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Rettungsposse in Washington

Von Michael Mross Freitag, 26. September 2008

Chaos und Ratlosigkeit in den USA. Paulson fällt vor Demokratin auf die Knie.
Was wird aus dem US-Finanzsystem-Rettungsplan?

Alles nur politisches Theater. Von dem gestern angeblich fast fertigen Finanz-Rettungsplan der USA ist nichts übrig geblieben.
Bis jetzt ist der „Deal“ noch nicht da. Die Demokraten spielen offenbar nicht mit. Sie zwingen auf diese Weise die Republikaner auf die Knie. Aber auch das nutzt bisher offenbar nichts.
Paulson wandte sich an die Sprecherein des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi.
Er kniete buchstäblich vor ihr nieder, schreibt die "New York Times". Dann bat er sie - kniend -, das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket "nicht platzen zu lassen", indem sie die Unterstützung ihrer Partei, der Demokraten, zurückrufe. Pelosi hatte den Rettungsplan als "republikanischen Verrat" verspottet.
Pelosi, heißt es in Zeitungsberichten, soll Paulson kritisch angeschaut und gesagt haben: "Ich wusste gar nicht, dass Sie Katholik sind." Die "New York Times" schreibt unter Berufung auf eine Person, die bei der Szene dabei war, sie habe anschließend geantwortet: "Nicht ich lasse das Rettungspaket platzen, es sind die Republikaner", woraufhin Paulson niedergeschlagen eingeräumt habe: "Ich weiß, ich weiß."
Das "Wall Street Journal" bezeichnet Paulsons Kniefall als Zeichen der außergewöhnlichen Anspannung während der Verhandlungen.
Wenn heute nichts passiert, dann wird es kritisch. Beobachter gehen jedoch aus, dass das Theater in Washington in Kürze eine der üblichen Scheinlösungen finden wird, um wie immer "Zeit zu gewinnen".
"Wenn es keine Lösung gibt, drückt Paulson den 'SELL BUTTOM" an der Wall Street" ist aus New York zu hören. "Das dürfte die Dems dann überzeugen."

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.mmnews.de