Ist Silber bei einer Großbank überhaupt ein Thema oder nur eine Randerscheinung?
Samstag, 03.04.2010
Thorsten Proettel, Dipl.-Ökonom und Edelmetall-Analyst bei der LBBW, gab silberinfo das folgende Exklusivinterview...
silberinfo im Gespräch
silberinfo:
Bitte erzählen Sie unseren Lesern etwas über Ihren bisherigen beruflichen Werdegang.
T. Proettel:
Ich arbeite seit 1998 im LBBW-Konzern. Nach Stationen im Private Banking und bei einer Leasing-Tochter in New York bin ich seit Anfang 2007 als Analyst für die Edelmetalle zuständig.
silberinfo:
Wann sind Sie das erste Mal mit Edelmetallen in Berührung gekommen?
T. Proettel:
Ein Onkel von mir hatte Krügerrand-Münzen. Das war in den 1980er Jahren.
silberinfo:
Sie sind Spezialist für Edelmetalle. Während rund 20 Jahren bis zu Beginn der 2000er Jahre war diese Anlagekategorie aus der Mode geraten. Dann kam die Trendwende. Woran lag das?
T. Proettel:
Es gibt mehrere Gründe für das Auf und Ab der Edelmetalle. Ich denke aber, am wichtigsten ist der Hintergrund der Zeitgeschichte. Ende der 1980er Jahre wurde der Ost-West-Konflikt überwunden. Viele Menschen dachten, nun würde ein neues, durch Demokratie und Weltfrieden geprägtes Zeitalter ausbrechen. Gleichzeitig schienen die Anlagechancen in der neu entstandenen IT-Branche viel attraktiver zu sein. Nach der Jahrtausendwende zeichnete sich exakt das Gegenteil ab. Die Erkenntnis setzte sich durch, dass der Zerfall von Staaten, wie der ehemaligen Sowjetunion oder Jugoslawiens, nicht gerade ein Sicherheitsgewinn ist. Durch die fortschreitende Globalisierung wird .............
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Quelle: » Silberinfo.com
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