Interview mit Ted Butler
Cook: Die Commodity Futures Trading Commission hat gerade eine Studie ihrer Mitarbeiter veröffentlicht, derzufolge keine Hinweise auf eine Marktmanipulation bei den Silber-Futures gefunden werden konnten. Hat sie das Erscheinen des Berichts überrascht?
Butler: Überhaupt nicht. Ich hatte einen Tag zuvor schon geschrieben, dass irgendetwas kommen würde.
Cook: Haben sie einfach nur geraten?
Butler: Nein, ein Kommissar hat mir privat davon erzählt, das ging schon vor 2 Monaten los. Ich glaube, ich war damals überrascht aber nicht am Tag, als der Bericht dann wirklich heraus kam. Auch wenn ich mir schon vorab denken konnte, dass jegliche Manipulation abgestritten wird, so war ich dennoch enttäuscht, dass sie sich der Sache nicht angenommen und die richtigen Schritt eingeleitet haben.
Cook: Sie scheinen also mit dem Ergebnis nicht übereinzustimmen?
Butler: Natürlich nicht!
Cook: Man konzentriert sich bei der Begründung ganz stark auf die Zusammensetzung der vier größten Händler, darauf, dass sich deren Netto-Positionen mit der Zeit verändern. Ändert das nichts an Ihrer Position, dass die großen Shorts nichts Gutes im Sinn haben?
Butler: Nein. Man redet hier über die Veränderungen während der letzten Jahre. Bei der Zusammensetzung der 8 (oder weniger) größten Händler hat es in diesem Jahr keine Veränderung gegeben.
Cook: Woher wissen Sie das?
Butler: Die Konzentration ist zu extrem und die Positionen haben sich nicht ausreichend stark verändert, so dass verschiedene große Leerverkäufer hätten gehen und kommen können.
Cook: Im Bericht heißt es weiter, dass die Handelspositionen von deren Kunden abhängen. Hat das keinen Einfluss?
Butler: Nein hat es nicht. Sie suchen nur nach oberflächlichen Entschuldigungen. Im Großhändler-Informationssystem werden die Anteile einzelner, großer Institutionen gelistet, es geht gar nicht um ein Mischmasch aus verschiedenen Kunden.
Cook: Im Bericht heißt es, dass die Konzentrationsniveaus bei Silber mit jenen von Gold, Kupfer, Platin und Palladium vergleichbar wären. Widerstrebt das nicht Ihrer Behauptung, dass die Konzentrationsniveaus beim Silber bisher beispiellos sind?
Butler: Nicht im Geringsten. Ich habe seit einer Weile eine ganze Menge über die Rekordkonzentration beim Gold geschrieben. Silber als auch Gold haben Konzentrationsniveaus, die schon an sich als manipulativ bezeichnet werden müssen.
Cook: Wie steht es mit Kupfer, Platin und Palladium?
Butler: Dass sie Kupfer mit in die Rechnung mit einbezogen haben, ist schlicht und einfach blöd. Bei Kupfer ist die Konzentration auf der Long-Seite größer als auf der Short-Seite. Was Platin und Palladium angeht, so liegen deren wahre Konzentrationsniveaus, auch wenn sie an sich hoch sind, nicht so hoch wie bei Gold und Silber - wenn sie erst einmal die Spreads herausrechnen. Außerdem ist deren Open Interest im Vergleich zu Gold und Silber so gering, dass ich nicht verstehen kann, warum sie hier an erster Stelle zitiert wurden - außer, weil man Verwirrung stiften will.
Cook: Und sonst?
Butler: Ja. Sie scheinen doch wirklich sagen zu wollen, dass Platin und Palladium neue Kandidaten für manipulierte Märkte sind - sie bringen jedoch keine Beweise, dass Silber und Gold nicht manipuliert werden. Wie ein Kind, das seiner Mutter erzählt, dass Billy auch Steine geschmissen hat. Raten sie mal, wo ihre "Beispiele" gehandelt werden - an der NYMEX, an der Bastion der Integrität. Wie sieht es dann mit anderen Beispielen an anderen Börsen aus - sagen wir an der CBOT?
Cook: Die CFTC behauptet auch, dass man keinen Zusammenhang zwischen den Konzentrationsniveaus und den Silberpreisen feststellen konnte.
Butler: Hierbei geht es nicht um den Preis, es geht um eine extreme Konzentration von mehr als 80% des Gesamtmarktes. Der Preis ist ein Symptom von Konzentration und Manipulation. Beseitigen Sie die Konzentration oder schränken Sie sie ein - dann können wir auch über den Preis reden.
Cook: Aber die Preise sind gestiegen und Silber hat besser abgeschnitten als Gold, Platin und Palladium, was nur heißt, dass die Silberpreise nicht gedrückt werden. Sie behaupten aber, dass sie gedrückt sind und dass die große Short-Position beim Silber der Hauptgrund dafür ist. Richtig?
