USA: Größte Bankenpleite dieses Jahr
Freitag, 22. Mai 2009
Die Banken-Pleite-Welle in den USA geht weiter. Größter Bank - Bankrott dieses Jahr. Damit sind allein dieses Jahr 34 Banken in den USA pleite gegangen. Diskussion: Downgrading der USA. Moody's: "US AAA Rating nicht auf ewig sicher" / General Motors - Insolvenz kommende Woche?
Ungewöhnlicherweise vermeldet die US-Bankenaufsicht den Bankrott einer der größten Banken der USA - mitten in der Woche. Normalerweise finden Bankenschließungen nur am Wochenende statt. Für Beobachter ein Zeichen, dass die Zeit drängte.
Wie der Einlagensicherungsfonds FDIC mitteilte, wurde die BankUnited FSB mit Sitz in Coral Gables in Florida am Donnerstag geschlossen. Die BankUnited FSB verfügte über Aktiva von 12,8 Mrd USD und verwaltete Einlagen von 8,6 Mrd USD. Ein Nachfolgeinstitut soll laut FDIC alle 86 Filialen übernehmen.
Es war die 34. Banken-Pleite in den USA in diesem Jahr. Anfang Mai waren die in Atlanta ansässige Silverton Bank sowie zwei kleinere Institute Bankrott gegangen.
An den Finanzmärkten geht unterdessen die Sorge um ein Downgrading der Schulden der USA um, nachdem gestern der Ausblick für Großbritannien durch die Rating-Agentur S&P auf negativ gestellt wurde.
Den Vereinigten Staaten könnte in drei bis vier Jahren ein Verlust der Bonitäts-Bestnote bevorstehen, urteilte Bill Gross, der Manager des weltgrößten Rentenfonds Pimco Total Return. Allerdings dürften die Märkte die Probleme vor den Ratingagenturen erkennen, fügte der Fondsmanager von Pacific Investment Management hinzu.
Die Ratingagentur Moody's erklärte, sie stehe zu ihrer Bonitätsnote "AAA" für die Vereinigten Staaten, diese sei aber nicht auf ewig sicher. "Es gibt langfristigen Druck auf das Rating, das ist offensichtlich", sagte Moody's-Analyst Steven Hess.
Insbesondere die Dollarschwäche wir in Zusammenhang mit einer möglichen Abstufung der USA gesehen.
Unterdessen meldet die "Washington Post", dass die US-Regierung die Insolvenzeröffnung für General Motors für kommende Woche plane. Das meldete die Zeitung unter Berufung auf mit den Diskussionen vertrauten Personen.
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Quelle: » MMnews.de