Kommt die Zwangsanleihe?
Von Michael Mross Sonntag, 2. November 2008
Billionen an Hilfsprogrammen weltweit. Wer soll das bezahlen? Kann es überhaupt bezahlt werden? Hilft es der Überlebensfähigkeit des Systems oder bewirkt es das Gegenteil?
Rund um den Globus sprudeln die Hunderte Milliarden nur so. Mit der Gießkanne werden Milliarden ausgeteilt, Geld, als wenn man es unbegrenzt drucken könnte.
Hilfsprogramme, Konjunkturprogramme, Unterstützungen von kleinen und großen Ländern, Bankenrettungspakete, Unternehmenshilfsmaßnahmen.
Hat sich je schon mal jemand Gedanken darüber gemacht, wo das Geld herkommen soll?
Bekanntlich sind ja die Staaten, die hier so üppig mit den Milliarden umgehen, selbst Pleite bzw. überschuldet. Irgend jemand wird die Zeche zahlen müssen. Schon wieder die nächste Generation? Doch so weit wird es wahrscheinlich nicht kommen. Eher geht das Finanzsystem selbst den Bach runter.
Es ist zu befürchten, dass die Staaten zum Mittel der Zwangsanleihe greifen, um überhaupt an das Geld heranzukommen, das sie brauchen. Dann kann es Ihnen, liebe Leser, egal sein, ob Ihre Bank Bankrott ist oder nicht. Das Geld ist dann weg.
Dieses probate Mittel der Zwangsanleihe haben Staaten schon oft angewendet, wenn das Geld ausging. Es ist zu befürchten, dass sich die Geschichte in diesem Punkt wiederholt.
Eine Zwangsanleihe bedeutet, dass jene, die noch über Bares verfügen, zu den Bedingungen, die ihnen der Staat diktiert, ihr Geld abliefern müssen. Das bedeutet niedrige oder keine Zinsen. Wahrscheinlich ist das Geld dann aber sowieso weg. Doch kann man damit das Finanzsystem retten? Wohl kaum.
Statt notwendige Reinigungsmechanismen walten zu lassen, werden faule Systemkomponenten mit frisch gedruckten oder frisch verschuldetem Geld über Wasser gehalten.
So hat das System leider keine Überlebenschance. Es ist zu befürchten, dass der Staatsbankrott wahrscheinlich wird.
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