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Der Tag X
Von Walter K. Eichelburg
Datum: 2008-03-25

Das Bankensystem ist in den USA und Europa verloren, wird aber trotzdem noch aufrechterhalten, damit die Bevölkerung nichts merkt. Auch der Goldpreis wurde wieder kräftig gedrückt. Wie es aussieht, werfen die Zentralbanken gerade ihre letzten Goldreserven auf den Markt, um dieses Inflations- und Krisenbarometer wieder einmal zu zerschlagen.
Ewig wird das aber nicht gehen. Dann kommt der Tag X, an dem das Gesamtsystem in einem hyperinflationären Totalkollaps zusammenbricht.
Bear Stearns und die Angst
Der reale Kollaps der US-Investmentbank Bear Stearns am 14.3. mit nachfolgendem Auffangen durch JP Morgan hat allen „Verantwortlichen“ in der Politik und Zentralbanken (diese sind wiederum von der Politik gesteuert) offenbar gezeigt, dass ihr System doch untergehen kann – und zwar plötzlich. Wie bei früheren Banken-Kalamitäten (IKB, Northern Rock) war bis einen Tag vor der Veröffentlichung „alles Bestens“. Es wird immer gelogen, bis es gar nicht mehr geht. Mit Bear Stearns drohten deren Derivate im Trillion-Dollar Umfang hochzugehen.
Dann hat man auf einer Sondersitzung des US-Plunge Protection Teams (PPT) bei Präsident Bush (siehe auch den Artikel „Das neue Goldverbot - Teil II“) offenbar beschlossen, alles in die Schlacht zu werfen, was noch möglich ist.
Daher werden alle möglichen und unmöglichen Anstrengungen unternommen, um die Banken zu retten (Beispiele):
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Die Zentralbanken kaufen jede Art von Mistpapier. Die US-Fed gibt dazu sogar die von ihr gehaltenen US-Treasuries (Staatsanleihen) her, um sie gegen miese ABS, MBS oder CDOs von Banken auszustauschen. Ein denkbar schlechtes Geschäft. 50% der Treasuries der Fed sind schon weg.
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Die US-Fed unterstützt auch Investment-Banken, die eigentlich als nicht-kommerzielle Banken keinen Anspruch auf Hilfe haben. Die Derivate dieser Banken lassen grüssen, denn sie würden sonst hochgehen.
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Die US-Banken etwa haben schon negatives Eigenkapital, dieses kommt jetzt von der Zentralbank. In Europa (speziell Spanien) dürfte es nicht besser aussehen.
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Italien etwa kann laut Berichten seine Staatsanleihen nicht mehr absetzen und monetisiert sie
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Immer mehr Autoren schreiben inzwischen, die Zentralbanken sind im „Helikopter-Mode“, d.h. sie werfen Geld ab (derzeit nur auf die Banken). Anders ausgedrückt, deren Politik ist voll hyperinflationär.
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Und die Gold- und Silberpreise werden massiv gedrückt. Der Goldpreis ist inzwischen wieder unter $900/oz. Dazu hat es sogar das Spektakel der negativen Lease-Rates gegeben, d.h. die Zentralbank zahlt sogar Zinsen auf das von ihr verliehene Gold, das dann zur Preisdrückung am Markt verkauft wird

Das Bankensystem ist in den USA und Europa verloren, wird aber trotzdem noch aufrechterhalten, damit die Bevölkerung nichts merkt. Auch der Goldpreis wurde wieder kräftig gedrückt. Wie es aussieht, werfen die Zentralbanken gerade ihre letzten Goldreserven auf den Markt, um dieses Inflations- und Krisenbarometer wieder einmal zu zerschlagen.
Ewig wird das aber nicht gehen. Dann kommt der Tag X, an dem das Gesamtsystem in einem hyperinflationären Totalkollaps zusammenbricht.

