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Alternativen in der Finanzkrise

In meinem ersten Artikel vom 30.3.2008 habe ich die Hypothese erwogen, dass man „eine
Bubble entstehen lässt und die darin gebundene Liquidität nach Platzen der Blase wie in
einem schwarzen Loch zum Verschwinden bringt. Privatpersonen verlieren dadurch ihre
Ersparnisse, während ausgewählte Banken von den Notenbanken mit frischem Fiat Money
ausgelöst werden. Ergebnis: Die Verluste der elitären Banken werden sozialisiert, während
Privatpersonen ihre Vermögen verlieren und sich der Staat entschuldet.“
Während die Regierungen gerade Billionen zur Bankenrettung ausgeben bzw. verbrennen und
viele Privatpersonen ihre Ersparnisse verlieren, ist der Weg zur Entschuldung der Staaten
ungewiss. Die staatlichen Rettungspakete für ausgewählte Banken werden die Staatshaushalte
schwer belasten, wobei die infolge des Zinseszinseffekts exponentiell wachsenden
Staatsschulden nicht mehr vom Steuerzahler zurück geführt werden können.
Welche Alternativen bestehen?
Die mit der Finanzkrise eintretende Rezession wirkt zunächst deflationär. Mit Einbrechen der
Steuereinnahmen bleibt als Ausweg in der Schuldenkrise entweder der Staatsbankrott oder die
Inflation, welche den Staat entschuldet und das Geld entwertet. In der Folge würde das
Vertrauen der Menschen in das Papiergeld zerstört und das seit Urzeiten bewährte Gold und
Silber wieder an seine Stelle treten. Diese Erkenntnis könnte man als Finanzmagier auch zum
weiteren Systemerhalt nutzen. Zur Krisenbewältigung bräuchte man nach der Aktien- und
Immobilienblase eine neue noch größere Blase für weiteres Wirtschaftswachstum, aus dem
Einkommen generiert und das System weiter am Leben erhalten werden kann.
Wo könnte diese neue Blase entstehen?
Am ehesten beim Gold!
Die weltweit vorhandenen etwa 150 Tausend Tonnen Gold haben aktuell einen Marktwert
von rund drei Billionen Euro. Bei Wegfallen der Preisdrückung würde der Goldpreis auch
ohne Kredit durchstarten wie eine Rakete. Billiges Zentralbankgeld und die volle
Beleihbarkeit vorausgesetzt, könnte hier längerfristig eine Multi Billionen-Kapitalisierung
generiert werden, welche das Finanzsystem weiter am Leben erhält.
Ich bin gespannt, ob diese Idee als letzte Option versucht wird, wenn die staatlichen
Rettungspakete versagen …

Dr. Müller
geldberatung@gmx.de

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.hartgeld.com