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Marc Faber rechnet mit Krieg und Unruhen bevor die globale Rezession vorüber ist

Marc Faber ist bekanntermaßen der Meinung, daß die aktuellen Regierungsinterventionen hauptsächlich den Effekt haben, die globale Rezession zu verlängern, und fügte im jüngsten Fernsehinterview hinzu, daß die Welt vor dem Ende der Krise erst einmal Kriege und Unruhen erleiden werde. An dieser Stelle wurde die Videoaufzeichnung abrupt geschnitten, die am 7. April auf Bloomberg-TV gesendet wurde.
Zuvor wurde Marc Faber aufgefordert, den von ihm herausgegebenen aktuellen "Gloom, Boom and Doom Report" zu kommentieren, in dem er vom Niedergang des "Amerikanischen Imperiums" spricht. Faber sagt, dass von der Politik zurzeit das Theater des "gescheiterten Marktes" gespielt werde, obwohl in Wirklichkeit das Scheitern der Regierungsinterventionen für die Weltkrise verantwortlich ist. Angefangen mit der Gründung von Fannie Mae und Freddie Mac, der Abschaffung der Trennung von Einlagenbanken und Investmentbanken in den USA (Glass-Steagall-Act, 1999 unter Clinton abgeschafft) bis zu laxeren Kapitalvorschriften. Nicht zu vergessen auch die Niedrigzinspolitik der Federal Reserve, und das vollkommene Scheitern des New Yorker Fed-Chefs Timothy Geithner, während seiner Amtszeit die überbordende Spekulation mit gigantischen Kredithebeln der Finanzinstitutionen zu überwachen.
Und jetzt sollen mehr Interventionen und mehr Schulden das Problem lösen, kommentiert Faber die Situation. Natürlich sei es kurzfristig möglich, einen Alkoholiker mit einer weiteren Flasche Whisky bei Laune zu halten, aber man sollte den Effekt nicht als Lösung aller Probleme feiern. Langfristig würden die Aktionen der Regierung die globale Rezession nur verlängern, und wir werden vor dem Ende der Krise erst einmal Krieg und Unruhen sehen. Nach diesem Schlusssatz von Faber ist die Reaktion und weitere Frage des Moderators leider abgeschnitten, und es wird zurück zum New Yorker Bloomberg Studio geschaltet.
Aber auch die nächste Frage ist interessant, denn Marc Faber soll angesichts seiner düsteren Prognosen erläutern, ob er immer noch denke, dass japanische Banken und Aktien ein gutes Investment seien. Faber antwortet, dass die asiatischen Märkte relativ gesehen ein gutes Potenzial hätten und von einem zukünftigen Aufschwung am meisten profitieren würden. Allerdings, schränkt er ein, gelte dies nur für den Fall, dass es eben keine längere globale Depression gebe. In einem solchen Fall würde man mit Aktien nicht gut fahren.
Hier wäre Gold besser geeignet, welches man "auf jedenfall immer zu einem Anteil im Portfolio haben sollte". Für die nächsten 3 bis 6 Monate geht Faber von einer Stagnation und Korrektur des Goldpreises aus, während der Gold auch nochmals bis 800 oder 750 Dollar fallen könnte - wo Faber selbst noch einmal nachkaufen würde. Man würde aber mittel- und langfristig nichts falsch machen, wenn man jetzt Gold kauft.
Für Aktien geht Faber kurzfristig von einer vorübergehenden Korrektur um rund 10 Prozent aus, die Rally könnte dann aber in den Juli hinein weitergehen. Als Trading-Idee erwähnt Marc Faber, dass er Citigroup kaufen würde, denn die Aktie ist von über 70 Dollar auf einen Dollar und zurzeit auf 2,50 Dollar so tief gefallen, dass sie auch leicht wieder auf z.B. 5 Dollar steigen könnte - bevor sie möglicherweise auf Null fällt. Die US-Regierung wolle den Banken ja nun die Schrottpapiere entsorgen und die Verluste vom Steuerzahler tragen lassen - da sollte ja dann wenigstens ein bischen profitables Geschäft bei den Banken bleiben und den Aktienkurs steigern.
Von Timothy Geithner hält Marc Faber überhaupt nichts. Dieser suche ja zurzeit die "faulen äpfel" im Finanzsystem. Dabei müsste er sich, gemeinsam mit Bernanke und Larry Summers, nur vor einen Spiegel stellen, um die faule Stelle im System zu sehen!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.ibtimes.de