Bear Stearns und die Angst
Der reale Kollaps der US-Investmentbank Bear Stearns am 14.3. mit nachfolgendem Auffangen durch JP Morgan hat allen „Verantwortlichen„ in der Politik und Zentralbanken (diese sind wiederum von der Politik gesteuert) offenbar gezeigt, dass ihr System doch untergehen kann – und zwar plötzlich. Wie bei früheren Banken-Kalamitäten (IKB, Northern Rock) war bis einen Tag vor der Veröffentlichung „alles Bestens„. Es wird immer gelogen, bis es gar nicht mehr geht. Mit Bear Stearns drohten deren Derivate im Trillion-Dollar Umfang hochzugehen.
Dann hat man auf einer Sondersitzung des US-Plunge Protection Teams (PPT) bei Präsident Bush (siehe auch den Artikel „Das neue Goldverbot - Teil II„) offenbar beschlossen, alles in die Schlacht zu werfen, was noch möglich ist.
Daher werden alle möglichen und unmöglichen Anstrengungen unternommen, um die Banken zu retten (Beispiele): Die Zentralbanken kaufen jede Art von Mistpapier. Die US-Fed gibt dazu sogar die von ihr gehaltenen US-Treasuries (Staatsanleihen) her, um sie gegen miese ABS, MBS oder CDOs von Banken auszustauschen. Ein denkbar schlechtes Geschäft. 50% der Treasuries der Fed sind schon weg. Die US-Fed unterstützt auch Investment-Banken, die eigentlich als nicht-kommerzielle Banken keinen Anspruch auf Hilfe haben. Die Derivate dieser Banken lassen grüssen, denn sie würden sonst hochgehen. Die US-Banken etwa haben schon negatives Eigenkapital, dieses kommt jetzt von der Zentralbank. In Europa (speziell Spanien) dürfte es nicht besser aussehen. Italien etwa kann laut Berichten seine Staatsanleihen nicht mehr absetzen und monetisiert sie Immer mehr Autoren schreiben inzwischen, die Zentralbanken sind im „Helikopter-Mode„, d.h. sie werfen Geld ab (derzeit nur auf die Banken). Anders ausgedrückt, deren Politik ist voll hyperinflationär. Und die Gold- und Silberpreise werden massiv gedrückt. Der Goldpreis ist inzwischen wieder unter $900/oz. Dazu hat es sogar das Spektakel der negativen Lease-Rates gegeben, d.h. die Zentralbank zahlt sogar Zinsen auf das von ihr verliehene Gold, das dann zur Preisdrückung am Markt verkauft wird
Wie üblich, wurde die grosse Preisdrückung mit einer Medienkampagne gegen Gold eingeleitet, wie etwa im Spiegel. Das Problem ist nur, dass man zwar den Future-Preis drücken kann, aber der Preis des Metalls, speziell im Handel nicht richtig hinunter will.
Einige Wochen Zeit zur Bankenrettung wird man sich damit schon verschafft haben. Vielleicht sogar einige Monate, aber das ist weniger wahrscheinlich.

Daher wird auch diese Gold-&Silber-Preisdrückung endlich sein. Wenn Gold & Silber wieder hochfahren, dürfte was wirkliche Systemende da sein.
Diese Bedingungen müssen erfüllt sein, damit dieser Tag X noch nicht kommt: Es darf keine einzige grössere Bank schliessen, denn das würde einen Run auf alle Banken auslösen – die Öffentlichkeit ist jetzt schon sensibilisiert Es darf keine einzige Investment-Bank, die in Derivaten-Geschäften ist, untergehen, denn sonst kommt der Crash der CDS (Credit Default Swaps) und ähnlicher Derivate Es darf kein anderes grösseres Finanzhaus (Fannie Mae, General Motors, etc.) untergehen Es darf keine Reservewährung (wie der US-Dollar) plötzlich massiv abverkauft werden Die Aktienkurse in den USA und Europa dürfen nicht kollabieren Die Staatsanleihen von wichtigen Ländern dürfen nicht massiv abverkauft werden Es darf der Goldpreis nicht explodieren
Das sind sehr viele Bedingungen, aber sie werden nicht auf ewig erfüllbar sein, denn:

Es müsste alles immer perfekt funktionieren, das wird es aber nicht tun.

