel zum Thema: „Warum Silber kaufen“ veröffentlicht. Was die Zeiträume betrifft, war ich zu optimistisch, liege aber ansonsten absolut richtig.
Wer in 2008 begonnen hat, sich ein Silberdepot anzulegen, für den war der Kurseinbruch in der zweiten Jahreshälfte ein großes Geschenk. Der Preis für eine Silberunze hat sich seit 2008 in EUR mehr als verdoppelt und einige Minenaktien sind seit Ende 2008 um mehr als 500 % gestiegen (z.B. First Majestic oder Silver Wheaton). Ende November 2009 habe ich ein Silberminen Musterdepot eröffnet und in meinen monatlichen Silberbriefen kommuniziert. Die 12 Monats Performance von über 96 % hält jedem Vergleich stand. Aus Freude an Silber habe ich mir zu Weihnachen 2009 » www.diesilberseite.de geschenkt. Dazu ein Benchmarking: Im Monat November 2010 hat die Seite bisher über 6.500 unterschiedliche Besucher (76% über dem Durchschnitt vergleichbarer Seiten lt. google analytics), über 18.900 Seitenaufrufe (64% über Durchschnitt) und eine Absprungrate von nur 12,3% ( 69% unter dem Durchschnitt) gehabt.
Getreu dem Motto meines „Alchemy“ Partner Netzwerkes "Our business is to grow your business" werde ich den Silberbrief ab Januar 2011 in Verbindung mit einer "Silberkurs" Mitgliedschaft für Unternehmer (siehe:» www.alchemy-online.de/18.html ) herausgeben und den Schwerpunkt legen auf :
- "Best Practise" Marketing für KMU´s , sowie
- Edelmetalle als Altersvorsorge für Selbstständige
Die Zielgruppe: Inhaber und Entscheider von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU ) und alle, die sich auf eine Selbstständigkeit vorbereiten wollen.
So, das war mein Marketing in eigener Sache und ab jetzt schreibe ich wieder über Silber, Minen und die Krise, versprochen.
Aktuelles zur Krise
Sobald unser Innenminister in letzter Zeit einen Hosenanzug sieht, macht er sich in denselben und die Medien verbreiten dann was drin ist Bei den neuesten Meldungen zur erhöhten Terrorgefahr stellt sich mir die Frage: Welche Ziele verfolgt der Bundesinnenminister mit seinen öffentlichen Warnungen? Will er den sogenannten Schläfern Angst machen ? Will er durch eine Verunsicherung mehr Sicherheit erreichen oder benutzt er die Terrorgefahr als Instrument, um tiefer in unsere Bürgerrechte einzugreifen, die Vorratsdatenspeicherung durchzuboxen oder den Polizeiapparat, z.B. durch Umschulung von Bundeswehrangehörigen, zu verstärken ? Wenn sie mich fragen: Herr de Maizière treibt hier sehr bewußt eine „Sau über die bundesdeutschen Weihnachtsmärkte“ um den Boden für eine Politik vorzubereiten, welche die Grundprinzipien unserer FDGO (Freiheitlich Demokratische Grundordnung) zur Abwehr der „ Terrorgefahr“ weiter aushöhlen wird. Die eigentliche Gefahr geht aber von dem verdeckt geführten Währungskrieg zwischen dem USD- und dem EUR- Raum aus. Selbstverständlich ist die USA nicht an einem starken EUR interessiert. Man muss kein Devisenhändler sein, um zu wissen: alles ist relativ. Je schwächer der EUR ist , desto besser sieht der Dollar aus. Demzufolge heisst das Theaterstück, das derzeit an den Finanzmärkten aufgeführt wird: „Die Eurokrise“: Interessierte Kreise erhöhen den Druck auf den EUR und verschaffen dadurch dem Dollar etwas Luft zum Überleben. Vergleicht man die internationalen Schuldenberge, so stellt man für das Jahr 2011 folgendes fest (Quelle: Bundesfinanzministerium Stand Mai 2010):
Staatsschulden in % des Bruttoszialproduktes:
Japan 194, 9 % - USA 103 % - EU 83,8 % (davon Deutschland 81,6 % und Irland 87,3 % )
Auch bei der aktuellen Irland Krise gewinne ich den Eindruck, hier wird eine „Sau durch die EU getrieben “ um von größeren Problemen ( die nicht in Irland und der EU liegen ) abzulenken.
Erste Frage: Wenn man von Japan dieselben hohen Zinssätze verlangen würde, wie von Griechenland oder Irland, wann wäre Japan dann bankrott. Antwort: auf der Stelle. Zweite Frage: Wie soll die selbst hoch verschuldete BRD den EUR retten? Antwort: Das wissen weder Merkel noch Schäuble. Sie tun nur so.
