Gedanken über ein Goldverbot
Es ist nur noch eine Frage kurzer Zeit bis unsere über alles geliebte Frau Bundeskanzler folgendes verkünden wird: "Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit teile ich Ihnen in großer Sorge mit,daß unser Finanzsystem vorgestern nach langer Krankheit an Kachexie verstorben ist."
"Die Regierung möchte zum Ausdruck bringen, daß ihr der krankhafter Zustand in diesem Ausmaß bisher nicht bekannt gewesen war." "Notwendige Alternativen werden gerade, gemeinsam mit unseren guten Freunden aus Übersee, in Untersuchungsausschüssen auf Lukrativität hin überprüft." "Liebe Bürger, bitte behalten Sie Ruhe und Ordnung – es ist zu Ihrem eigeneSchutz - bis wir, die Regierungsmitglieder, das Gelände verlassen konnten."
So oder so ähnlich werden wir es vorgeführt bekommen.
Und dann stellt sich natürlich die Frage welche Alternativen für eine neue Währung
überhaupt noch umsetzbar sind. Ist mit diesem ausgesaugten Wirtschaftskörper in der gleichen Form überhaupt noch weiter zu wirtschaften möglich? Hat die Vorstellung vom immerwährenden Fortschritt nicht sowieso ausgedient?
Nun, welche kurzfristigen Alternativen zur heutigen Währung sind denn dann
überhaupt noch realisierbar, sollte es zu einer Rezession kommen?
- Eine Variante wäre, daß ein allgemeines Chaos entsteht, ohne Goldverbot.
Exekutive, Judikative und Legislative lösen sich auf - die Brutalsten werden überleben. In dieser Phase ist Gold als Tauschmittel zwar brauchbar aber doch eher nachrangig interessant und einsetzbar. Ob es überhaupt viel zu tauschen gilt ist eine andere Frage. Hier ist eher das Schweigen über den Goldbesitz, des Goldes wert.
- Oder die Regierung spricht tatsächlich ein Goldverbot aus.
Wer will dieses überprüfen und durchsetzen? Hat denn nicht jeder Goldbesitzer, schon lange Jahre vorher, sein Gold auf dem Flohmarkt oder bei den fliegenden Händlern verscherbelt … ? Im Falle eines Goldverbotes müßten durch Regierungsstellen aber auch Alternativen bereitstehen.
Welche? Können diese werthaltig sein?
Die gute Währung vertreibt, über kurz oder lang, die schlechte Währung trotzdem wieder. Und dieses Mal wird der Zeitraum hierfür kürzer sein.
- Möglich wäre auch Dollar, Euro und Pfund, und eventuell auch andere Zahlungsmittel, zu einer neuen Währungseinheit zusammenzufassen. Es gibt eine Währungsreform, vielleicht unvermutet und plötzlich, als ultimative Rettung und Ablenkung, durch die Regierungen in Szene gesetzt. Vielleicht ist das eh' das Ziel auf das schon lange hingearbeitet wurde? Dies ist eine Situation in der sicher ein Goldverbot ausgesprochen wird. In diesem Fall wäre das Goldverbot nur wirksam, wenn zukünftig der gesamte Zahlungsverkehr ausschließlich elektronisch durchgeführt wird.
Ist das überhaupt durchführbar? Eine Diktatur entsteht mit dem Versuch zur Zwangsarbeit etc. Dieser erste offen totalitäre Staat wird sich nicht lange halten können da der Aufwand hierfür zu hoch und die Ressourcen zu gering sind. Vielleicht folgt auf diesen Zwangsstaat ein zweiter.
- Regionale Gutschein-Währungen könnten entstehen. Ist das eigentlich realisierbar? Ist in dieser Krisen-Phase eine Entstehung, In-Verkehr-Bringung und Überwachung überhaupt möglich? Gibt es hierfür Strom, Material und Equipment? Sollte der Staat noch stabil sein wird er übergreifende und allgemein gültige Regionalwährungen, aus Eigeninteresse, unterbinden. Das heißt aber, sollte es tatsächlich doch zu effizienten Regionalwährungen kommen, daß der Staat gleichzeitig machtlos zu werden beginnt; die Staaten beginnen zu zerfallen. Aber auch diese Regionalwährungen werden sich nicht lange halten können weil Machtinteressenten hiermit keinen Einfluß mehr ausüben können. Dies werden die Damen und Herren aus dem Kapitalbereich zu unterbinden wissen. Es kommt zu regionalen aggressiven Interessensauseinandersetzungen. Die Menschen werden im Zuge einer Krise nicht plötzlich und langanhaltend gut und edel – ganz im Gegenteil.
