Silber als Outperformer
von Mr N. N.
Wow - der gestrige Mittwoch hatte es wahrlich in sich. Zum einen erklomm der deutsche Leitindex ein neues Jahreshoch. Der Endstand lag bei 6434 Punkten. Anders formuliert, die 6500er-Zielmarke rückt in unmittelbare Reichweite.
Silber als Outperformer
Und zum anderen setzte sich auch die Edelmetall-Hausse eindrucksvoll fort. Am Abend notierte der Goldpreis bei gut 1372 Dollar oder fast 983 Euro. Silber kostete 24,05 Dollar bzw. 17,24 Euro. Das Gold-Silber-Ratio fiel zur Freude der Silber-Bugs auf 57,2. Einmal mehr konnte Silber in der Anstiegsphase das Gold klar outperformen. Im übrigen markierte Silber gestern sowohl in Euro wie auch in Dollar ein neues 30-Jahres-Hoch. Nach wie vor erscheint es alles andere als utopisch", wenn bis zum Jahresende das Gold-Silber-Ratio weiter in Richtung 50 fällt.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, der Bullenmarkt bei den Edelmetallen ist weiter vollauf intakt. Der Goldpreis nähert sich langsam aber sicher der 1400 Dollar-, Silber der 25 Dollar-Marke.
Und von Euphorie am Markt ist weiter kaum was zu sehen. Eher das Gegenteil ist der Fall. Nach wie vor kann jedenfalls diversen Marktberichten deutscher Edelmetallhändler zufolge von Kauf-Panik keinesfalls gesprochen werden. Die gängigen Anlagebarren bzw. -münzen sind nach wie vor ausreichend vorhanden bzw. erhältlich. Und bei einigen Handelshäusern beträgt das Verhältnis von Edelmetall-Käufen zu Verkäufen nur" zwei zu eins.
Auffällig ist ferner, dass scheinbar alle auf die Oktober-Konsolidierung am Gold-Markt warten, welche übrigens nicht nur normal", sondern auch völlig gesund" wäre. Einzig der Goldpreis schickt sich momentan an, exakt das Gegenteil dessen zu machen. Noch. Nichtsdestotrotz stellt sich die Frage, von welchem Niveau aus es dann zum Rücksetzer kommen wird. Und dann gilt es, gegen den kurzfristigen Trend Mut zu beweisen und beherzt zuzugreifen.
Apropos beherzt zugreifen", in einem Interview mit dem Handelsblatt" gestand selbst der ehemalige deutsche Fußball-Nationaltorhüter Oliver Kahn, dass er vor zwei, drei Jahren begonnen habe, größere Positionen in Gold aufzubauen." Zur Vermögensabsicherung. Für Kahn ist die Inflation eine ernsthafte Bedrohung, zumal heutzutage ein Geldschein doch nicht mehr als ein bedrucktes Stück Papier mit einer Zahl drauf sei.
Gleichzeitig gab die Torwart-Legende preis, dass er sich generell als Investor und nicht als Spekulant sehe und vor fünf Jahren alle Aktien verkauft habe. Damals sei ihm das Buch Geld, Gold und Gottspieler" von Roland Baader in die Hände gefallen, in dem sehr schön vorausgesagt wurde, was wir heute sehen würden.
Ja, der Klassiker" von Roland Baader (erschienen im Jahr 2004) ist auch heut noch äußerst lesenswert. Vielleicht wird er ja irgendwann zur Pflichtlektüre" an Deutschlands Schulen und Universitäten werden.
Noch scheint allerdings die Zeit dafür nicht ganz reif zu sein....
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Quelle: » http://www.investor-verlag.de