Zahlmeister Deutschland: Endspiel in der Eurozone
Montag, 19. September 2011, 14:18
Am Rande des Abgrunds: Angela Merkel hat bisher jede Kröte geschluckt und ist bereit, sich und ihre Partei bei den nächsten Wahlen dem Wohl der Eurozone, der EU und der Großbanken zu opfern. Die Fondsmanager und die griechischen Wähler werden den Rettungsorgien Deutschlands jedoch ein vorzeitiges Ende bereiten
Gary North, LewRockwell.com, 18.09.2011
Ich habe eine Google-Suche für den Begriff „Zahlmeister Deutschland“ durchgeführt und bekam über 34.000 Ergebnisse. Die meisten Ergebnisse beziehen sich auf die Krise in der Eurozone, die griechischen Schulden und die Bereitschaft der deutschen Regierung, die Rettungspakete für die griechische Regierung auf Kosten der deutschen Steuerzahler aufrechtzuerhalten.
„Zahlmeister Deutschland“ – diesen Begriff habe ich vom deutschen pro-Goldstandard Ökonomen Paul C. Martin, der 1991 ein Buch mit diesem Titel veröffentlichte. Der Untertitel „So verschleudern sie unser Geld,“ ist heute immer noch so aktuell wie vor 2 Jahrzehnten. Mit dem Wort „sie“ sind die „deutschen Politiker“ gemeint.
Der Begriff ist hängengeblieben, und er passt bestens auf das anhaltende Programm der Merkel-Regierung, der griechischen Regierung weitere Geldspritzen – also Steuerzahlergeld – zukommen zu lassen, damit die Griechen davon dann 70% an die Investoren weiterreichen können.
Uns wird erklärt, dass sich die deutschen Wähler gegen die Rettungsmaßnahmen aussprechen würden, doch die Wahrheit ist, dass die deutschen Wähler überhaupt nichts zu melden haben.
Die deutschen und französischen Großbanken, die sich all die griechischen Staatsschulden aufgehalst haben, laufen Gefahr, enorme Verluste einzufahren. Sie, die Banker, sind es, die bei Angela Merkel das Sagen haben. Wenn Merkel öffentlich über weitere griechische Rettungspakete spricht, sagen ihre Lippen zwar nein, aber die Augen sagen ja, ja, ja.
Kröten schlucken – ein internationales Phänomen
Im Herbst 2008 erlebten die Amerikaner genau dasselbe, als sich der US-Kongress den Großbanken unterwarf. Die Großbanken verlangten ein USD 700 Milliarden Rettungspaket von der Regierung, das TARP, Troubled Asset Relief Plan, genannt wurde. Die Banker hatten den US-Finanzminister Hank „Goldman Sachs“ Paulson auserkoren, um ihr Anliegen vorm Kongress zu verteidigen.
Paulson konnte die Geschichte auch richtig gut verkaufen. Er erklärte den Kongressmitgliedern, dass der Zusammenbruch unmittelbar bevorstehen würde, und der Kongress einfach nur TARP verabschieden müsste.
Der republikanische Minderheitenführer John Boehner schluckte die Kröte auf Anhieb und hielt am 29.09.2008 seine berühmte Rede vorm US-Repräsentantenhaus. Die Rede war eine entschiedene Forderung eines führenden Politikers, sich gegen den ausdrücklichen Willen der US-amerikanischen Wählerschaft auszusprechen. Bezüglich des TARP-Rettungsprogramms kamen auf eine zustimmende E-Mail zehn E-Mails herein, in denen sich die Wähler gegen dieses Rettungsprogramm aussprachen. Boehner und seine Abgeordneten entschlossen sich aber..............
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Quelle: » Propagandafront.de