Portugal setzt Zeichen des Vertrauens
von Miriam Kraus
Eigentlich hatte ich versprochen, dass wir uns heute über die tatsächliche Lage anderer europäischer Staaten, im Vergleich zu Griechenland, unterhalten. Insbesondere über die Staaten, welche ebenfalls als gefährdete und gefährliche Schuldenmacher gelten. Dies verschiebe ich nun auf morgen.
Sprechen wir stattdessen noch kurz darüber, wie sich die Portugiesen heute ein wenig Vertrauen zurückgekauft haben.
Portugal kauft Anleihen zurück
Portugal hat heute portugiesische Staatsanleihen (welche erst am 20.Mai fällig geworden wären) zurückgekauft. Insgesamt haben die Portugiesen heute Papiere im Volumen von 1 Milliarde Euro vom Markt genommen.
Damit demonstriert Portugal nicht nur Entschlossenheit, sondern auch Liquidität. Ein gutes Zeichen! Eines das besagen will: bei uns gibt es keine Finanzengpässe, wir sind nicht Griechenland!
Ein Zeichen, das beruhigt und letztlich auch dafür gesorgt hat, dass die Renditen auf portugiesische Anleihen (die vor allem in der letzten Woche deutlich gestiegen waren , nachdem S&P neben Griechenland, auch Portugal und Spanien abgewatscht hatte) ein wenig gesunken sind.
Gut so, Portugal! Positive Zeichen sieht man gerne!
So long liebe Leser...natürlich haben die Portugiesen recht, sie sind keineswegs Griechen...aber natürlich auch keine Luxemburger oder Finnen...morgen werden wir uns dann damit beschäftigen, die Lage Portugals und Griechenlands etwas nüchterner einzuschätzen und auch ob und warum die jüngsten Einschätzungen der Rating-Agenturen gerechtfertigt sind oder nicht....bis morgen also und liebe Grüße..
Ihre Miriam Kraus
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