Silber - Neue Möglichkeiten für indische Kleinanleger
Freitag, 03. Februar 2012, 16:43
Die Nachfrage nach Silber bleibt ungebrochen hoch. Kleine Investoren aus Indien erkennen den Trend und reagieren.
2012 sollen weltweit rund 968 Millionen Unzen Silber nachgefragt werden.
Das ist ein Plus von 7 Prozent im Vergleich zu den Zahlen von 2011. Die Industrie gehört zu den großen Nachfragern, doch auch private Investoren schätzen weiterhin Silber als Investmentmöglichkeit. Die hohe Volatilität beim Silberpreis schreckt dabei nur wenige ab.
Gerade in Indien wird Silber immer beliebter. Die schwache Rupie und der damit verbundene hohe Goldpreis lassen viele Inder, die nur kleine Summe investieren wollen, gerne zu Silber greifen. 2011 hat der Silberpreis auf dem Subkontinent 44 Prozent nachgegeben, aber allein im Januar 202 legt er wieder um 20 Prozent zu. Indische Charttechniker erwarten, dass der Preis in die Nähe von 35,70 Dollar kommen kann, sobald die Marke von 33,70 Dollar nachhaltig gefallen ist. Bullish eingestellte Investoren halten einen Preis von 44 Dollar für machbar.
Indische Börsen reagieren auf die gestiegene Nachfrage von Investoren.
So bietet die Indian Commodity Exchange den Handel mit kleinen Volumina an. Normalerweise werden an den Börsen nur große Mengen der Edelmetalle gehandelt, die Indian Commodity Exchange will ihr Portfolio jedoch ausweiten und auch Handelsmengen von bis zu einem Kilogramm bei Gold und Silber ermöglichen. Dabei zielt sie besonders auf Kleinanleger ab, die sich größere Investitionen nicht leisten können oder wollen. Für viele Inder ist eine Investition in eines der Metalle zugleich ein Inflationsschutz. Man setzt auf weiter steigende Nachfrage und damit einhergehende Preissteigerungen. Im Hinterkopf ist dabei auch die Schuldenkrise in Europa.
Einerseits wird dabei mit dem physischen Material gehandelt, andererseits werden auch Futures immer beliebter. Am 2. Dezember gingen
3.665 Kilogramm Silber in direkter Form über die Börse, dies war ein Handelswert von rund 4 Millionen Dollar. Die Börse sieht sich dadurch in ihrer neuen Strategie bestätigt. Nachdem sie im Vorjahr schon Futures für Eisnerz aufgelegt hat, sollen kleine Futurekontrakte auf Gold und Silber noch 2012 folgen. Damit reagiert man ebenfalls auf den Wunsch von Kleinanlegern. Gleichzeitig will sich die Börse damit aber auch dem intensiven Kampf um Marktanteile stellen, da Mitbewerber eine ähnliche Strategie auflegen.
Aufmerksam beobachtet wird die indische Entwicklung in China und Hongkong. Offenbar kann man sich dort ein ähnliches Vorgehen vorstellen.
Silber kommt auch im Reich der Mitte immer besser an. Ein Handel nach indischem Vorbild scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
Allerdings würden Kontrakte in China auf Yuan und nicht auf Dollar laufen. Dennoch: Das würde die globale Nachfrage nach Silber noch weiter ankurbeln.
Hinweis: Die hier angebotenen Artikel stellen keine Kauf- bzw.
Verkaufsempfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die GOLDINVEST Media GmbH und ihre Autoren schließen jede Haftung diesbezüglich aus.
Die Artikel und Berichte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine wie immer geartete Handlungsaufforderung dar. Zwischen der GOLDINVEST Media GmbH und den Lesern dieser Artikel entsteht keinerlei Vertrags- und/oder Beratungsverhältnis, da sich unsere Artikel lediglich auf das jeweilige Unternehmen, nicht aber auf die Anlageentscheidung, beziehen. Wir weisen darauf hin, dass Partner, Autoren und Mitarbeiter der GOLDINVEST Media GmbH Aktien der jeweils angesprochenen Unternehmen halten oder halten können und somit ein möglicher Interessenkonflikt besteht. Wir können nicht ausschließen, dass andere Börsenbriefe, Medien oder Research-Firmen die von uns empfohlenen Werte im gleichen Zeitraum besprechen. Daher kann es in diesem Zeitraum zur symmetrischen Informations- und Meinungsgenerierung kommen.
Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » GOLDINVEST.de