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Zahlungsverzug, Deflation und andere Schimpfwörter

von Bill Bonner

Liebe Leserin, lieber Leser,

In den Vereinigten Staaten sind die Herstellerpreise im Februar stärker zurückgegangen als erwartet. Die Kerninflation lag kaum im positiven Bereich. Das ist nicht nur ein amerikanischer Trend. In Europa sind die Preise auf das geringste Niveau in elf Jahren eingebrochen. Japan erlebt den stärksten Preiseinbruch in vielen Jahren.

Das klingt für mich so, als hätten wir es an dieser Stelle mit einem weiteren Schimpfwort zu tun: Dis-Inflation... fast sogar Deflation

In einem weiteren Bericht heißt es, dass mehr als 5% der Hypotheken von Fannie Mae schon seit 90 Tagen in Verzug sind - und mehr. In einem anderen Bericht heißt es, es seien sogar 10%.

Auch das klingt nach einem Schimpfwort. Zahlungsverzug.

Einen Augenblick noch...

Die amerikanische Zentralbank signalisiert Optimismus bezüglich der amerikanischen Wirtschaft", heißt es in einer Schlagzeile der Financial Times.

Die Märkte haben darauf reagiert, indem sie den Dow daraufhin um 47 Punkte auf ein neues Hoch während dieser Erholungsphase steigen ließen... womit er aber erst auf halbem Wege zwischen dem absoluten Hoch und seinem Tiefpunkt im März 2009 angekommen ist.

Wenig Gründe für Optimismus

Wenn man genauer liest, dann sieht man wenige Gründe für den Optimismus der amerikanischen Zentralbank. Und das gilt offenkundig auch für die amerikanische Zentralbank. Sie setzt das monetäre Konjunkturprogramm auf unbestimmte Zeit" fort. Sie sagt, die Inflation bliebe vermutlich noch eine zeitlang gedämpft.

Die Weltwirtschaftskorrektur (mein Ausdruck) hat fast 8,4 Millionen Arbeitsplätze (nach Zählung der Financial Times) zerstört und Haushaltsvermögen im Wert von 14 Billionen Dollar ausgelöscht. Und jetzt kämpfen die Amerikaner darum, festen Boden unter den Füßen zu bekommen, in einer Wirtschaft, in der es weniger neue Arbeitsplätze, weniger Kredite und unsichere Wachstumsaussichten gibt.

Was ist da los? Auch dafür hat die Finanzwelt ein Schimpfwort... sogar einige. Diese heißen Krise, Deflation und Reduktion des Verschuldungsgrades.

Mein alter Freund Porter Stansberry schreibt, und sagt, dass ich bezüglich der Entschuldung der Haushalte falsch liegen würde. Der Rückgang bei den Krediten, so wie von mir berichtet, wurde von Zahlungsverzügen hervorgerufen... und nicht durch eine freiwillige Senkung der Verschuldung, so sagt er.

Er hat Recht. Ein großer Teil des Rückgangs bei den Haushaltskrediten stammt bislang aus den Zahlungsverzügen. Und vielleicht ist es von meiner Seite auch reines Wunschdenken... die Hoffnung, dass die Amerikaner bereitwillig und eifrig ihre Bilanzen in Ordnung bringen. Die Sparrate ist gestiegen... aber es ist noch nicht klar, ob das den Anfang eines großen Trends bedeutet oder nicht.

Was auch immer der Grund dafür ist - ob eine freiwillige Senkung der Verschuldung oder eine unfreiwillige Senkung der Verschuldung - ich denke, davon kommt noch mehr auf uns zu.

Arbeitslose Veteranen

Hier ist eine Statistik: 21% der Veteranen aus Irak und Afghanistan sind heute arbeitslos. Die meisten davon sind Männer. Und die meisten von ihnen sind auf den modernen Arbeitsmarkt nicht vorbereitet. Wer will schließlich jemanden einstellen, der weiß, wie man einen Panzer fährt oder wie man eine Tankstelle patrouilliert.

Letzten Endes wird eine Wirtschaft reich, indem sie Dinge herstellt oder erwirbt, die die Menschen haben wollen.

Ach... ich blicke nostalgisch auf die Jahre der Blase zurück. Es war damals noch so leicht, sich über die Leute lustig zu machen. Sie dachten, sie würden reich werden, indem sie Dinge kauften, die sie sich nicht leisten konnten, von Geld, das sie nicht hatten. Jetzt befinden wir uns in einer neuen Ära. Jetzt ist es der öffentliche Sektor, der den Kopf verloren hat. Die Regierungsvertreter denken, dass sie die Wirtschaft besser machen können, indem sie Dinge kaufen, die niemand wirklich haben will, mit Geld, das niemand wirklich hat.

Wer möchte schon wirklich eine Tankstelle in Bagdad bewachen? Ich kenne niemanden. Wer hat das Geld, um ein Defizit von 1,8 Billionen Dollar zu finanzieren? Niemand.

Ach, denken Sie an die armen Gesellen, die ihre Pflicht im Irak erfüllen. Wenn sie zurückkommen, was haben sie dann in ihrem Lebenslauf stehen? Sie sind gut darin, eine Tankstelle vor Terroristen zu schützen? Es gibt nicht viele Stellenangebote für diese Fähigkeiten.

Heute ist einer von fünf dieser Zeitgenossen arbeitslos. Und die Regierungsvertreter versuchen etwas dagegen zu tun, indem sie noch mehr Geld ausgeben, das sie nicht haben, für noch mehr Dinge, die niemand wirklich haben will.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de