Butler: Ja. Die Preise sind gestiegen - trotz der Manipulation. Das ist das, was jeder sehen kann. Ich habe nie behauptet, dass der Preis allein ein Beweis für Manipulation ist. Meine Ansicht ist ganz einfach - die konzentrierte Short-Position ist in Bezug auf die Manipulation der Beweis des ersten Anscheins. Ohne diese Konzentration würden Gold und Silber viel höhere Preis haben. Man tut dort alles erdenklich Mögliche, um diese einfache Aussage zu umgehen und zu vermeiden.
Cook: Im Bericht geht man sogar soweit zu sagen, dass die große Short-Position beim Silber mit höheren Silberpreisen in Verbindung zu bringen ist - und nicht mit niedrigeren. Liege ich da richtig?
Butler: Ich bin nicht sicher, was genau man damit sagen wollte und ich denke nicht, dass ich das auch noch deuten sollte. Übrigens sagen wir die ganze Zeit, dass die Kommission dies und das sagt. Es ist schon eigenartig, dass kein Name im Bericht auftaucht. Nicht, dass ich irgendjemanden zur Last lege, er habe diesen Bericht nicht unterschrieben. Gorhams Name wurde allerdings im alten Bericht erwähnt, aber er schied aus dem Amt, gleich nach Erscheinen des alten Berichts.
Cook: An einer Stelle im Bericht heißt es, dass es keine Verbindung zwischen den Konzentrationsniveaus und den Silberpreisen gibt. An anderer Stelle steht "das Gegenteil ist wohl eher der Fall, größere Short-Futures-Positionen können mit höheren Preisen in Verbindung gebracht werden und nicht mit niedrigeren." Können Sie uns diese Unstimmigkeit erklären?
Butler: Ich glaube, so etwas nennt man, "mit gespaltener Zunge reden". An einer Stelle gibt man sogar den Rat, denjenigen mit Vorsicht zu begegnen, die den Kauf von Silber empfehlen; das haben sie auch schon im Brief von 2004 gemacht, damals als Silber noch unter 6 $ lag. An anderer Stelle zeigen sie auf, dass Silber die beste Investitionsleistung unter allen anderen Metallen hingelegt hat.
Cook: Was lesen sie daraus?
Butler: Es sagt mir, dass man sich bei seinen Investitionsentscheidungen nicht auf ihren Rat verlassen soll. Ich möchte ihnen gerne eine Frage stellen.
Cook: Die da wäre?
Butler: Wann kommen wir hier zum eigentlichen Thema?
Cook: Wie meinen sie das?
Butler: Ich meine, werden sie mich jetzt weiterhin bitten, auf all die absichtlich irreführenden Punkte im Bericht einzugehen oder können wir das überspringen und gleich zum wichtigen Punkt kommen.
Cook: Welcher denn?
Butler: Zum Beispiel dazu, was mit diesem auf 16 Seiten ausgedehnten Bericht hauptsächlich bezweckt wird.
Cook: Bitte, dann schießen sie mal los.
Butler: Das ist ein sehr wichtiger Bericht - so wie auch der Bericht aus dem Jahr 2004. Wenn man seinen Verstand ein wenig anstrengt, dann erkennt man, dass es beim Silber ein wirkliches Problem gibt. Die Aufsichtsbehörden und die großen Shorts sind in der Klemme; sie wissen das auch und der Bericht bestätigt es zudem.
Cook: Und weiter?
Butler: Es zeigt sich an der Tatsache, dass sich die CFTC so abmüht, nur um zu sagen, dass es beim Silber kein Problem gibt. Die Frage, warum die große konzentrierte Short-Position so groß ist, betrifft den wichtigsten Aufgabenbereich der Aufsichtsbehörden, so sehr, dass sie es gar nicht direkt ansprechen können. Sie müssen soviel Tinte und Papier verschwenden, um nicht auf die wahren Tatsachen zu sprechen zu kommen.
Cook: Sie sagen also, dass die Angelegenheit unnötig verkompliziert wird?
Butler: Exakt. Ich gebe zu, dass es ein durchaus komplexes Thema ist. Die meisten Menschen verstehen nicht einmal das Konzept hinter einem Leerverkauf - wie kann man etwas verkaufen, das man nicht besitzt? Deswegen versuche ich die Dinge so einfach wie möglich zu erklären. Aber die CFTC hat Zuflucht zu einem komplexen Thema genommen und macht es noch komplexer, indem sie nicht direkt auf meine einfachen Fragen und Vorwürfe reagiert.
Cook: Warum sollte sie das tun?
Butler: Man hat dort keine Wahl. Was könnten sie denn sagen? Ja, es gibt ein Problem beim Silber, weil wir eine solch große und konzentrierte Short-Position haben, dass wir gar nicht wissen, wie man sie noch auflösen könnte, ohne dass der Preis damit in den Himmel katapultiert würde und ohne dass unsere Ruf beschmutzt würde?
Cook: Das glauben sie wirklich?
