Zum wahrscheinlich größten gefundenen Silberschatz aller Zeiten
Freitag, 12. August 2011, 12:49
von Michael Vaupel
Nochmal zu den Edelmetallen.
Da verfolge ich gerade interessiert einen Rechtsstreit zwischen einem "Schatzsucher-Unternehmen" namens Odyssey Marine Exploration (ich hatte mal überlegt, ein paar Aktien von denen zu kaufen, habe ich aber nicht) und der spanischen Regierung.
Ein Schiff dieser Firma hatte im Jahr 2007 ein untergegangenes spanisches Schiff aus dem 17. Jahrhundert gefunden. An Bord: Um die 500.000 Silbermünzen, welche inzwischen geborgen worden sind. Übrigens sollen die auf dem Schiff des 17. Jahrhunderts gefundenen Goldmünzen laut Experten in den USA so funkeln, als seien sie frisch geprägt worden. Aber auch die Silbermünzen werden Minimum mit ihrem Materialwert bewertet, klare Sache.
Nun soll gerichtlich geklärt werden, ob dieser Schatz dem Finder oder der spanischen Regierung zusteht.
Der Gesamtwert des Schatzes soll bei um die 500 Millionen Dollar liegen. 500.000.000 Dollar! Steigt natürlich, wenn der Silberpreis steigt.Kein Wunder, dass sich da auch der spanische Staat freuen würde, wenn er die bekommen könnte. Wem die zustehen, kann ich natürlich nicht sagen, mit der diesbezüglichen Rechtslage kenne ich mich nicht aus...
Warum ich auf dieses Thema komme? Gold und Silber. Sind seit Tausenden von Jahren weltweit, in diversen Kulturkreisen Wertobjekte. Hier sehen wir einen Rechtsstreit um den Besitz des Schatzes eines im 17. Jahrhundert untergegangenen Schiffes.
Glauben Sie, dass es auch einen Rechtsstreit um den Schatz eines heute untergegangenen Schiffes geben würde? Unter der Annahme, dass dieser Schatz aus Staatsanleihen der heutigen Industriemächte bestehen würde. Gerne auch wasserdicht verschlossen. Glauben Sie, dass dann 4 Jahrhunderte später jemand um den Besitz dieser Anleihen einen Rechtstreit eingehen würde? (Außer, die Anleihen hätten historischen Wert...)
Oder wenn sich dort im Schatz "Open End"-Zertifikate befinden würden? Was meinen Sie?
Ich weiß es nicht. Tendiere zu "nein", wie Sie vielleicht aufgrund meiner suggestiven Schreibweise ahnen. Bin aber der Ansicht, dass auch in 4 Jahrhunderten ein Rechtsstreit geführt würde, wenn auf diesem heutigen Schiff wiederum große Mengen an Gold- und/oder Silbermünzen wären.
Und dabei geht es im Grunde bei Gold und Silber. Sie sind Wertaufbewahrungsmittel. Auch zum jetzigen, scheinbar "hohen" Preis (finde ich übrigens nicht) noch. Punkt.
Ich wünsche Ihnen ein angenehmes Wochenende!
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily
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Quelle: » http://www.investor-verlag.de