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Ölpreis explodiert – US-Börsen sacken ab
22.09.2008
Die Verunsicherung an der Wall Street bleibt bis zum Schluss: Die Ungewissheit über das geplante Rettungspaket für die Finanzbranche haben die US-Börsen am Montag stark ins Minus gedrückt. Belastand wirkte sich auch der Ölpreis aus, der zeitweise den stärksten Tageszuwachs aller Zeiten hinlegte.


HB NEW YORK. „Die Anleger sind skeptisch und fragen sich, welche Auswirkungen das US-Rettungspaket auf die Inflation hat“, sagte ein Börsianer. Die US-Regierung hatte dem Kongress am Wochenende ein 700 Mrd. Dollar schweres Hilfspaket vorgelegt. Sie will den schwer angeschlagenen Banken ihre faulen Kredite abkaufen. Investoren fürchteten, dass das Paket nicht ausreiche, um einen Konjunkturaufschwung zu bewirken.
Belastend auf das Marktgeschehen wirkte sich auch der in die Höhe geschossene Ölpreis aus, der von dem schwächelnden Dollar nach oben getrieben wurde. Der zeitweise stärkste Tageszuwachs beim Öl aller Zeiten erneuerte Sorgen vor sinkenden Ausgaben bei den Bürgern und Unternehmen, die durch teuereres Öl weniger Geld für andere Dinge in den Taschen haben.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte fiel 3,27 Prozent in den Keller auf 11 015 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 sank um 3,82 Prozent auf 1 207 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbuchte ein Minus von 4,17 Prozent auf 2 178 Punkte.
Der Preis für ein Fass (159 Liter) US-Leichtöl der Sorte WTI stieg zeitweise um mehr als 25 Dollar auf 130 Dollar, lag bei Handelschluss aber bei 120 Dollar. Das bedeutet einen Anstieg um knapp 15 Prozent. Der hohe Ölpreis belastete vor allem die Fluggesellschaften. Titel der American Airlines-Mutter AMR Corp verbilligten sich um 13,4 Prozent, die von Continental Airlines um 8,6 Prozent.
Bei den Einzelwerten standen die Aktien der Bank Morgan Stanley im Mittelpunkt. Kurz vor Börsenbeginn hatte Japans größte Bank Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) mitgeteilt, zehn bis 20 Prozent der Stammaktien der US-Bank erwerben zu wollen. Die Papiere der US-Bank schlossen nach starkem Auftakt 0,4 Prozent im Minus.
Zuvor war bereits bekanntgeworden, dass angesichts des Sturms auf den Finanzmärkten auch die beiden letzten großen US-Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley ihr Geschäftsmodell über Bord werfen und Zuflucht bei der Notenbank Fed suchen. Die Goldman-Aktie fiel um knapp sieben Prozent. Die Anteilsscheine des Vermögensverwalters Legg Mason> verbilligten sich um mehr als sieben Prozent. Die „New York Post“ hatte unter Berufung auf mit der Situation vertraute Kreise berichtet, dass der US-Konzern einen Rückzug von der Börse erwäge.
Die Papiere des Microsoft-Konkurrenten Apple fielen um sieben Prozent. JPMorgan hat das Kursziel für den iPod-Hersteller gesenkt. Die Aktien des Softwareriesens Microsoft sprangen dagegen um rund ein Prozent in die Höhe. Das Unternehmen will Anteilsscheine im Wert von 40 Mrd. Dollar zurückkaufen.
Die Anteilsscheine des weltgrößten Sportartikelherstellers Nike gaben nach Ankündigung eines milliardenschweren Aktienrückkaufprogramms um 0,9 Prozent nach.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,27 Mrd. Aktien den Besitzer. 574 Werte legten zu, 2 592 gaben nach und 41 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,92 Mrd. Aktien 634 im Plus, 2142 im Minus und 112 unverändert. An den US-Kreditmärkten fielen die zehnjährigen Staatsanleihen um 01/32 auf 101-14/32. Sie rentierten mit 3,822 Prozent. Die 30-jährigen Bonds sanken 10/32 auf 101-18/32 und hatten eine Rendite von 4,404 Prozent.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.handelsblatt.com