Butler: Definitiv! Wenn sie auch nur einen kleinen Teil des Problems zugeben würden, wären sie auch zum Handeln gezwungen. Indem man sagt, es gäbe keine Manipulation, unterliegt man auch nicht dem Zwang gegen die Shorts vorzugehen. Sie können mit größter Sicherheit davon ausgehen, dass die Aufsichtsbehörden sofort zur Stelle wären, wenn es in irgendeinem Markt zu Konzentrationen von 80% auf der Long-Seite kommen würde.
Cook: Und warum sollte das so sein?
Butler: Weil die Gesetze für den Rohstoffsektor klar sind - die Kommission muss etwas zur Verhinderung und Ausschaltung exzessiver Konzentration tun. Konzentration ist die allerwichtigste Bedingung für Manipulation. Noch nie gab es einen konzentrierteren Futures-Markt als den Silbermarkt (und jetzt auch Gold).
Cook: Ihrer Meinung nach soll also allen weiteren Problemen vorgebeugt werden, indem man im Report behauptet, es gäbe keine Manipulation?
Butler: Exakt. Sie haben das Problem einfach nur ein wenig nach hinten verschoben. Schauen Sie, mit dem letzten Report ließen sich ganze vier Jahre rausholen. Die Silberinvestoren beschweren sich nicht, denn die Preis stiegen seit dem letzten CFTC-Bericht auf das Vierfache, aber ich verstehe nicht, wie sie mit diesem Bericht noch irgendwie Zeit herausholen können. Das Problem ist so akut geworden.
Cook: Was meinen sie damit?
Butler: Wir haben weniger - und nicht mehr - physisches Silber in dieser Welt, als noch vor 4 Jahren, zudem ist die konzentrierte Short-Position explodiert. Und auch trotz der offensichtlichen und nachprüfbaren Faktenlage bringt die Kommission einen Bericht heraus, der überhaupt nicht darauf eingeht. Die Konzentrationsniveaus sind seit dem letzten Bericht aus dem Jahr 2004 buchstäblich explodiert. Die wahre prozentuale Konzentration unter den größten Händler ist heute um 100% höher als damals. In Kontrakten ausgedrückt liegt die Menge des Silbers, die von den 4 und 8 größten Händlern leerverkauft wurde derzeit über dem Doppelten der damals, zur Zeit des 2004er Reports, verkauften Menge.
Cook: Könnten sie uns ein Beispiel nennen?
Butler: OK. Laut COT vom 25.05.04 waren die acht größten Händler mit insgesamt 180 Millionen Unzen bei den Silber-Futures short. Während der jüngsten Extremstände am 11.03.08 hatten sie mehr als 400 Millionen Unzen short verkauft.
Cook: Sie sagen also, dass es jetzt weniger Silber auf der Welt gibt und dass von dem Silber, dass immer noch existiert, nur sehr wenig den konzentrierten Shorts gehört? Und diese wenigen Shorts haben ihre Leerverkäufe verdoppelt?
Butler: Bingo!
Cook: Handelt es sich dabei um dieselben Händler?
Butler: Wen interessiert das? Die Frage ist gar nicht, ob es sich um dieselben Händler handelt. Die Frage ist, wo würde der Silberpreis liegen, wenn 8 Händler keine konzentrierte Short-Position im einem Umfang von 400 Millionen Unzen halten würden. Selbst im CFTC-Bericht wird dieser Punkt anerkannt.
Cook: Wo?
Butler: Auf Seite 11. Dabei handelt es sich um die zwei Schlüsselsätze im Report, die auf die zentrale Frage bei der ganzen Angelegenheit anspielen. Da heißt es: "Wenn es zu einer massiven, einseitigen Liquidation von Short-Futures-Positionen kommen würde, müsste man auf kurze Sicht natürlich von einem Anstieg der Futures-Preise ausgehen, aufgrund der Anspannungen der Liquidität im Markt. Über einen längeren Zeitraum hinweg, kann man jedoch davon ausgehen, dass ein Preisanstieg mehr Verkäufer in den Futures-Markt ziehen würde, wodurch wiederum ein Abwärtsdruck auf die Preise wirkt."
Cook: Wo ist hier der Schlüssel?
Butler: Sie geben zu, dass, falls die manipulativen, konzentrierten Verkäufer zum Bedienen ihrer Positionen gezwungen würden, die Preise solange explodieren würden, bis wieder genug nicht-manipulative Verkäufer in den Markt treten. Im Wesentlichen ist das genau meine Ansicht - nämlich: Ein freier Markt braucht nicht-konzentrierte Verkäufer und höhere Preise. Die Kommission äußert sich nur zu einer Sache nicht: Wie stark würde der Preis explodieren, wenn die konzentrierten Shorts gezwungen wären, ihre Positionen zu bedienen?
Cook: Wie hoch?
Butler: Wenn diese großen Shorts versuchten, ihre Positionen schnell zu bedienen, wären wir mit einem Schlag bei 50 $ oder 100 $.
Cook: Aber da die CFTC voraussichtlich nichts dagegen tun wird, wer könnte also die großen Short dazu zwingen, ihre Positionen zu bedienen?