Der Silber Preis
Kennen Sie den Clutter Faktor? Im Marketing bezeichnet er unsere Überladung mit Werbung. Über 3000 Werbebotschaften prasseln täglich auf einen Verbraucher ein. Beim „Silber Preis“ verhält es sich genau so. Googeln Sie mal nach „Silber Preis“ und Sie werden in 0,4 Sekunden ungefähr 322.000 Ergebnisse erhalten und erfahren, dass der Silberpreis seit einem Jahr um über 65% gestiegen ist. Es ist also keine Frage mehr: Silber ist der Top Performer des Jahres 2010. Das Ziel der aktuellen Silberhausse steht ausser Frage: Es ist (in EUR) eine dreistellige Zahl. Das Silberhoch vom Januar 1980 liegt, inflationsbereinigt , inzwischen bei mind. 100 EUR. Das einzige was man diskutieren kann ist das „Wie“ und das „Wann“. Beim „Wie“ sieht es so aus, dass physisches Silber immer knapper wird und der Widerstand auf das Nahziel, den Bereich 30 – 50 USD, immer schwächer wird. Beim „Wann“ gibt es Experten, wie z.B. den Österreicher J. Saiger, die finale Kurexzesse (also Silberpreise weit über 50 USD) schon im Winter 2010/2011 für möglich halten. Wer dieses Szenario spielen will, sollte jetzt etwas Spielgeld in Zertifikate investieren. Er muss aber wissen: Sein Risiko beträgt 100 %. Verlust. Wer seine Augen bis jetzt immer noch nicht für die Realitäten geöffnet hat und noch immer nicht in Silber (und Gold) investiert ist, der wird seine Auge in nicht allzu ferner Zukunft zum Weinen brauchen..
Minen
Mit einem Minendepot besitzt man ebenfalls einen Hebel auf den Silberpreis (Beweis: die Entwicklung von First Majestic oder Silver Wheaton und mein Musterdepot mit einer 12 Monats Performance von 96%). Natürlich wirkt der Hebel in beide Richtungen. Das Totalverlustrisiko ist bei meinem breit gestreuten Muster Depot, welches überwiegend aus (Junior-) Produzenten besteht, praktisch ausgeschlossen. Was man allerdings braucht ist Geduld , um Phasen wie das 2.Halbjahr 2008 auszusitzen und am besten eine Cash Reserve, um extreme Einbrüche zu nutzen. Wenn Sie mich fragen , in welcher Phase wir uns jetzt befinden, so lautet meine Antwort: Noch haben wir bei den meisten Minen ( Ausnahme: z.B. First Majestic ) Kaufkurse. Das kann sich aber aus saisonalen Gründen und wegen des aktuellen Abwertungswettlaufes der Papierwährungen bald ändern. Nachfolgend finden Sie mein Musterdepot mit Stand 25.11.2010, also ca.12 Monate nach Eröffnung.
Am 25.11 habe ich erstmals eine Position Papiersilber, in Form eines „Turbo Bull Knock Out Zertifikates“ auf den Silberpreis, gekauft. Die Knock Out Schwelle des Zertifikates mit der WKN: CM7EE7 liegt derzeit bei 24,8 $ und der Hebel bei 10. Ich hoffe, das hält, denn bei 25 $ liegt eine starke Unterstützung. Der Vorteil gegenüber einem Optionsschein: Dieses Zertifikat hat eine unbegrenzte Laufzeit. Der Nachteil: Wenn Silber auf 24,8 USD fällt, ist der Einsatz weg. Da niemand weiss, wann Silber die 50 USD erreicht und Optionsscheine mit einem Basispreis von 50 USD (Beispiel CM17QR) eine begrenzte Laufzeit (Beispiel: letzter Handelstag des CM17QR ist der 06.06.2011) haben, beseitzt ein unlimited Turbo Bull dann einen sehr großen Charme, wenn man den richtigen Zeitpunkt erwischt. Ein sehr guter Zeitpunkt war Anfang September. Am 9.9.2010 habe ich für 5000 € den Turbo Bull CM6T62 (aktueller Knock Out 19,73$ ) in meine Watchlist aufgenommen und heute eine Performance von 1560 % bzw. einen „Wert“ von rund 78000 € erreicht. Leider war es nur die „Watchlist“. Hinter her ist man halt immer schlauer. Gleichwohl warne ich eindringlich vor Knock Out Produkten. Meist gewinnt die Bank, vor allem im manipulierten Silbermarkt. Gegen kriminelle Energien helfen weder historischen Datenfriedhöfe noch Charttechniken . Der Versuch, mit Hilfe von Papiersilber schnell reich zu werden, ist ein Irrweg.
Finale Kursexzesse und / oder Euro Crash in 2011 ?
Der Silbermarkt ist sehr eng und der Druck „im Kessel“ groß. Silberinfo berichtet z.B., daß Chinas Silberexporte dieses Jahr um dramatische 40 Prozent zurückgehen könnten. Als Grund wird die hohe Nachfrage der einheimischen Industrie und der Investoren angegeben. Der Preis kann also jederzeit explodieren. Ich erspare es Ihnen, noch mehr Details zu wiederholen und empfehle jedem, der tiefer in dieses Thema einsteigen will, z.B. die bei » www.goldseiten.de veröffentlichten Artikel von Rolf Nef, James Turk, Ted Butler oder Johann A. Saiger zu lesen und natürlich die Artikel auf » www.diesilberseite.de .
