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Die nächsten Herausforderungen der Krise (Vorhersage I)

Posted in: Germany BY: KRISEN MANAGER
10 Punkte, denen wir uns in den nächsten drei bis sechs Monaten stellen müssen

Mittlwerweile hat fast auch der letzte Optimist kapiert, dass es schlimm steht. Doch wie schlimm mag sich kaum einer vorstellen. Das Risiko liegt immer noch auf der Abwärtsseite, doch die Risiken richtig einzuschätzen gelingt nur wenigen Experten.
Hierzu benötigt man erstens ein gutes Verständnis der momentanen Situation und zweitens genauere und zeitnahe Infomationen. Zudem spricht einer genauen Vorhersage die "Bequemlichkeit" der Menschen entgegen. Denn viele wissen daß sie die großen Verlierer dieser Krise sein werden, und es ist daher nur zu menschlich, dass sie die letzten Tage vor dem großen privaten Abschwung sorgenfrei genießen wollen. Das gilt leider nicht für die meisten Bankberater, die ihren Kunden immer noch risikoreiche Produkte aufdrängen. Auch macht sie die Systemgläubigkeit gepaart mit einem begrenzten Expertenwissen blind. Systemische Denker, die Daten aus allen möglichen Bereichen analysieren und in Perspektive setzen können, sind eben sehr selten.

Doch die eizige Möglichkeit halbwegs heil aus der Krise hervorzugehen, ist sie zu verstehen und zu überstehen. Die Wirtschaftskrise hat eben erst angefangen, und die Finanzkrise ist noch lange nicht vorbei.
Hier die 10 Punkte, von denen ich glaube, daß wir in absehbarer Zeit mit ihnen konfrontiert werden

Weitere Ausweitung der „Neu“-Geldmengen unter Hinweis der Zentralbanken auf Deflation und geringe Inflation. Damit verbunden Angst der Bevölkerung vor kommender inflation.

Nachfrage und Preisverfall bei vielen Luxus Gütern und „Durable consumer goods“ (Beispiele: Spielkonsolen, Waschmaschinen, Kühlschränke, Autos, Möbel, Bekleidung, Parfüm) Weiterer Rückgang bei hochpreisigen Dienstleistungen, die keinen Ausfall der Produktivität zur Folge haben (Beispiel: Restaurant Besuche, insbs.z.B. Starbucks cafe, Zeitschriften Abbonements, Parteien Mitglieder Beiträge, Social Network (wie Xing) Mitgliedschaften, etc.) Umschichtung auf preiswertere Ausgaben oder Substitution durch private Hilfsleistungen und Schwarzarbeit (Vermehrter Einkauf bei Discountern, private Beauftragung von Frisören, Handwerkern, etc. Oder unter Hilfenahme von Familienmitgliedern)

Verstärkte Nachfrage nach Gold und Silber in Zahlungsmittelform (Münzen oder Barren) als Konsequenz der Geldmengenausweitung. Gold und Silber werden daher wahrscheinlich unter Auslieferstopp gestellt. Die Goldbörsen und Future Märkte werden eingefroren.

Unruhen, wie in Griechenland oder Island, dehnen sich auf weitere Länder aus; die Konsequenzen sind weiterer wirtschaftlicher und sozialer Abschwung der betroffenen Staaten. Inflationsraten werden unter den Spar-raten liegen.Gleichzeitig explodieren Kreditzinsen.

Selbstmordraten und Gewaltbereitschaft werden signifikant ansteigen.

Fondschließungen oder Verzögerungen bei der Auszahlung werden die Regel werden. Im ersten Quartal 2009 werden wahrscheinlich eine große Anzahl von Fonds schließen.

Destabilisierung der Aktienmärkte durch „unerwartete“ Firmen Bankrotte, höhere Volatilität durch staatliche Stabilisierungsmaßnahmen. Nach kurzer Stabilisierung der Märkte durch „passive“ Rettungsaktionen tauchen neue Probleme auf. (In der Autoindustrie fallen Lieferanten aus und bedingen Lieferstopps, bei eventuell noch nachgefragten Modellen.)

Arbeitslosigkeit schnellt im sechs Monats Zeitraum um über 10 prozent in die Höhe.

Weitgehende Enteignungen von Aktionären durch „Nationalisierungen“. Dies wird im Verlaufe des Jahres besonders Verbraucher und wichtige Dienstleister, wie Post oder private Bahn treffen.

Weitere Vorbereitung der Staaten auf Ausfälle und Staatsbankrotte durch vermehrten Goldkauf bei gleichzeitiger Rückführung der Devisen Reserven. Weitere Kommunen, Länder (z.B. California) und Staatsbankrotte. Bankrotte von Sportvereinen

Staatsbankrott der USA oder/und Hyperinflation gegen Ende Q2 2009. Einfrieren aller Guthaben. Entwertung des Papiergelds.


Europaeische Politiker und die EZB

Es kann einen schon wurmen, wenn Politiker die EZB Zinspolitik kritisieren und darauf verweisen, daß die Inflation ja nicht hausgemacht ist, sondern von "außen" kommt. Einfacher und besser kann man Tatsachen wohl kaum verdrehen.

Die momentane Inflation ist eine direkte Folge der fetten Jahre. In der Eurozone wurden in diesen Jahren große Mengen an Geld gedruckt. Das hat jetzt seinen Preis, da Öl- und andere Commodities Produzenten die Preis-Schrauben anziehen.
Der Zusammenhang ist dem Laien unter Umständen nicht klar. Im Prinzip ist es ganz einfach. Die EZB beinflußt die Geldmenge durch ihre Zinssätze. Momentan wuchs die Geldmenge bei weitaus mehr als 10%. Händler entscheiden dann über den Wert des Geldes und so ergeben sich die Wechselkurse. Der hinterlegte Wert für den Euro ist die europäische Wirtschaft und ihre zukünftige Zahlungskraft. Diese kränkelt aber nun im Zuge der weltweiten Finanzkriese. Hinzu kommt, daß die europäischen Länder ihre Zentralbanken angewiesen haben ihre Goldbestände zu verkaufen. Somit gibt es also auch kein Gold mehr, um die Währung zu stützen.
Die erwartet geringere Wirtschaftskraft strahlt somit direkt auf den "Wert des Geldes" aus. Weniger Wachstum, höhere Arbeitslosigkeit, etc. sind Faktoren die den Wert des Euros abschwächen. Theoretisch, könnte es also passieren, das Morgen keiner mehr zur Arbeit geht und als Folge würde dann die Währung kollabieren. Ein Szenario, welches in deutschen Augen vielleicht befremdet, aber in französischen Maßstäben eher nicht unwahrscheinlich ist. Das ist die Kehrseite Europas.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.berninger.de