Butler: Physische Nachfrage - besonders durch Investoren. Der große Silber-ETF zum Beispiel verschlingt geradezu das Silber. Die großen Shorts können nur Papierkontrakte leerverkaufen aber nichts Physisches. Es sind die physischen Käufe, die sie erdrücken werden. Und dieser CFTC-Bericht könnte - eigentlich verkehrterweise - mehr Silberinvestitionen auslösen.
Cook: Wie?
Butler: Es gibt den alten Spruch: "Nichts wird jemals offiziell existieren, bis es offiziell von der Regierung geleugnet wird." Indem man leugnet, dass manipuliert wird und ein Problem existiert, wird sich die Kommission prüfende Blicke anderer einhandeln. Jeder clevere institutionelle Investor, der sich die Zeit zur Prüfung dieses Berichts und der wahren Faktenlage beim Silber nimmt, wird ohne jede Frage Silber kaufen.
Cook: Warum?
Butler: Weil ein geschickter Investor, der diesen Bericht liest, auch fähig sein wird, zwischen den Zeilen zu lesen, wo er auch lesen kann, dass die CFTC nicht geleugnet hat, dass es beim Silber Konzentrationen von über 80% gegeben hat - oder eben, dass Hunderte von Millionen Unzen von nur Wenigen leerverkauft wurden. Solch ein Investor wird schnell zu dem Schluss kommen, dass sich die Shorts in einer verfahrenen Situation befinden und potentiell auf dem Weg nach oben aufgerieben werden.
Cook: Fahren sie fort.
Butler: Einen solchen Investor würde es gar nicht kümmern, ob der Markt nun manipuliert ist oder nicht. Er würde ganz einfach nur sehen, dass die großen Shorts sich schon extrem ausgebreitet haben und nur noch über wenige echte Kapazitäten verfügen, weitere Leerverkäufe zu tätigen - in Anbetracht der schon leerverkauften Mengen und jener Silbermengen, die in physischer Form zu den derzeitigen Preisen noch erhältlich sind.
Cook: Sie gehen also davon aus, dass dieser Bericht die großen Investoren dazu bringen könnte, noch mehr Silber zu kaufen?
Butler: Genau davon gehe ich aus. Diejenigen, die noch nie geglaubt haben, dass die Märkte manipuliert sind, werden in diesem Bericht nur eine weitere Bestätigung finden und sie werden weiterhin einen Bogen um Silber machen - so wie sie es die ganze Zeit, in der Silber stieg, gemacht haben. Diejenigen, die überzeugt gewesen sind, dass Silber manipuliert wurde, werden die Ergebnisse des Reports ignorieren und weiterhin Silber kaufen und behalten - zu ihrem großen Vorteil. Dazu kommen nun neue Investoren, die die Faktenlage genau und objektiv studiert haben und die zweifellos auch Silber kaufen werden, weil dieser Bericht, meiner Meinung nach, die Verletzbarkeit der Shorts bestätigt.
Cook: Da klingt für mich ziemlich weit hergeholt. Auf jeden Fall wirft die Studie ebenfalls die Frage auf, wie es den großen Shorts möglich sein kann, von diesen Handelsaktivitäten zu profitieren. Im Bericht wird damit auch angedeutet, dass man das Motiv dieser Leerverkäufer nicht kennt. Was haben sie dazu zu sagen?
Butler: Das ist die größte Flunkerei von allen. Im Jahr 2004 haben sie dasselbe gesagt, damals war es offensichtlich, dass die Commercial-Shorts die Techfonds regelmäßig um zweistellige Millionenbeträge erleichtert haben. Mit anderen Worten: Hinter der Manipulation stand bei ihnen ganz klar ein Gewinnmotiv.
Cook: Wie sieht es derzeit aus?
Butler: Jetzt können sie die Techfonds nicht mehr so effektiv melken, wie sie es damals noch gemacht haben, aber jetzt hat sich ein neues, noch zwingenderes Motiv eingestellt. Das Motiv ist Selbsterhaltung und finanzielles Überleben. Wenn die konzentrierten Shorts versuchten schnell aus ihren Positionen herauszukommen - und ich bin überzeugt, dass es das ist, was sie am allerliebsten machen würden - dann würden sie den Preis in den Himmel treiben und selbst immense Verluste einfahren.
Cook: Sie müssten also, anders ausgedrückt, eine zu große Short-Position glattstellen – so groß, dass sie nicht ohne sehr große Auswirkungen auf den Preis bleiben würde?
Butler: Exakt. Sie sind also fast buchstäblich der größte Fisch im kleinsten Teich der Finanzgeschichte. Sie sind gefangen. Ihre Motive könnten nicht einfacher sein, oder zwingender: Sie schieben die Lieferung von echtem Silber immer wieder nach hinten, weil es einfach nicht existiert und sie verzögern das Glattstellen ihrer Short-Positionen, weil es ihr finanzielles Ende bedeuten würde.
