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Warum Anleger gerade jetzt auf Nummer sicher gehen sollten

Manfred Gburek 22.10.2009
„Lehren aus der Finanzmarktkrise“, so lautete das Motto eines Symposiums der öffentlichen Banken am 19. Oktober. Einen Tag später war Quelle endgültig pleite. Hätten die Diskussionsteilnehmer das gewusst, wären sie mit ihren Aussagen wahrscheinlich etwas vorsichtiger gewesen.

So aber hielten sie die Krise zu einem erheblichen Teil für überwunden: der Bochumer Professor Stephan Paul etwa zur Hälfte, BaFin-Präsident Jochen Sanio („Ich bin ein gnadenloser Optimist“) zu über zwei Dritteln und DZ Bank-Chef Wolfgang Kirsch sogar schon zu 70 Prozent. Viel interessanter als diese Zahlenspiele waren indes Zwischenbemerkungen der Art, dass Erfahrungen zur Bewältigung einer Krise fehlen, die das Bruttoinlandsprodukt – wie in diesem Jahr zu erwarten - um mehr als fünf Prozent sinken lässt (Sanio). Oder dass die Krise „durch zu viel Liquidität und zu viel Risiko“ ausgelöst worden sei (Kirsch).
Schaut man sich rechts und links um, ist bereits wieder überreichlich Liquidität zu sehen; sie kam ja zum Einsatz, damit die Welt nicht in Finanzschutt und -asche versinkt. Auch die Bereitschaft, Risiko in Kauf zu nehmen, ist vorhanden; denn sonst wäre kaum zu erklären, warum das amerikanische Börsenbarometer Dow Jones zwischenzeitlich wieder die Marke von 10.000 Punkten übersprungen hat oder warum an der deutschen Börse ausgerechnet Bankaktien besonders stark gestiegen sind.

Es müssen noch 880 Milliarden Dollar abgeschrieben werden

Diese Kursbewegungen stehen in Kontrast zu fundamentalen Daten, die der Internationale Währungsfonds zuletzt veröffentlicht hat, etwa zum Abschreibungsbedarf bis Ende 2010 aufgrund ............


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Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
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