EZB: Aufschwung kommt
Mittwoch, 12. August 2009
EZB: Deflationsgefahren sehr gering. Inflation in wenigen Monaten möglich. Positive Wachstumszahlen bereits früher als bisher erwartet. Kreditklemme kaum spürbar. Interview der Börsen-Zeitung mit Jürgen Stark, Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB): "Es besteht die Gefahr, dass das Vertrauen in die Nachhaltigkeit der öffentlichen Finanzen verloren geht."
Frage: Herr Stark, wird die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins in den kommenden 12 Monaten unverändert lassen, wie die Finanzmärkte vermuten?
Was unsere zinspolitischen Entscheidungen anbelangt, so haben wir stets klar gemacht, dass wir uns nicht im Vorhinein auf einen bestimmten Kurs festlegen. Richtig ist, dass wir den Leitzins aufgrund all der uns zur Verfügung stehenden Informationen derzeit für angemessen halten.
Frage: Laut jüngstem Kommuniqué erwartet der EZB-Rat positive Wachstumsraten auf Quartalsbasis bereits im kommenden Jahr. Bislang hatte EZB-Präsident Jean-Claude Trichet hingegen erst von „Mitte 2010“ gesprochen. Nimmt die Zuversicht zu?
In der Tat gibt es aktuell einige Zeichen der Stabilisierung der wirtschaftlichen Aktivität. Diese fußen nicht mehr nur auf Umfragen, sondern werden zunehmend auch von realwirtschaftlichen Daten bestätigt. Diese deuten in der Tat darauf hin, dass positive Wachstumszahlen bereits früher als bisher erwartet werden können.
Frage: Das klingt doch insgesamt recht optimistisch.
Das gilt es in Perspektive zu rücken. Was wir derzeit sehen, basiert im Wesentlichen auf den Stimulierungsmaßnahmen ............
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Quelle: » MMnews.de
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