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Ausstieg aus der Schuldenmacherei

von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Vor dem Hintergrund der Feiern zum 20. Jahrestag des Mauerfalls ging in den Massenmedien völlig unter, dass am Rande des Euro-Finanzministertreffens einmal mehr deutlich wurde, dass Brüssel vehement darauf drängt, allerspätestens im Jahr 2011 mit der Konsolidierung der Staatshaushalte zu beginnen.

Ausstieg aus der Schuldenmacherei
Der schwedische Finanzminister Borg betonte zwar, dass Wirtschaft und Banken noch für eine gewisse Zeit staatliche Stütze brauchen würden. Es sei aber an der Zeit, über einen Ausstieg aus den Schulden" zu beraten. Sehr spannend wird werden, ob Brüssel am Ende des Tages wirklich mit drakonischen Geldstrafen die Defizitsünder zur Räson bringen kann und wird. Hier sei nur an Griechenland erinnert, das heuer ein Haushaltsdefizit von sage und schreibe 12 Prozent ausweist.
Ja, liebe Leserin, liebe Leser, noch am Sonntag verbreiten die G-20 im schottischen St. Andrews (Zweck-)Optimismus und betonen öffentlichkeitswirksam, die diversen Stützungsmaßnahmen nicht vorschnell zu beenden. Einen Tag später machen sich die Europäer in Brüssel zumindest nach außen an die knallharte Sanierungsarbeit und beraten über anstehende Konsolidierungsschritte. Letztlich bleibt wirklich fraglich, ob den blanken Lippenbekenntnissen auch Taten folgen werden.

Euphorischer Aktienmarkt
An den Weltbörsen spielte indes das Thema Konsolidierung der Staatsfinanzen" keine Rolle. Im Gegenteil, die Börsianer schienen von den G-20-Aussagen hellauf begeistert und trieben die Notierungen in die Höhe. Der deutsche Leitindex schaffte ein Plus von 2,4 Prozent und ging bei 5640 Punkten aus dem Handel. In New York gelang dem Dow Jones gar der Sprung auf ein neues 13-Monatshoch bei 10226 Punkte.

Gold über 1100 Dollar
Apropos Jahreshoch, der Goldmarkt präsentierte sich auch gestern äußerst robust. Aktuell kostet eine Unze Gold 1103 Dollar bzw. 735 Euro. Sowohl technisch wie auch fundamental spricht sehr, sehr viel dafür, dass die Gold-Hausse in eine neue Phase übergehen wird. Nächstes Kursziel sind dann 1200 Dollar, ehe es vielleicht im weiteren Verlauf des kommenden Jahres in Richtung 1500 Dollar gehen wird. Natürlich bieten zwischenzeitliche Konsolidierungsphasen immer wieder die Gelegenheit zum Kauf.
Kurzfristig sieht es allerdings eher weniger danach aus, dass es noch einmal die Chance zum Einstieg unter 1000 Dollar geben wird. Vielleicht, vielleicht könnte es ja in den ersten Monaten des neuen Jahres noch einmal die Gelegenheit geben, ehe die Reise in Richtung neues reales Rekordhoch weitergehen wird. Und ob diese dann schon in der Gegend um 2200 Dollar enden wird, ist fraglich...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de
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