- Auch könnte es sein, daß tatsächlich versucht wird eine Goldwährung zu installieren. Dies sollte aber eigentlich noch frühzeitig, vor einem Crash, geschehen. Ist wahrscheinlich nur für die Goldbesitzerstaaten möglich; elektronisch über ETF's oder ähnlichem. Hier fehlt jedoch die gesamte Infrastruktur etc. Müssen dann alle Goldbesitzer ihr Gold trotzdem abgeben? Werden Deutschland und Österreich, wegen Mangel an Substanz, überhaupt beteiligt sein? Wird dann tatsächlich ehrlich, mit physischer Goldhinterlegung, gearbeitet? Eine freiwillige, auf Einsicht eingeführte Goldwährung, scheint aber momentan eine der unwahrscheinlichsten Möglichkeiten zu sein. Könnte aber trotzdem ein Versuch sein - mit dem Versprechen auf Rettung - auf den guten Glauben und mit der Dummheit der Menschen kalkulierend, eine Goldabgabe erforderlich zu machen. „Gold gab’ ich für Essensgutscheine ….„
Die offizielle Goldwährung wird letztendlich, von der aktuellen Politikerkaste, nicht eingeführt, da dies nicht in deren Interesse ist. 3
- Eine Art Warenaustauschhandel wird offiziell zugelassen? Dürfte auch unwahrscheinlich sein. Ist unüberwachbar. Es fehlt dem Staat die Steuereintreibung.
Die Kapitalansammlung bzw. ein Einkommen ohne Arbeit sind nicht leicht möglich. Eine Art Warenhandel wird trotzdem entstehen, aber erst in der letzten Phase vor einem endgültigen Crash und in der beginnenden Neuordnung - ohne Regulativ durch den Staat. Alternativwährungen sind dann: Schnaps, Zigaretten, Stoffe, Medikamente, Schuhe, Benzin, Kartoffeln aus dem eigenen Garten, Nachbarschaftshilfe, Werkzeug, Nahrung, viele Kleinartikel und natürlich Gold und Silber. Habe ich etwas vergessen?
Offene Fragen: Bleibt die Strom- und Wasserversorgung erhalten? Bleibt die Sicherheitslage stabil? Hat der Staat für den Fall einer Krise doch Notfallpläne zum Schutz der Bevölkerung? - Finanzielle Versorgung (Gutscheine etc.). - Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in der Landwirtschaft oder im Handwerk? - Zwangsunterbringung wohnungsloser Bevölkerungsteile? - Besänftigung der ethnischen Probleme? - Requirierungen durch den Staat: Gold, Benzin, Kfz, Nahrung. Verschieben sich die wirtschaftlichen Machtzentren hin zu Nationen mit großen Goldreserven bzw. Ölvorkommen oder mit erdrückendem demographischem Faktor? - Werden die Staaten Europas zu Kolonien dieser Nationen? Besteht die Gefahr des atomaren finalen Befreiungsschlages gegen militärische Übergriffe? Fazit: Trotz aller o.g. Bedenken wird es kein effektives Goldverbot geben.
Sollte in den vor uns liegenden turbulenten Zeiten diese Repressionsmaßnahme doch eingeführt werden, dann dürfte sie nicht kontrollierbar sein und wird auch nur für kurze Zeit bestehen. Gold, und natürlich Silber, sind die einzigen internationalen Mittel welche den Handel aufrecht erhalten können. Die Gier, die Eitelkeit, die Not und der Machtanspruch der Menschen werden alle anderen virtuellen Alternativen obsolet machen. Gold hat mythischen immerwährenden Wert. Vorausgesetzt es gibt wieder eine Art Goldwährung dann bietet das Gold, anders als das sogenannte "Fiat-Money", dem Einzelnen die Chance sich von der materiellen Sklaverei freizukaufen. Man verarmt nicht während der Ansparphase.
Datum: Februar 2008
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Quelle: Hartgeld.com