StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Wirtschaft:

Wirtschaft 2007

Wirtschaft 2008

Wirtschaft 2009

Wirtschaft 2010

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Wegmarke Irland

In dieser Woche wurden die gutgläubigen Wirtschaftswunder-Optimisten aus ihrer rosaroten Traumwelt geschreckt, als die Diskussionen über eine möglicherweise bald eintretende Zahlungsunfähigkeit Griechenlands einsetzten. Was zumeist nicht verstanden wird, ist, dass es auf dem aktuellen Niveau kein nachhaltiges Wirtschaftswachstum geben kann und wird. Erst nach der Auflösung der Kreditschwemme (Schuldenkrise) und nach der Bereinigung der Fehlallokationen mit der Wiedereinführung eines stabilen Tauschmediums in einer marktwirtschaftlichen Ordnung, wird die Basis für nachhaltiges reales Wirtschaftswachstum, das den Wohlstand Aller mehrt, gelegt sein. Irland und Portugal sind hierbei nur Wegmarken, die eher früher als später logisch abgearbeitet werden müssen, sodass die neuerliche Diskussion nicht überraschend kam. Ohne diese gesunde Basis gewinnt man mit den irischen Sparprogrammen bestenfalls Zeit, bringt die Wirtschaft aber nicht auf ihren natürlichen gesunden Pfad zurück. Auch wenn im kommenden irischen Haushalt 6 Mrd. Euro eingesparrt werden sollen, warten allein in den irischen Bilanzen der Banken immer noch Hunderte Milliarden an Zirkulationskredit, die sozialisiert werden wollen. Aus diesem Grund stieg die Verschuldung Griechenlands binnen dreier Jahre auch von 25 auf beinahe 100 Prozent an und die Vermutungen zu den ersten europäischen Hilfen liegen derzeit bei 25 bis 90 Mrd. Euro. In der Summe sind das neue bestätigende Fundamentaldaten, die weitere Anstiege der Edelmetalle erzwingen werden, auf die wir uns schon freuen dürfen.

Weitere Beobachtungen
Die Inflation im Euroraum betrug im Oktober 2010 1,9 % zum Vorjahr.China rudert marktwirtschaftlich zurück und stärkt die planerische Wirtschaftslenkung wieder. Um die selbst verursachte Inflation einzudämmen will Ministerpräsident Wen Jiabao unter anderem Spekulationsgeschäfte mit Mais und Baumwolle bestrafen und Preiskontrollen auf Lebensmittel einführen. China ist sehr nah am alten Sozialismus und unendlich weit von einem kapitalistischen System entfernt. Nicht wenn das schon volkswirtschaftlich lächerlich genug wäre, will China auch gegen das „Horten von Produktion“ vorgehen. Die Inflation stieg erst kürlich auf 4,4 Prozent.

Nach Dubai World steckt nun auch die Dubai Holding in der Schuldenfalle. Die dortige Regierung will sich an der Rückzahlung der Schulden beteiligen.

Experten der europäischen Statistikbehörde korrigierten das griechische Haushaltsdefizit um zwei Prozent nach oben. Griechenland steuert demnach eher einen Fehlbetrag von 9,3 Prozent anstatt erwarteten 7,8 Prozent des BIPs in 2010 an.

Die saisonbereinigte Produktion im Baugewerbe im Euroraum fiel wieder um 2,1% zum Vormonat. In den vergangenen Marktkommentaren ging ich bereits öfters darauf ein, dass die Blase am Immobilienmarkt bisher nicht bereinigt wurde und real mit weiter stark fallenden Immobilienpreisen zu rechnen ist.

© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Pro Aurum