Auch » www.hartgeld.com bietet viele tagesaktuelle Nachrichten zur Gold- und Silberpreisentwicklung. Allerdings gespickt mit Kommentaren, die nicht immer menschenfreundlich sind oder mit regelmäßigen Währungsreform Fehlalarmen, die keine Realität wurden, inzwischen aber wieder Beachtung verdienen. Die Systempresse ( Beispiel: Bloomberg) titelt derzeit: „Bankenrisiken auf 5 Monats Hoch“. Ein „Game over für den Euro“ ist inzwischen wieder so aktuell wie Anfang Mai 2010. Im November 2010 gibt es aber einen wesentlichen Unterschied. Am 9.5.2010 hat Frau Merkel auf die Schnelle einen Rettungsschirm gebastelt, um die Euro Krise zu meistern. Dieser Schirm steht jetzt zwar zur Verfügung, ist aber viel zu klein, um das Problem zu lösen. Sie könnte versuchen, den Schirm zu vergrößern. Aber auch ein größerer Schirm wäre immer noch zu klein, um allen Euro Ländern Unterschlupf zu gewähren, die noch gerettet werden müssen. Und einen Schirm, der für alle groß genug ist, kann Frau Merkel nicht finanzieren . Ausserdem hat ihr Arbeitgeber, die USA, auch kein Interesse daran. Die USA haben aber ein Interesse daran, dass der Euro vor dem Dollar untergeht. Und da Frau Merkel, so wie alle Bundeskanzler(innen), die „geheime Kanalerakte“ unterschrieben hat , wird sie nichts gegen die Interessen der USA unternehmen können .Was wir also derzeit erleben ist nichts weniger als der Anfang vom Ende des Euros. Genau deshalb verdienen die permananten Währungsreform Warnungen von Herrn Eichelburg langsam wieder an Bedeutung. Keine Bedeutung verdienen aber diejenigen, die noch immer vor einem deflationären Schock warnen. Das Deflationsszenario kann man inzwischen vergessen. Dafür garantiert Helikopter Ben mit seinem Namen.. Bereits für 2010 wurde der viel gelesene Hartgeld Seite im Jahresausblick „Staatsbankrotte, Aktiencrashes, Hyperinflation und Gold wahrscheinlich größer 5000 $“ angekündigt. W.E. lag mit seiner zeitlichen Prognose falsch, aber für 2011 will auch ich weder eine Währungsreform noch einen Aktiencrash ausschließen. Die Wahrscheinlichkeit dafür wird täglich größer.
Im Januar 2010 habe ich in meinem Artikel „Willkommen in 2010“ (» http://hartgeld.com/filesadmin/pdf/Nadolny- WillkommenIn2010.pdf ) nur die viel bescheidenere Prognose gewagt, daß derjenige aus 2010 am besten herauskommen wird, der ohne Schulden aber mit Gold und Silber herein gegangen ist. Weil Walter Eichelburg diese Botschaft schon länger verkündet, hat er sich Verdienste erworben. Für 2011 wage ich – fürs Protokoll – die folgende Prognose: Wer mit viel Euros in Form von (Spar-) Guthaben oder Lebensversicherungen in das Jahr 2011 rein geht, wird im Jahresverlauf- Währungsreform hin oder her - extreme Kaufkraftverluste erleiden. Die Problemlösung ist bekannt: Sie heißt Gold und vor allem Silber. Meinen Appell aus dem Januar 2010 möchte ich wiederholen:
Alleine sind wir ein Wurm, gemeinsam ein Drache.
Bitte schließen deshalb auch Sie sich der Kampagne: „Crash JP Morgan buy Silver“ an (» http://silberconnection.blogspot.com/search?updated-min=2010-01-01T00%3A00%3A00-08%3A00&updatedmax=2011-01-01T00%3A00%3A00-08%3A00&max-results=49 )
Abschließend darf ich mich bei allen Leserinnen und Lesern ganz herzlich für ihre Treue und ihr Feed Back bedanken. Feed Back ist bekanntlich das „ Breakfast of Champions“ , also auch für mich lebensnotwendig ! In diesem Sinne wünsche Ihnen und Ihren Lieben eine schöne Adventszeit. Das passende Wetter haben wir ja bereits. Schnee ! Die Klimaerwärmung habe ich mir anders vorgestellt, aber vielleicht gehört nicht nur beim Silberpreis, sondern auch beim Klima eine immer größere Schwankungsbreite zum Krisenverlauf. 100 % sicher ist auf jeden Fall: am 24.12. ist Bescherung. Wenn Sie noch ein wirklich wertvolles und nachhaltiges Weihnachtsgeschenk suchen , dann werden Sie hier bestimmt fündig: Silberkurs 4 KMU (» http://www.diesilberseite.de/pageID_10639698.html )
Beste Grüße sendet
Ihnen Ihr
Gerhard Nadolny
26.11.2010
Disclaimer:
siehe » www.diesilberseite.de
Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Die Silberseite.com
» 26.11.10 Silber: Der Weg scheint vorgezeichnet zu