Cook: Im Bericht heißt es auch, gesetzt dem Fall, die Preise werden künstlich niedrig gehaltenen, so gäbe es nichts, was die Händler und Käufer davon abhalten könnte, in den Markt zu gehen und die Preise hochzutreiben. Ein offener oder feier Markt macht die Manipulationsanschuldigungen unplausibel.
Butler: Gut. Es ist sehr wichtig, dass die Kommission das zur Sprache brachte. Es sollte sie davon abhalten, eigenmächtig Regel gegen die Longs zu verfassen, wenn die Preise steigen. Hoffen wir nur, dass sie ihre Einstellung nicht ändern, wenn die Silberknappheit ernsthaft zuschlägt und ihre Big-Short-Kollegen anfangen, um Hilfe zu schreien.
Cook: Auch Ihre Motive wurden in Frage gestellt. Dabei geht es um das Ausmaß ihrer Umsatzbeteiligung, weil sie ja für Käuferinteresse sorgen und angeblich deshalb behaupten, Silber wäre billig. Das ist ganz schön beleidigend, oder?
Butler: Schauen sie, da ich ja auch ihnen gegenüber ganz schön beleidigend gewesen bin, kann ich diesen Tiefschlag verstehen. Ich denke, die Leute wissen, dass ich nicht anteilig dafür bezahlt werde, wie viel Silber Sie verkaufen und dass ich die Manipulation, schon lange bevor Sie anfingen, meine Arbeit zu sponsern, kritisierte. Es würde mich viel mehr stören, wenn Menschen ihr Geld aufgrund meiner Artikel verlören. Glücklicherweise ist es nicht dazu gekommen.
Cook: Was sagen Sie zu deren einleuchtender Erklärung? "Der Streit darüber, dass die Silberpreise manipuliert wurden und auch weiterhin nach unten manipuliert werden, geht mit einer Strategie der Verkaufsförderung für Silber einher." Heißt das nicht auch, dass der Grund, warum Sie Artikel über Silber verfassen, die Verkaufsförderung ist. Das scheint doch eindeutig, oder?
Butler: Auch wenn ich es schon sehr häufig gesagt habe, bitte lassen sie es mich noch einmal sagen. Mein Hauptmotiv war und ist, alles in meiner Macht stehende zu tun, um diese manipulativen und weiterhin andauernden Verbrechen zu unterbinden. Ein Nebenvorteil dieser Manipulation ist, dass sie den Investoren eine riesengroße Chance bietet, weil die Silberpreise viel niedriger liegen, als sie ohne Manipulation lägen. Die Fundamentaldaten für Silber sind spektakulär und werden immer besser. Die Manipulation ist nur der Zuckerguss. Dahingehend stimme ich, glaub ich, mit ihnen überein - kaufen Sie Silber, wegen der Manipulation.
Cook: Kommen wir auf die großen Shorts zurück. Sie sagen, die Shorts säßen in der Falle und können ihre Positionen nicht liefern oder glattstellen, ohne dass das zur einer Preisexplosion führen würde. Meinen Sie also, dass die Shorts inkompetent sind?
Butler: Nein. Sie haben sich auf der Short-Seite beim Silber nur kräftig verkalkuliert. Es reicht nicht aus, finanzielle Macht zu haben und über gute Verbindungen zu verfügen, das alleine schützt sie nicht davor, Fehler zu machen. Eigentlich ist es fast vorprogrammiert, dass wenn sie einen Fehler machen, wahrscheinlich gleich ein Prachtexemplar von einem Fehler machen. Bear Stearns war ein Finanzkraftwerk und unter ihnen befanden sich vielleicht die schlausten Köpfe, das hat sie jedoch nicht davor bewahrt, solche groben Schnitzer wie im Hypothekenmarkt zu machen.
Cook: Kann eine Manipulation so lange andauern?
Butler: Als ich mich das erste Mal, vor 20-25 Jahren, über die Silbermanipulation beschwerte, hatte ich noch nicht die klaren Beweise, die ich heute habe. Damals bestanden meine Hinweise lediglich aus der Gesamtgröße der Short-Position an der COMEX. Aber haben sich die Dinge in den letzten Jahren nicht ein wenig geändert?
Cook: In welcher Hinsicht?
Butler: Die Konzentration. Mehr Short-Positionen werden von weniger Händlern gehalten. Der Markt sagt uns ganz deutlich, dass der Preis des Silbers so gedrückt ist, dass immer weniger Marktteilnehmer ein Interesse daran haben, es leerzuverkaufen. Mehr und mehr Investoren haben ein Interesse am Silberkauf und wenige machen sich noch um den Leerverkauf Gedanken. Wenn sie diese Art von Konzentration auf einer Seite des Marktes haben, dann kommt das einer Neon-Reklametafel mit der Aufschrift Manipulation gleich.
Cook: Offen gesagt kann ich nicht verstehen, dass Ihre Ansichten so grundsätzlich verschieden sein können. Wie gehen sie damit um?
Butler: Ich muss Ihnen gestehen, dass diese ganze Sache eine hässliche Seite hat. Es hat mit dem ganzen Entstehungsprozess dieses CFTC-Reports zu tun.
