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Wirklich sorgenfrei durch die Finanzkrise?

von Bill Bonner
Wann wird die Entschuldungsphase weitergehen?
Wenn ich aufhöre, mir deswegen Sorgen zu machen.

Gestern Nachmittag realisierte ich, dass sich meine Gefühle tief innen drin verändert hatten: Ich hatte aufgehört, mir Sorgen wegen einer Fortsetzung des Bärenmarktes zu machen.
Nicht dass ich aufgehört hätte, daran zu denken. Ich denke jeden Tag daran. Und ich bin mir sicher, dass diese Fortsetzung kommen wird. Aber ich habe aufgehört, mir deswegen Sorgen zu machen. Egal, was ich denke - ich habe das Gefühl, dass es irgendwie ok" ausgehen wird. Und mir selbst wird es dabei gut gehen, ich werde irgendwie durchkommen.
Über etwas nachdenken und sich über etwas Sorgen machen sind zwei sehr unterschiedliche Dinge.
Das Denken ist rein oberflächlich. Es ist das sich Sorgen machen", das zählt. Wenn man sich Sorgen vor einer Finanzkrise macht, dann verkauft man seine risikoreichen Positionen und hält hauptsächlich Cash. Wenn man sich keine Sorgen macht, dann ist man glücklich und bleibt bei seinen Positionen...man denkt sich, man kann immer noch verkaufen, wenn die Gefahr drängender wird.

Aber vergessen Sie nicht:

Wir befinden uns in einer Großen Korrekturphase". Die begann fast genau vor drei Jahren, als New Century Financial - die zweitgrößte private Hypothekenbank in den USA - Pleite ging. Diese Phase wird weitergehen, bis das Schuldenniveau im privaten Sektor wieder auf ein vernünftiges Maß zurückgegangen ist.
Wie lange wird das dauern? Vielleicht 5 Jahre. Vielleicht 20.
Während dieser Zeitspanne können Sie von der US-Wirtschaft nicht allzu viel erwarten. Die Unternehmen werden netto kaum neue Jobs schaffen. Die Konsumenten werden nicht erheblich mehr konsumieren.
Ist das alles? Nein, es gibt noch eine Menge mehr. Deshalb ist es ja auch eine "Große Korrekturphase" und nicht nur eine ordinäre Korrektur.
Es gibt da noch die Korrektur am Aktienmarkt.

Dann gibt es da noch die Korrektur der Spekulationsblase am Immobilienmarkt.
Und dann ist da noch die Korrektur des auf dem Dollar basierenden Währungssystems.
Hier ist das, was Sie erwarten können:

Die US-Aktien werden wieder fallen.
Die Zwangsversteigerungen in den USA (jetzt schon doppelt so hoch wie normal") werden weiter zunehmen.
Pleiten - auch jetzt schon auf Rekordniveau - werden zumindest in den USA weiter zunehmen.
Die Kurse von US-Anleihen werden letztlich kollabieren (allerdings könnten die noch für eine Zeitlang eine vernünftige Anlage bleiben)
Der Dollar könnte erstmal steigen, wenn das Krisengefühl" zurückkehrt. Langfristig wird es aber gefährlich sein, Dollar zu halten.
China wird auch durch eine Finanzkrise gehen. (So ungefähr wie Dubai mal Tausend", wie Jim Chanos es formuliert hat).
In den USA werden ganze Landkreise Pleite gehen.
Diese Dinge sehen für Sie nicht wie Bedrohungen aus? Nun, auch für mich sind sie das nicht. Aber genau das macht sie so gefährlich...
...dass ich aufgehört habe, mir Sorgen darüber zu machen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de