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Zweiter Fall Madoff

Donnerstag, 8. Januar 2009
Keiner kann sagen, dass die US-Börsenaufsicht untätig sei: Die SEC hat einen zweiten Fall Madoff aufgedeckt. Der hat allerdings nur ein 50-Millionen-Schneeballsystem aufgelegt. In den USA gibt es offensichtlich einen zweiten Fall Madoff. Der Händler Joseph Forte habe Investoren wie Madoff mit einem Schneeballsystem betrogen, erklärte die US-Börsenaufsicht SEC.
Deshalb habe die Behörde Forte angeklagt und per Eilverfahren alle seine Vermögenswerte einfrieren lassen. Der Umfang des neuen Skandals beträgt mit 50 Millionen Dollar jedoch nur ein Tausendstel des Falls Madoff, der Anleger rund um den Globus um rund 50 Milliarden Dollar betrogen haben soll.
Forte gab sich den Behörden zufolge seit 1995 als Währungs- und Rohstoffhändler aus. Tatsächlich habe er jedoch nie gehandelt und Überschüsse erzielt, sondern Gewinnausschüttungen lediglich mit dem Geld neuer Investoren finanziert. Seinen rund 80 Investoren, darunter mindestens eine Wohltätigkeitsorganisation, habe er trotz fallenden Aktienkursen Renditen von bis zu 30 Prozent versprochen. Der Manager aus dem Großraum Philadelphia ist laut Behördenangaben geständig.
Der SEC, die den Fall Forte aufgedeckte, ist für ihre Rolle im Skandal um Bernard Madoff heftig kritisiert worden. Während sich die Aufsichtsbörde mit "kleinen Fällen" abmüht, bleiben ihr offensichtlich die ganz großen Betrügereien verborgen. Auch im Fall Madoff blieb die Behörde jahrelang tatenlos. Selbst Überprüfungen hätten früher angeblich keinen Anlass zum Einschreiten gegeben.
Der SEC wird ebenfalls vorgeworfen, eine erhebliche Verantwortung für die Finanzkrise zu tragen, indem sie kriminelle Vorgehensweisen der Kreditinstitute angeblich nicht ahndete.
Unterdessen wurde bekannt: Bernard Madoff wollte laut Staatsanwaltschaft zum Zeitpunkt seiner Festnahme 173 Millionen Dollar verschicken. Madoff hatte in seinem New Yorker Büro 100 Schecks über diesen Gesamtwert bereits unterschrieben, heißt es in Dokumenten, die am Donnerstag bei Gericht eingereicht wurden.
Diese Schecks seien ein weiterer Beweis dafür, dass Madoff sein Vermögen zu verteilen versucht habe, falls geprellte Investoren ihm zu Leibe rücken sollten.
Ermittler haben Madoff vorgeworfen, er habe mehr als 200 Millionen Dollar an Verwandte und engste Freunde schicken wollen, nachdem seine betrügerischen Geschäfte aufgeflogen seien. Zudem habe er Angehörigen über Weihnachten Schmuck im Wert von mehr ein eine Million Dollar zukommen lassen. Die Staatsanwaltschaft beantragte, Madoff nicht gegen Kaution auf freien Fuß zu setzen, sondern in Haft zu nehmen. Die Verteidigung hielt dem entgegen, dass keine Fluchtgefahr bestehe.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.mmnews.de