Cook: Wie meinen sie das?
Butler: Ich meine, ich kann eine Antwort finden - logisch und mit Fakten unterlegt - auf jedes spezifische Detail, das die Kommission heranzieht, um die Silbermanipulation zu leugnen.
Cook: Und weiter?
Butler: Für mich ist es gar kein Problem, das zu entlarven, was die Kommission in ihrem Bericht an Argumenten bringt. Warum haben sie mich nicht gefragt, bevor sie diesen Bericht herausbrachten?
Cook: Warum sollte man gerade Sie fragen?
Butler: Wen sonst sollten sie fragen? Der einzige Grund, aus dem dieser Bericht veröffentlicht wurde, war die Tatsache, dass das Konzentrations- und Manipulationsproblem so wichtig wurde und weil ich derjenige war, der das Problem als solches zuerst ausmachte.
Cook: Das kann man wohl so sagen.
Butler: Wie sollte man denn eine faire und ausgeglichen Untersuchung oder Analyse oder Studie über ein so wichtiges Thema zu Stande bekommen, wenn man die Meinungen der anderen Seite komplett ignoriert? Die Kommission hat angegeben, dass sie die Shorts befragt hat. Was sollten die auch anderes sagen, als dass sie den Markt nicht manipulieren? Warum haben sie mir keine Fragen gestellt und ihre Ansichten an mir auf Widerlegbarkeit geprüft? Ich hätte ihnen beweisen können, dass das, womit sie im Report aufwarten, reiner Schwindel ist. Das Risiko wollten sie nicht eingehen, weil sie zu einem Schluss kommen mussten, noch bevor sie überhaupt begonnen hatten, ihre scheinbaren Untersuchungen durchzuführen. Jedes andere Fazit hätte von ihnen verlangt, gegen die Shorts vorzugehen. Der ganze Prozess stinkt zum Himmel. Das ist un-amerikanisch.
Cook: Un-amerikanisch?
Butler: Ja genau! Es ist so, als würden Sie vor Gericht gehen und der Richter, die Staatsanwaltschaft und die Jury hätten schon vorab heimlich ihr Urteil gefällt und keine Verteidigung wäre mehr möglich, um ihre Sicht auf den Fall darzustellen. Das ist dann kein korrekter Prozess. Das ist ein korruptes Gericht. Das ist Rechtsbehinderung.
Cook: Das sind recht heftige Worte.
Butler: Schlimmer noch: Der Schuldspruch wird durch die Macht der Presseabteilungen der Regierung weit und breit publik gemacht, so dass kein Einspruch mehr möglich ist. Es wird als eine entschiedene Tatsache dargestellt. Ich möchte es klar und deutlich sagen: Ich glaube, dass die Kommission illegal gehandelt hat, indem sie bei der Suche nach der Wahrheit nicht fair und gerecht vorgegangen ist - so wie es eigentlich sein sollte.
Cook: Können Sie irgendetwas dagegen tun?
Butler: Man kann es sicherlich versuchen.
Cook: Sie wissen auch, dass viele denken, es handele sich nur um ein Missverständnis zwischen Ihnen und der Kommission. Warum sollte man sich nicht einig darüber werden, dass man sich nicht einig ist und dann wieder vorwärts schauen?
Butler: Ja, das höre ich oft. Aber das ist ja das Problem! Wenn ich mit meinen Vorwürfen zur Manipulation richtig liege - und davon gehe ich mit Sicherheit aus - dann handelt es sich hier um das schlimmstmögliche Marktverbrechen. Und es ist ein Verbrechen, das immer noch andauert. Es ist so, als würde eine alte Dame auf offener Straße ausgeraubt werden und sie geben vor, sie sähen es nicht und laufen einfach vorbei.
Cook: Offen gesagt kann ich nicht verstehen, dass Ihre Ansichten so grundsätzlich verschieden sein können. Offenbar glaubt man in der Kommission, richtig zu liegen und Sie glauben ebenfalls, richtig zu liegen. Was muss passieren, damit die eine Seite Recht bekommt oder widerlegt wird?
Butler: Der blutleere Urteilsspruch des Marktes. Und denken sie bitte gar nicht erst daran, dass man in der Kommission nur einen Sekunde daran denken würde, man hätte Recht. Ich bin überzeugt, in der Kommission muss man wissen, dass man falsch liegt. Sie haben jedoch keine andere Wahl, als das Gegenteil zu behaupten. Keine Regierungsbehörde wird freiwillig für Tumult im Markt sorgen wollen. Sie müssen einfach behaupten, dass es keine Manipulation gibt.
Cook: Kann denn irgendjemand etwas tun und wenn ja, was?
Butler: Am Ende dieses Interviews würde ich gerne einen Brief abdrucken lassen, den ich gerade dem Generalinspekteur der CFTC zukommen lassen habe. Ich bat ihn darin, den meiner Meinung nach unfairen Entstehungsprozess dieser Studie über Konzentration und Manipulation am Silbermarkt zu überprüfen.
