Bärenmarktrallye als Verkaufsgelegenheit
von Martin Weiss
Der deutsche Leitindex ging bei knapp 4500 Punkten in die Osterpause. Immerhin legte das Kursbarometer in der Karwoche erneut 2,4 Prozent zu.
Fakt ist indes, dass der deutsche Markt vom Tief bei 3588 Punkten bereits wieder 25 Prozent im Plus ist. Zumindest aus technischer Sicht hat sich kurzfristig betrachtet das Bild etwas aufgehellt.
Nächste Widerstände
Gewiss kann die aktuelle Zwischenerholung noch einige Wochen anhalten. Und für den deutschen Markt kann es gar bis in den Bereich der Widerstände um 4800 Punkte bzw. möglicherweise gar 5000 Punkte gehen. Vielleicht schaffen es die Bullen sogar, die Notierungen bis zur fallenden 200-Tage-Durchschnittslinie zu hieven. Das ändert aber nichts am großen Bild des Bärenmarkts.
Zwischenerholung als Chance
Insofern stellt sich die Frage, ob wir gegenwärtig bereits den Löwenanteil der Zwischenerholung gesehen haben. Daher ist es nicht unklug, sich von der künstlich erzeugten Euphorie nicht einlullen zu lassen. Letztlich ist die Rallye eine schöne Gelegenheit, evtl. noch bestehende an Aktien bzw. Aktienfonds zu verkaufen.
US-Banken im Focus
Mit der schönen Euphorie kann es jederzeit wieder vorbei sein, wenn enttäuschende Nachrichten die Optimisten auf dem falschen Fuß erwischen. In dieser Woche liegt das Augenmerk vor allem auf den Quartalsberichten großer US-Banken. Bereits am Dienstag startet Goldman Sachs, am Donnerstag bzw. Freitag berichten JP Morgan und Citigroup. Hier darf natürlich nicht der Hinweis auf den „erweiterten" Spielraum für die Institute aufgrund der geänderten Bilanzierungsregeln fehlen.
Neues von der Konjunkturfront
Ferner gibt es in den kommenden Tagen auch einige Neuigkeiten von der Konjunkturfront. Am Dienstag wird der US-Einzelhandelsumsatz für den Monat März bekannt gegeben, am Mittwoch folgen dann Daten zur Industrieproduktion. Schlußendlich kommen am Freitag die jüngsten Werte zum US-Verbrauchervertrauen.
Unverzichtbarer Versicherungsschutz
Abschließend vielleicht noch kurz zum gelben Edelmetall. Die Staatsfinanzen sind weltweit endgültig außer Kontrolle geraten. Die Notenbanken inflationieren hemmungslos und mehr denn je. Wie das G20 Treffen gezeigt hat, herrscht in einem Punkt große Einigkeit: keynesianische Konjunkturprogramme im weitesten Sinne - dazu zähle ich auch Rettungspakete für Banken, Versicherungen und andere Unternehmen - sowie der Einsatz der Gelddruckmaschine werden weltweit von den Verantwortlichen als Instrumente zur Problemlösung gepriesen und eingesetzt.
In diesen Zeiten dürfen Sie nicht auf den Versicherungsschutz verzichten, den Gold Ihnen bietet.
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Quelle: » Investor Verlag / Kapitalschutz Akte