Alarm auf der Main Street
von Matthias Eberle
Die US-Regierung muss ihre Prioritäten im Krisenmanagement verschieben. Zwar bleiben die Stabilisierung des Finanzsystems sowie die Sanierung der Wall Street samt ihrer vergifteten Kreditbücher wichtige und besorgniserregende Themen. Allmählich wächst sich aber die Krise der Menschen auf der Straße, in den USA gerne als "Main Street" bezeichnet, zum größten Problem aus.
Das spürt die Obama-Administration nicht zuletzt am eigenen Haushalt: Dem geplanten Budget-Defizit für 2009 in Höhe von 1,8 Billionen Dollar liegt noch eine angenommene Arbeitslosenrate von 8,1 Prozent zugrunde. Inzwischen steuert die Kennzahl nahezu ungebremst auf die Zehn-Prozent-Marke zu, und das zweite Halbjahr hat gerade erst begonnen.
Mit wachsender Unruhe beobachtet Washington, dass die weltgrößte Volkswirtschaft im Juni weitere 467 000 Arbeitsplätze verloren hat, deutlich mehr als einen Monat zuvor. Dabei ist das annähernd 800 Milliarden Dollar schwere Konjunkturpaket der neuen US-Regierung, das vor ...............
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Quelle: » Handelsblatt.com
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