„Eine Dollar-Verkaufslawine ist möglich“
19. November 2009 Aktien und Rohstoffe wie Gold werden immer teurer, während der Dollar an Wert verliert. Die Anleger befürchten die schleichende Insolvenz der Vereinigten Staaten, erklärt Paolo Pellegrini vom Hedge-Fonds PSQR in New York.
Er denkt, Finanzminister Tim Geithner und Notenbankgouverneur Ben Bernanke spielten in der Art und Weise, wie sie mit der Wirtschafts- und Finanzkrise umgingen, mit Feuer. Sollten sie vom Kongress nicht in Zaum gehalten werden, sei eine Dollar-Verkaufswelle nicht auszuschließen.
Ben Bernanke versuchte am Montag in seiner Rede, den Dollar zu stabilisieren. Wird er erfolgreich sein?
Der Wechselkurs zwischen Euro und Dollar sollte sich normalerweise in einer Spanne zwischen 1,25 und 1,30 Dollar bewegen. Der Kurs bewegt sich jedoch nach oben, weil manche Anleger befürchten, es könnte etwas unerhörtes passieren. Sie rechnen mit einer schleichenden Insolvenz der Vereinigten Staaten. Ich denke, sowohl Finanzminister Timothy Geithner als auch Fed-Präsident Ben Bernanke spielen ein gefährliches Spiel, weil solche Prozesse nie linear sind. Es ist längst nicht sicher, ob der Euro bei 1,50 oder 1,60 Dollar stoppen, sondern bis auf zwei Dollar oder gar noch weiter laufen wird. Glaubwürdigkeit ist entscheidend - genau die wird jedoch immer mehr in Frage gestellt.
Was läuft denn schief?
Man müsste etwas gegen die exzessive Verschuldung im Privatsektor unternehmen. Ich halte die Entscheidung der Regierung für sehr problematisch, Verluste in diesem Bereich mit staatlichem Kapital auszugleichen. Diese Art der Rettung von Finanzfirmen, die bei der Kreditvergabe falsche Entscheidungen getroffen haben, führt nur zu noch größeren Risiken für das Land selbst. Dessen Kreditwürdigkeit könnte schließlich international zu einem politischen und ..............
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