Zumindest die Techniker unter den Lesern kennen Murphy’s Laws, wonach immer alles schiefgeht, was schiefgehen kann. Wenden Sie das auf die heutigen Finanzmärkte an!

Die Situation ist jetzt anders:
Sie ist wesentlich anders als vor 3 Monaten (zu Jahresbeginn), im Sommer 2007 oder gar vor einem Jahr. Was neu ist, sind die Milliarden-Abschreiber der Banken, sowie die desperaten und total unkonventionellen Methoden der Zentralbanken zur Bankenrettung. Ja, auch der Goldpreis war schon über $1000/oz. Und sogar ein „Heiliger Primary Dealer„ (Bear Stearns) musste im letzten Moment gerettet werden. Die US-Realwirtschaft kollabiert gerade und geht von der Rezession in die Depression über. Ausserdem schreiben jetzt die Medien ausführlich darüber.
US-Finanzminister Hank Paulson und sein PPT versuchen weiterhin mit allen Tricks, Lügen und Manipulationen das System zu erhalten. Das hat diese Branche immer so gemacht. Aber zumindest die gut informierte Öffentlichkeit weiss jetzt zumindest intellektuell, was sich abspielt.

Der Goldpreis wird den „Tag X„ anzeigen:
Wenn die derzeitigen, desperaten Massnahmen versagen und auch nur eine der oben angegebenen Bedingungen nicht mehr erfüllt ist, wird das System „hochgehen„.
Auch wenn dieser Tag nicht unbedingt in den Medien angekündigt wird, wird es einen Indikator geben, der recht zuverlässig darauf hinweisen wird:

Wenn der Goldpreis wieder über $1000/oz geht.

Denn dann ist die derzeitige Preisdrückung gescheitet und die Insider gehen selbst massiv in Gold. Eine weitere Preisdrückung mit allen Mitteln wie derzeit wird dann wohl kaum mehr gelingen.
Dann werden die Banken reihenweise zusammenbrechen, der US-Dollar wird kollabieren, das System geht in einen hyperfinflationären Kollaps mit totaler Flucht daraus über. Aber das ist ein Thema für einen weiteren Artikel.

Rafft die Rettungsboote Gold & Silber, solange sie so günstig und noch erhältlich sind.
Nicht vergessen: der Hyperinflations-Knopf wurde bereits gedrückt!

Disclaimer:
Ich möchte feststellen, dass ich kein Finanzberater bin. Dieser Artikel ist daher als völlig unverbindliche Information anzusehen und keinerlei Anlage- oder sonstige Finanzierungsempfehlung – ähnlich wie ein Zeitungsartikel. Ich verkaufe auch keine Finanzanlagen oder Kredite. Jegliche Haftung irgendwelcher Art für den Inhalt oder daraus abgeleiteter Aktionen der Leser wird ausdrücklich und vollständig ausgeschlossen. Das gilt auch für alle Links in diesem Artikel, für deren Inhalt ebenfalls jegliche Haftung ausgeschlossen wird. Bitte wenden Sie sich für rechtlich verbindliche Empfehlungen an einen lizensierten Finanzberater oder eine Bank.
© 2008 by Walter K. Eichelburg, Reproduktion/Publikation nur mit Zustimmung des Autors.
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Zum Autor: Dipl. Ing. Walter K. Eichelburg ist unabhängiger Consultant und Investor in Wien. Er beschäftigt sich seit mehreren Jahren intensiv auch mit Investment- und Geldfragen. Er ist Autor zahlreicher Artikel auf dem Finanz- und IT-Sektor. Er kann unter walter@eichelburg.com erreicht werden.
Seine Finanz-Website ist:
www.hartgeld.com

Quelle: hartgeld.com