Es scheint so als wäre nichts gewesen.
„In Griechenland kehrt die Zuversicht zurück“
Der griechische Finanzminister Giorgos Papakonstantinou skizziert die Rückkehr seines Landes zu Wachstum, gefährliche Überreaktionen an den internationalen Finanzmärkten und den Schutz des Euros vor Spekulanten.
Handelsblatt: Herr Minister, nach einer aktuellen Umfrage rechnet jeder zweite Grieche mit der Möglichkeit eines Staatsbankrotts. Sie auch?
Giorgos Papakonstantinou: Natürlich nicht. Keine Frage: Die Griechen gehen durch Zeiten der Unsicherheit und Sorgen. Aber sie wissen auch: Die Sparmaßnahmen sind notwendig. Wir müssen die Bürger nun davon überzeugen, dass die Maßnahmen effizient und fair sind. Daran wird man uns messen. Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg.
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„Spanien braucht keinen Rettungsfonds“
Die spanische Wirtschafts- und Finanzministerin Elena Salgado zeigt im Interview Wege ihres Landes aus der Wirtschafts- und Finanzkrise auf. Sie beschreibt, welche Reformen in der Europäischen Union aus ihrer Sicht notwendig sind.
Handelsblatt: Frau Ministerin, in Berlin kursierten kürzlich Gerüchte, dass Spanien den EU-Rettungsfonds um Hilfe bitten müsse. Belastet das Ihre Beziehungen zu Deutschland?
Elena Salgado: Die Beziehungen zur deutschen Regierung könnten nicht besser sein, ich habe zu Minister Schäuble ein Vertrauensverhältnis. Die Gerüchte beruhen auf einer falschen Vorstellung von unserem Land. Wir haben den Stabilitätspakt immer eingehalten, unsere Verschuldung liegt immer noch unterhalb der Maastricht-Latte von 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Wir haben nie bei den Statistiken getrickst. Daher denke ich, dass wir einen Schuss Vertrauen verdienen: Wir halten unsere Verpflichtungen ein.
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