Cook: Denken sie, dass sie damit irgendetwas erreichen werden?
Butler: Das könnte schon sein. Feuer muss mit Feuer bekämpft werden. Die Abteilung des Generalinspekteurs ist ein wichtiger Teil einer jeden Regierungsbehörde. Sie hat die Aufgabe, sicherzustellen, dass die Behörde grundehrlich bleibt. Diese Abteilung existiert genau wegen solcher Probleme.
Wenn Sie also auch nicht glauben, dass die Aktionen der CFTC in Bezug auf den Silbermarkt einwandfrei gewesen sind, dann können Sie hier etwas dagegen tun. Die Stellung der Abteilung des Generalinspekteurs ist nun einmal so wichtig, dass dort auch Vorkehrungen zur anonymen Kontaktaufnahme getroffen wurden. Dort will man von Ihnen wissen, ob Sie glauben, dass irgendetwas nicht stimmt. Und ich denke, je mehr Menschen sich dort melden, umso besser, weil das Thema dort sehr ernst genommen wird. Ich bitte jeden Leser daran teilzunehmen.
Cook: Trifft das nur auf Silber zu?
Butler: Keinesfalls! Goldinvestoren sollten auch mitmachen, weil die acht oder weniger Händler eine extrem hohe Konzentration bei den Gold-Futures haben.
Cook: Um wen handelt es sich bei den anderen Silber-Kommentatoren, um die es in dieser Studie geht? Das ist nur in Reaktion auf ihre Auseinandersetzung zu verstehen, oder?
Butler: Ja, da musste ich mir wirklich am Kopf kratzen. Ich beobachte, wie andere versuchen, zu behaupten sie hätten sich schon vorher mit der Frage der Konzentration auseinandergesetzt, aber ich kann mich ganz sicher an keinen erinnern, der das schon vor Erscheinen des Berichts der Kommission getan hat. Manche Menschen wollen eben einfache gerne vorne an stehen und die Führung übernehmen, wenn ein sich ein Umzug in Bewegung setzt oder eine große und ehrenvolle Sache ausgehandelt wird.
Cook: Könnten Sie alles noch einmal zusammenfassen und auch erklären, was das jetzt für den Silberinvestor zu bedeuten hat?
Butler: Es handelt sich hier um den zweiten richtungsweisenden Bericht der CFTC innerhalb von vier Jahren, der in direkter Verbindung mit meinen Untersuchungen und Anschuldigungen in Bezug auf die Silbermanipulation steht. Das sollte ihnen deutlich machen, dass diese Frage von Bedeutung ist. Aus beiden Berichten geht hervor, dass es kein Problem im Silbermarkt gibt, beide Berichte stellten meine Motive in Frage. Aus beiden Berichten geht hervor, dass Silber einen fairen Preis hat.
Cook: Einen fairen Preis?
Butler: Es könnte die Investoren interessieren, dass der Silberpreis am Tag, an dem der 2004er Bericht veröffentlicht wurde (am 14. Mai), bei einem Stand von 5,55 $ schloss. Er ging nie wieder darunter, nicht mal für einen Tag, und in der Folge stieg er auf das fast Vierfache (Anfang dieses Jahres) an und belohnte großzügig jene Investoren, die die Argumente der Kommission durchschauten.
Cook: Könnte das wieder passieren?
Butler: Ich will ihnen sagen, warum dies Einschätzung vielleicht sogar zurückhaltend ist – was den Preis angeht und auch die Zeit. Die Fundamentaldaten beim Silber sind immer noch spektakulär bullisch. Die Nachfrage scheint stark ausgeprägt, soweit das Auge reicht - dank des Weltwirtschaftswachstums, besonders in den BRIC-Nationen (Brasilien, Russland, Indien und China). Die Produktion wird, nach einem Anstieg in den kommenden Jahren, eingeschränkt sein. Die Investoren scheinen das Potential von Silber jetzt im Blick zu haben, nachdem es seit Jahrzehnten ignoriert wurde. Der Silber-ETF war noch gar kein Thema, als der 2004er Report der Kommission herauskam. Heute verschlingt er sozusagen unglaubliche Mengen Silber. Ich kann die Bedeutung der Investitionsnachfrage beim Silber gar nicht genug betonen, sie steigt steil an - gerade in einer Zeit, in der es weniger käufliches Silber gibt als je zuvor.
Cook: Gibt es noch etwas hinzuzufügen?
Butler: Am allerwichtigsten ist, dass das Problem der Manipulation heutzutage viel deutlicher und offenkundiger ist, als noch vor 4 Jahren. Da hat sich viel in diesen vier Jahren getan. Konzentration war 2004 noch nicht das Thema, das es heute ist. Konzentration zeigt Ihnen, dass man sich von der Seite der Leerverkäufer abwendet und dass die wenigen Shorts, die noch bleiben, viel mehr leerverkaufen müssen, um ihrer zwecklosen Aufgabe nachzukommen, die darin besteht, die immer größer werdende Nachfragewelle der Investor zu bekämpfen. Silber zum Schnäppchenpreis wird es prompt dann nicht mehr geben, wenn die Shorts von dieser Welle übermannt werden - so wie es kommen muss.
