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Der zweite Dominostein

von Mr N. N.
Am Wochenende ist nun der zweite Euro-Krisen-Dominostein gefallen. Die Iren ersuchen nun doch die Hilfe der Euro-Länder und des IWF.

Höhe der Hilfen noch unbekannt
Unklar ist bislang, wie hoch die Hilfssumme sein wird, die Dublin benötigt. Die Schätzungen liegen aktuell zwischen 70 und 90 Milliarden Euro. Es könnten aber auch deutlich mehr werden. Angeblich bis zu 130 Milliarden Euro. Irlands Regierung wird nun mit der EU, der EZB und dem IWF den genauen Kapitalbedarf ermitteln. Im Falle Irland handelt es sich ja einmal mehr um ein gigantisches Bankenrettungsprogramm. Insgesamt belaufen sich die Forderungen ausländischer Gläubiger auf mehr als 730 Milliarden Euro.

Portugal als dritter Dominostein ?
Nach Griechenland und Irland ist wohl Portugal der nächste Dominostein, der unter den Rettungsschirm schlüpfen wird. Selbst der portugiesische Finanzminister räumte jüngst ein, dass das Risiko sehr hoch sein werde, dass sein Land einen Hilfsantrag stellen müsse. Die Investmentbank Barclays beziffert dabei den möglichen Kapitalbedarf für Lissabon auf 34 Milliarden Euro.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, es ist wohl nur eine Frage der Zeit, ehe in den Mainstream-Medien von der alternativlosen Rettung Portugals geschrieben werden wird. Richtig spannend wird es allerdings erst im Falle Spaniens. Hier könnten Barclays zufolge 255 Milliarden Euro an Not-Hilfen fällig werden.

Ironie der Geschichte ist ja auch, dass die Iren im Juno 2010 immerhin mit einer Sicherungszusage von gut sieben Milliarden Euro am Euro-Rettungsfonds EFSF beteiligt" sind. Übrigens sind auch die Griechen mit gut zwölf Milliarden, die Portugiesen mit elf Milliarden und auch die Spanier mit 52 Milliarden Euro dabei.
Löwenanteil bei Deutschland

Die Deutschen stehen mit gut 147 Milliarden Euro beim EFSF an der Spitze. Die gesamten Haftungssummen hat übrigens erst jüngst das Müncher Ifo-Institut in der Sonderausgabe Krisenmechanismus für die Eurozone"

» http://www.cesifo-group.de/portal/page/portal/ifoContent/N/publ/Zeitschriften/zs-sd/zs-sd-abstracts-container/IFO_SCHNELLDIENST_2010/ifosd_Sonderausgabe_20101119.pdf

ermittelt. Der Studie zufolge beträgt aktuell die gesamte Haftungssumme Deutschlands 215 Milliarden Euro.

Last but not least, ein schneller Blick zum physischen Edelmetallmarkt. Gold kostete am gestrigen Montag wieder mehr als 1000 Euro. Die Unze der Anlagemünze Krügerrand konnte für 1035 Euro erworben werden. Auch der Silberpreis in Euro überwand wieder die 20 Euro-Hürde. Eine Unze Wiener Philharmoniker in Silber war für gut 23 Euro zu haben. Aus dem physischen Edelmetallhandel wird weiter von regen Kaufaktivitäten berichtet.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de