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Fed setzt dauerhaft auf billiges Geld

Die US-Notenbank will die Rezession noch längere Zeit mit einer faktischen Nullzinspolitik bekämpfen. Zudem erwägen die Währungshüter um Fed-Chef Ben Bernanke, der Krise mit unorthodoxen Mitteln wie dem Ankauf von langfristigen Staatsanleihen zu Leibe rücken, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Sitzungsprotokoll vom 16. Dezember hervorgeht.

HB WASHINGTON. Es sei sinnvoll, den Leitzins angesichts der anhaltenden konjunkturellen Talfahrt "noch einige Zeit auf äußerst niedrigem Niveau zu halten" und diese Absicht auch den Märkten mitzuteilen. Die meisten US-Zentralbanker gehen davon aus, dass sich die US-Wirtschaft erst in der zweiten Jahreshälfte etwas erholen wird.
Es gibt jedoch auch warnende Stimmen, die eine längere Schwächeperiode befürchten. Zugleich äußerten einige Zentralbanker die Sorge, dass die Teuerungsrate sich auf ein allzu niedriges Niveau einpendeln könnte. "Dass Notenbanker die Sorge vor einer Deflation und wirklich trüben Konjunkturaussichten umtreibt, dürfte den Hang zur Nullzins-Politik noch einige Zeit verstärken", meint Analyst Omer Esiner von Ruesch International. Dies sei negativ für den US-Dollar.
Der Offenmarktausschuss hatte den Leitzins in der Dezember-Sitzung faktisch auf Null gesetzt, um die tiefgreifende Rezession in den USA mit einer Politik des billigen Geldes zu bekämpfen. Der Leitzins liegt seither mit einem Zielband von null bis 0,25 Prozent so niedrig wie seit über einem halben Jahrhundert nicht mehr. Da nun praktisch kein Spielraum mehr für weitere Senkungen bleibt, muss die Notenbank die Menge der den Banken zugeführten Liquidität anderweitig steuern - etwa durch den Ankauf von mit Hypotheken besicherten Wertpapieren oder Staatsanleihen.
Diese im Fachjargon "Quantitative Easing" genannte Politik soll primär verhindern, dass es zu einer Kreditklemme kommt und sich die Wirtschaftskrise noch vertieft. Bernanke hat bereits Anfang Dezember von der Möglichkeit gesprochen, zu diesem Zweck substanzielle Mengen lang laufender Staatsanleihen aufzukaufen. Darüber diskutierten die Notenbanker dann auch in der Zinssitzung Mitte des vorigen Monats und erörterten zudem den Ankauf weiterer Papiere, wie aus dem Protokoll hervorgeht.
Die US-Notenbank hat bereits Anfang der Woche damit begonnen, Hypothekenpapiere aufzukaufen. Damit will sie dem angeschlagenen Immobilienmarkt unter die Arme greifen. Bis Mitte 2009 will die Fed Papiere im Volumen von 500 Mrd. Dollar kaufen. Ziel ist es, die Kosten für Kredite zum Hauskauf zu senken und den Zugang zu diesen Darlehen so verbessern.

(Reporter: Reinhard Becker; redigiert von Birgit Mittwollen) REUTERS

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.handelsblatt.com