Top-Verdiener in den USA mit 145 Mio. Dollar Einkommen
Donnerstag, 22. Dezember 2011, 12:59
von Bill Bonner
Der Guardian berichtet, was die Insider machen:
Hohe Einkommenszuwächse für Amerikas Top-Bosse
Eine exklusive Umfrage zeigt, dass die CEOs in Amerika im letzten Jahr ihre Bezüge um bis zu 40% steigen sahen - und ein CEO verdiente 145 Mio. Dollar.
Die Bezüge der Vorstände sind nach zwei Jahren Stagnation und Rückgang nun wieder kräftig gestiegen. Amerikas Top-Bosse genossen im letzten Jahr Zuwächse ihrer Bezüge zwischen 27% und 40%. Der dramatische Anstieg kommt in einem Umfeld, in dem die jüngsten offiziellen Zahlen zeigen, dass die Löhne für die Mehrheit der Amerikaner es nicht schaffen, auch nur mit der Inflation mitzuhalten.
Der am höchsten bezahlte CEO nahm mehr als 145,2 Mio. Dollar mit nach Hause, und da die Aktienkurse auch wieder steigen, ist der Median der Erträge, welche die Bosse mit ihren Aktien-Optionen erzielten, um 70% gestiegen, auf 1,3 Mio. Dollar nach 950.400 Dollar.
Drei der Top 10 Verdiener kommen aus dem Bereich "Gesundheitsindustrie". John Hammergren von Mckesson verdiente 145.26 Mio. Dollar - größtenteils durch seine Aktien-Optionen.
2010 war auch ein großartiges Jahr, um seinen Job als CEO zu verlieren. 4 der 10 am höchsten bezahlten CEOs waren schon im Ruhestand oder gerade dabei. Ronald Williams von Aetna übte seine Aktien-Optionen für 2,4 Mio. Dollar aus, und erhielt einen Gewinn von 50,4 Mio. Dollar. Der Aktienkurs seiner Firma ist von seinem Amtsantritt als CEO im Februar 2006 bis zu seinem Ruhestand um 70% gefallen.
Interessant, oder? Auch interessant, dass viele dieser Top-Verdiener in der US-Gesundheitsindustrie tätig sind. Das ist eine Zombie-Industrie, weil sie so stark kontrolliert und subventioniert wird, und durch eine Zombie-Regierung vor Wettbewerb geschützt wird.
Wie kann ein CEO 145 Mio. Dollar wert sein? Aber das ist es, wenn man ein degeneriertes pseudo-kapitalistisches System hat.
Währenddessen hat es der durchschnittliche Amerikaner - der keine Ahnung davon hat - ziemlich schwer.
"740 Mrd. Dollar Finanz-Lücke bedroht die US-Wirtschaftserholung", so die Financial Times. Der Betrag ist das Geld, welches an die Arbeiter der USA gegangen wäre, wenn die ihren Anteil am Nationaleinkommen auf dem Nachkriegs-Durchschnittswert gehalten hätten.
Die Financial Times kratzt sich am Kopf und versucht herauszufinden, wie die Wirtschaft wachsen kann, wenn die Leute, die kaufen, so wenig Geld haben. Wenn die Löhne immer noch 63% des Nationaleinkommens ausmachen würden, dann hätte der durchschnittliche Arbeiter 5.000 Dollar mehr alleine in diesem Jahr. Stattdessen ist der Anteil auf nur 58% des Nationaleinkommens gesunken - immer mehr geht an die Bosse und Aktionäre.
Die Arbeiter selber hingegen beschäftigen sich wohl weniger damit, was das für die Volkswirtschaft bedeutet, als damit, was es für sie selbst bedeutet.
Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de