Weiter fragiler US-Arbeitsmarkt
von Martin Weiss
In der vergangenen Handelswoche ging es am deutschen Aktienmarkt wieder bergauf. Am Ende standen 6134 Punkte auf der Tafel.
Das entspricht einem Wochenplus von gut drei Prozent. Auch die US-Indizes konnten sich zumindest kurzfristig wieder etwas berappeln. Der S&P prallte an der starken Unterstützung bei 1040 Punkten und beendete schließlich den Handel über der 1100er-Marke bei 1104 Punkten. Auch der Dow Jones konnte sich im Wochenverlauf von Tiefständen unter 10000 Punkten wieder auf 10447 Punkte hocharbeiten. Und letztlich gelang gar dem japanischen Leitindex ein Wochenplus von gut einem Prozent. Der Endstand lag bei 9114 Yen.
Weiter hohe Volatilität zu erwarten
Zunächst scheint sich ja fürs erste die Lage am Aktienmarkt wieder etwas zu stabilisieren. Und es könnte zumindest kurzfristig für die Bullen noch etwas Luft nach oben vorhanden sein. So wird beim Weltleitindex, dem S&P 500, der Widerstandsbereich um 1130 Punkte wohl kaum im ersten Anlauf nachhaltig überwunden werden können. Auch in Deutschland dürfte die Sägezahnbörse alles andere als beendet sein. Auch hier dürfte allerspätestens im Bereich um 6400 Punkte der Deckel drauf sein.
Weiter fragiler US-Arbeitsmarkt
Am Freitag wurden ja die jüngsten regierungsoffiziellen Daten zum US-Arbeitsmarkt veröffentlicht. Und an den Märkten kam gar kurzzeitig Euphorie auf, als bekannt wurde, dass im August per saldo nur 54000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft abgebaut wurden. Erwartet worden war ein Jobabbau in Höhe 100000. Hier sei einmal mehr nur kurz erwähnt, dass die wahre Arbeitslosenquote laut John Williams von shadowstats" immer noch deutlich über der 20 Prozent Marke liegt. Hinzu kommt, dass noch am Freitag Wasser in den Arbeitsmarkt-Euphorie-Wein kam, als nämlich veröffentlich wurde, dass die Beschäftigungskomponente beim ISM-Einkaufsmanagerindex unter die Expansionsschwelle gefallen ist.
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