Silber Manipulation
Dienstag, 05. Juli 2011, 04:58
Die Margenanforderungen beim Silber (das heißt, die Höhe der Sicherheitsleistung die bei Silber-Futures erbracht werden muss) wurden bekanntlich am 22. April erhöht. Dies hatte zur Folge, dass der Silberpreis um deutliche 30% einbrach. Hieraus wiederum folgte eine Kettenreaktion, welche nahezu alle Rohstoffkategorien erfasste und deren Preise vorübergehend stark unter Druck setzte. Dabei war diese Margenerhöhung, die von der Terminbörse beschlossen wurde, ganz klar eine Marktmanipulation, denn die Erhöhung fand ohne größere Vorwarnung urplötzlich statt. Die Marktteilnehmer konnten in dieser Geschwindigkeit kaum neue Sicherheiten einbringen und mussten deshalb Silberpositionen verkaufen. Jetzt, mehr als 9 Wochen nach diesem Ereignis, kann man eine erste Bilanz ziehen. Durch diese Aktion wurde ein Abbau der Investorenbestände im Silbermarkt erreicht. Zwar fiel der Rückgang der Silberbestände in den börsengehandelten ETCs mit 52 Mio. Unzen Silber im Gesamtwert von 1,8 Mrd. USD erheblich aus, doch schlussendlich sind nach wie vor 460 Mio. Unzen Silber in den ETCs hinterlegt. 90% der Silberanleger haben sich von den manipulierten Preisrückgängen also nicht anstecken lassen und halten an ihren Beständen wacker fest.
Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de
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