Silber-Futures: Handels-Umsätze höher als Jahresproduktion
Dienstag, 27. September 2011, 13:02
von Michael Vaupel
*** Da kracht Silber innerhalb von ein paar Handelstagen von knapp 43 auf rund 28 Dollar je Feinunze nach unten.
Und wissen Sie was? Was auch immer für den Kursrutsch als Begründung genannt werden mag - ein Punkt behagt mir ganz und gar nicht. Die Volumina, die an den Crash-Tagen in Silber-Futures gehandelt wurden, erreichten an einem Tag eine Höhe, die der Jahresproduktion aller Silberminen der Welt entsprach.
Mit anderen Worten:
Die von mir geliebte Analyse von "Angebot und Nachfrage" ist hier derzeit vernachlässigbar. Wenn institutionelle Anleger, große und kleine Spekulanten, an einem Tag mehr virtuelles Silber handeln, als in einem Jahr aus allen Minen der Erde geholt wird, dann...
...ja, was dann überhaupt? Dann gerät die Fundamental-Analyse an ihre Grenzen? Wer weiß schon, wie z.B. die "black boxes" Hedgefonds ticken?
Mir ist übrigens aufgefallen, dass einige Edelmetallhändler die Preisabschläge im physischen Handel nicht mitmachen. Material kaufen die zu den Preisen gerne - doch physisches Silber rausgeben zu Preisen unter 30 Dollar je Feinunze, das ist nicht überall gewährleistet.
Mein persönliches Fazit: Aussitzen. Hat alles auch Vorteile. Denn wie viele Leser von mir haben sich nicht beklagt, dass sie bei Gold und Silber den richtigen Einstiegszeitpunkt verpasst haben? Eben.
*** Die britische Queen sucht einen Butler. Jahresgehalt umgerechnet ca. 17.500 Euro bei freier Kost oder Logis. 45 Stunden/Woche offiziell, inoffiziell 24 Stunden/täglich.
Interesse?
*** Und in diesen Zeiten (ich denke, nicht nur mein Depotwert ist - was den Buchwert betrifft - die letzten Tage kräftig geschmolzen) noch etwas zur Aufheiterung.
In memoriam...Loriot..."das Ei ist hart".
Mit heiterem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily
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Quelle: » http://www.investor-verlag.de