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Zeitbombe Staatsschulden

Von Tobias Plettenbacher Wednesday, 18. November 2009
Fast alle Staaten der Welt sind in unvorstellbarer Höhe verschuldet, teils schon Billionen Dollar. Sind alle Regierungen unfähig oder handelt es sich um einen Systemzwang? Staatsverschuldung: Der wirklich böse Schildbürgerstreich.

Um das Dilemma um die Staatsschulden zu verstehen, bearf es eines näheren Blicks in unser Geldsystem: Vermögen und Schulden wachsen aufgrund der Zinsen ständig und unaufhaltsam (laut Europäischer Zentralbank in den letzten Jahren um ca. 11,5% pro Jahr).
Um das ständige Wachstum der Vermögen (durch die Habenzinsen) zu ermöglichen, müssen die Banken ständig neue Schuldner finden (welche die Zinsen zahlen). Wenn sich nicht genügend Schuldner finden (die Kreditnachfrage zu gering ist), können die Banken die Habenzinsen nicht mehr zahlen, die Zinsen sinken gegen Null, die Geldflüsse und die Wirtschaft stagnieren...
Was kann der Staat tun, wenn Privathaushalte und Wirtschaft sparen (sich also noch mehr Vermögen bilden), aber niemand bereit ist sich zu verschulden? Er kann entweder andere dazu animieren, noch mehr Schulden zu machen (z.B. die Regeln der Kreditvergabe und des Banksystems wie Eigenkapital­rücklagen, Kontrollen etc. lockern) - oder selbst Schulden machen (Die USA haben beides getan). Wenn man das Banksystem nicht unverantwortlich destabilisieren will, ist die Staatsverschuldung also der einzige Ausweg - reiner Systemzwang und Selbstzweck.
Wenn dies stimmt, müsste das primäre Ziel sein, Schulden zu machen und ständig immer mehr Zinsen zu zahlen, anstatt sinnvolle Investitionen zu tätigen. Dies ist tatsächlich so, wenn man sich die Daten der Bundesbank ansieht: Deutschland hat bisher in Summe ca. 1,6 Billionen Zinsen gezahlt. Der Schuldenstand ist bis 2009 auf rund 1,7 Billionen Euro angewachsen - siehe nachfolgendes Diagramm)!
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Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » MMnews.de
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