Schäfer-Gümbel fordert Zwangsanleihe für Reiche gegen die Krise
Montag, 22. Dezember 2008, 07:00 Uhr
Berlin (Reuters) - Hessens SPD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Thorsten Schäfer-Gümbel, fordert eine Zwangsanleihe für Reiche.
In einem Interview der Bild-Zeitung (Montagausgabe) schlug Schäfer-Gümbel vor, mit den auf bis zu 50 Milliarden Euro geschätzten Einnahmen Investitionen zur Belebung der Wirtschaft zu finanzieren. Nach den Vorstellungen des Politikers sollen Wohlhabende mit einem Geld- und Immobilienvermögen von mehr als 750.000 Euro dem Staat zwei Prozent ihres Vermögens für 15 Jahre zu einem Zinssatz von maximal 2,5 Prozent leihen müssen.
Schäfer-Gümbel sprach sich aber dagegen aus, mit den Einnahmen aus der Zwangsanleihe Steuersenkungen zu finanzieren. "Es wäre aber absolut falsch, gleichzeitig Steuern zu senken. Steuersenkungen sind in der Krise das absolut falsche Instrument."
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