Heute entscheided die Fed über Mumpitz „Quantitative Easing 2.0“
von Michael Vaupel
*** Erinnern Sie sich noch?
Im August wurde beschlossen, dass unsere estnischen Schwestern und Brüder ab Januar 2011 den Euro erhalten werden (er löst die estnische Krone ab).
Damals äußerte die Europäische Zentralbank „Bedenken". Besonders in Bezug auf die „Nachhaltigkeit der Inflationskonvergenz", insgesamt sei das Bild „gemischt". Letztlich gab man dann doch sein ok, die Bedenken würden keine Absage rechtfertigen.
Fand ich damals total daneben, diese Einstellung der EZB! Selbst kaufte man griechische Staatsanleihen (wahrscheinlich in erster Linie, damit französische und auch deutsche Banken diese aus ihren Portfolios loswerden konnten)...
...aber diesem Musterschüler Estland gegenüber spielte man den Bedenkenträger.
Und wissen Sie was?
Jetzt erfüllen gerade noch drei Länder in der EU die Konvergenzkriterien. Luxemburg, Schweden...und Estland.
Während die EZB ihre Einschätzung mal überdenken sollte, sagt die Traders Daily-Gemeinde: Herzlich willkommen, Estland! Solche Länder braucht die EU. Niedrige Verschuldung, niedrige Neuverschuldung, kaum Inflation, kaum Korruption.
*** Wo ich gerade das Thema Zentralbank angesprochen habe...
...heute ist Fed-Sitzung. Und dann wird vermeldet werden, ob die Fed eine Fortsetzung des „Quantitative Easing" (QE) vermelden wird. Ich denke ja, die Frage ist nur das "wie viel" von diesem Unfug. Mehr dazu im Beitrag unten.
Wissen Sie was? Die Zentralbanker der Fed würden dann freudig das tun, wofür man früher bestraft worden wären.
Ja, die gute alte Zeit...Henry II. versammelte seine Banker im Jahre 1124 Anno Domini. (Also das, was heute wohl die "Zentralbanker" wären.) Diejenigen, die Schuld daran waren an der Abwertung der eigenen Währung - indem sie z.B. den Gehalt von Gold oder Silber verringert hatten, sozusagen die mittelalterliche Form von „QE" - wurden bestraft, rechte Hand ab oder Kastration.
Und wissen Sie was? Ganz offensichtlich funktionierte es mit der Geldpolitik.
Schlussfolgerungen in Bezug auf heutige Vorgehensweisen möchte ich natürlich nicht ziehen.
Mit herzlichem Gruß!
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily
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