Cook: Danke, dass sie hier ihre Meinung vertreten haben.
Butler: Vielen Dank, dass ich sie vertreten konnte.
Für diejenigen, die angefragt haben, was man nun als nächstes zu tun sei: Hier ist der Brief, den ich an den Generalinspekteur geschickt habe. Für diejenigen, die gerne anonym bleiben möchten: Gehen sie auf die Homepage der CFTC und klicken sie rechts oben auf "Contact Us", scrollen sie runter auf "Office of the Inspector General" und klicken sie auf den Link "report fraud waste" oder "abuse e-mail", geben sie ihren Text ein und schicken sie ihn ab.
Sie können gerne auf diesen Brief und das Interview verweisen und darauf, dass sie meine Erlaubnis haben, alle meine vorhergehenden Artikel zu verwenden, wenn sie mit dem Generalinspekteur in Kontakt treten.
19. Mai 2008
A. Roy Lavik
Generalinspekteur
US Commodity Futures Trading Commission
Three Lafayette Centre
1155 21st St, NW
Washington, DC 20581
Alavik@cftc.gov
Sehr geehrter Generalinspekteur Lavik,
ich schreibe ihnen mit der Bitte, jene Umstände innerhalb ihrer Behörde zu untersuchen, die ich persönlich als einen schweren Fall von Fehlverhalten bezeichnen würde. Genaugenommen geht es um Mitglieder der Kommission und Angestellte, die es derzeit vorsätzlich unterlassen, der Erfüllung ihrer Pflichten nachzukommen, die darin bestehen, Manipulation in den Märkten, die ihrer Aufsicht unterstehen, zu verhindern.
Am 14. Mai 2008 veröffentlichte die Commission’s Division of Market Oversight (DMO) einen Bericht, der sich erneut mit den seit langem bestehenden und auch kürzlich wieder erhobenen Vorwürfen der Manipulation im Silber-Futures-Markt beschäftigt. Zu diesem Bericht kam es in Folge der von mir veröffentlichten Artikel, die hier nachgelesen werden können: http://www.butlerresearch.com/archive_free.html. Im Zentrum meiner Anschuldigungen steht das Problem der Konzentration auf der Short-Seite des Markts, so wie es sich im wöchentlich erscheinenden Commitment of Traders Report der Kommission darstellt. Der Bericht der DMO kam zu dem Schluss, dass es keine solche Manipulation gäbe, trotz des Bestehens einer konzentrierten Short-Position.
Meine Beschwerde bezüglich des Fehverhaltens der Kommission richtet sich nicht allein gegen die Ergebnisse des Berichts, sondern auch gegen die Art der Durchführung der Untersuchung an sich. Für mich stellt es sich so dar, dass gar nicht erst der Wille bestand, eine faire Untersuchung durchzuführen, es wurden dahingehend auch keine Anstrengungen unternommen, da nur die Marktakteure der Short-Seite befragt wurden. Weder die Kommission, noch die DMO haben um Meinungen und Feedback jener gebeten, die diese Anschuldigungen hervorbrachten, weil das Ergebnis des Berichts wohlmöglich schon vor Beginn der Untersuchungen feststand.
Auch wenn es sechs bis zehn Monate bis zum Abschluss der Untersuchungen brauchte, auch wenn zahlreiche Treffen auf höchster Ebene, viele Arbeitsstunden und Ausgaben erforderlich waren, so haben wir es jetzt auch mit dem Problem der Verschwendung von Steuergeldern zu tun, da diese Untersuchungen unfair verliefen.
Mit allem Respekt bitte ich eindringlich um eine Untersuchung des Entscheidungsfindungsprozesses für diesen Bericht, um beurteilen zu können, ob er fair, ohne Fehlverhalten, Betrug und Missbrauch verlief und ob die Gelder der Steuerzahler tatsächlich verschwendet wurden. Wenn ich Sie in irgendeiner Weise dabei unterstützen kann, dazu gehört auch mein privater Schriftverkehr zwischen der Kommission und mir, dann zögern sie nicht, mich zu kontaktieren.
Im Interesse einer vollständigen Klärung und Offenlegung werde ich diesen Brief öffentlich machen und all jene, die ein Interesse daran haben, auffordern, Sie ebenfalls zu kontaktieren.
Mit freundlichen Grüßen
Theodore Butler
© Theodore Butler
(Diese Abhandlung wurde vom Silberanalysten Theodore Butler, einem unabhängigen Berater, verfasst. Investment Rarities teilt seine Ansichten nicht notwendigerweise, diese können sich als richtig oder falsch herausstellen.) Exklusiv übersetzt für GoldSeiten.de. Das Original wurde am 20.05.2008 auf der Website www.investmentrarities.com veröffentlicht.
Quelle: Goldseiten.de