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Letzter Weckruf

von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
Einer aktuellen PricewaterhouseCoopers-Umfrage unter 1071 deutschen Arbeitnehmern zufolge sind sage und schreibe 56 Prozent der Beschäftigten bereit, sich in den kommenden beiden Jahren mit Nullrunden zu begnügen, um die deutsche Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen.

Verzicht auf Sonderzahlungen
Sehr interessant auch, dass auch mehr als die Hälfte der befragten Arbeitnehmer bereit wären, auf Sonderzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld zu verzichten. Dagegen wären nur 46 Prozent mit einer Arbeitszeitsenkung bei gleichzeitigem Lohnverzicht einverstanden. Positiv ist jedoch, dass nur jeder fünfte der 314 befragten Topentscheider der deutschen Wirtschaft einen Lohnverzicht der Beschäftigten zur Steigerung des Wachstums für notwendig erachtet.
Ja, liebe Leserin, lieber Leserin, die Zeiten der stetigen Zuwächse scheinen endgültig vorbei zu sein. Ob aus der Bereitschaft zum Verzicht auch am Ende des Tages eine Kultur des Verzichts werden wird, bleibt abzuwarten.

Fast jeder Zehnte von staatlichen Transferleistungen abhängig
Sehr nachdenklich stimmt auch die Pressemitteilung des statistischen Bundesamts vom gestrigen Montag, nach der Ende 2007 insgesamt 8,1 Millionen Menschen in Deutschland Transferleistungen der sozialen Mindestsicherungssysteme erhielten. Damit waren 9,8 Prozent der Bevölkerung auf Staatshilfe zur Existenzsicherung angewiesen. Dadurch entstanden den staatlichen Leistungsträgern Kosten in Höhe von 41,6 Milliarden Euro. Wohl gemerkt, im Jahr 2007. Es ist eher unwahrscheinlich, dass sich die äußerst schwierige Lage in der aktuellen Weltwirtschaftskrise wirklich verbessern wird und kann.

Comeback der Finanzkrise
Apropos Weltwirtschaftskrise, laut Pimco-Chef El-Erian könnte Dubai nur der Anfang einer Reihe von Staatsschuldenkrisen sein. Vor allem einige europäische Länder könnten sich mit massiven Problemen konfrontiert sehen. Das Euro-Land Griechenland ist zum Beispiel mit 110 Prozent des BIPs verschuldet und heuer wurde der Schuldenberg noch einmal mit einem Haushaltsdefizit von fast 13 Prozent des BIPs erhöht. Hinzu kommt, dass die wahre Staatsverschuldung der Hellenen weit höher sein dürfte. Dies gab der neue griechische Finanzminister im gestrigen Wall Street Journal sogar offen zu. Spannend wird werden, ob und wie sich das Land am Ende des Tages refinanzieren wird.
Ja, Herr El-Erian hat nicht unrecht, wenn er darauf hinweist, dass die Dubai-Krise ein Weckruf ist und die Menschen sich wieder mehr um die Implikationen der Vorfälle des letzten Jahres kümmern werden". Die Entwicklung an den Finanzmärkten und der Realwirtschaft passt wahrlich nicht zusammen.
Vielleicht ist die Dubai-Krise ja nur der allerletzte Warnschuss für alle, die geglaubt haben, dass die Finanzkrise nur eine harmlose Fleischwunde sei"...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de