StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Wirtschaft:

Wirtschaft 2007

Wirtschaft 2008

Wirtschaft 2009

Wirtschaft 2010

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Rating-Agenturen - Hilfe oder Gefahr?

von Sven Weisenhaus

bitte berücksichtigen Sie, dass ich mich derzeit im Urlaub befinde. Die Beiträge habe ich daher zuvor vorbereitet. Anfragen werde ich erst nach meiner Rückkehr beantworten.

Über die Herabstufungen europäischer Länder durch die Rating-Agenturen im Zusammenhang mit der Krise in Griechenland hatte ich jeweils berichtet. Hierzu hatte ich auch eine Leseranfrage erhalten. Daher möchte ich Ihnen heute während meiner Abwesenheit ein wenig Grundlagenwissen zu dem Thema Rating-Agenturen liefern.
Schon seit Jahrzehnten beschäftigen sich Rating-Agenturen mit der Beurteilung der Bonität von Emittenten. In der letzten Zeit sahen sich diese privaten Unternehmen einer teilweise massiven Kritik ausgesetzt. Immer häufiger stellen sich nicht nur Finanzexperten und Politiker, sondern auch viele Anleger daher die Frage, ob die Bewertungen der Rating-Agenturen eine Hilfe sind oder ob - nicht ausreichend objektive - Ratings sogar eine Gefahr darstellen können.

Was Kreditratings eigentlich sind

Im Finanzbereich gibt es das sogenannte Kreditrating. Durch Rating-Agenturen wird die Kreditwürdigkeit von Unternehmens oder Ländern festgesetzt, die als Emittenten im Wertpapierbereich auftreten. Je nachdem wie gut oder schlecht dieses Kreditrating ausfällt, desto günstig oder teuer wird es für das Unternehmen oder das Land sich Gelder am Kapitalmarkt aufzunehmen. Ein Emittent mit einer geringeren Kreditwürdigkeit muss seine Anleihe typischerweise höher verzinsen müssen, um die Investoren für das höhere Kreditrisiko zu entschädigen, das sie auf sich nehmen.
Zudem sollen Ratings einen Nutzen für Anleger bringen, da er anhand des erfolgten Ratings auf einen Blick erkennen kann, wie hoch die Kreditwürdigkeit des Emittenten einzuschätzen ist, um so das Anlagerisiko beurteilen zu können.
Jede Agentur greift bei der Beurteilung der Kreditwürdigkeit auf ihre eigene Methodik zurück und verwendet eine spezielle Ratingskala zur Veröffentlichung ihrer Ratings. Ratings werden typischerweise in Form von Buchstaben dargestellt, die beispielsweise von ‘AAA' bis ‘D' reichen. Es gibt bei Ratings zwei Grobklassifizierungen zwischen Investmentgrade und non-Investmentgrade. Investmentgrade umfasst dabei die höchsten und besten Rating-Klassifizierungen, non-Investmentgrade dabei die untersten und damit die schlechtesten. Die beste Rating-Note ist dabei „AAA" und die schlechteste „D".

Die einflussreichen Rating-Agenturen

Mittlerweile gibt es mehr als 20 verschiedene Agenturen, die Kreditratings vergeben. Aber letztendlich fallen nur drei Agenturen ins Gewicht, denn sie haben einen Marktanteil von insgesamt 95%. Man kann also von einem regelrechten Oligopol sprechen. Die drei Agenturen, die ich dabei meine, sind Standard & Poors, Moodys und Fitch. Die ersten beiden genannten kommen auf einen Marktanteil von jeweils etwa 40% und Fitch auf etwa 15%.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de