Finanzkollaps unvermeidlich?
Freitag, 1. Mai 2009
Die Risiken für das internationale Finanzsystem gehen inzwischen von der Realwirtschaft einerseits und von dem Zusammenbruch des Dollar-Währungssystems andererseits aus. Diese Risiken sind immens und gefährlich. USA im Sommer 2009 insolvent. Wirkung einer “finanziellen Atombombe”.
Eine Analyse des europäischen Think-Tanks LEAP/E2020, publiziert im GlobalEurope Anticipation Bulletin (GEAB) Wie wir im GEAB schon vor über einem Jahr schrieben, sind die Banken, die erst wegen ihrer eigenen Fehler (Subprime, Derivate, exzessive Hebelwirkung...) de fakto in die Insolvenz getrieben wurden, inzwischen den Risiken der globalen Rezession ausgesetzt, die wiederum durch die Fehler der Banken ausgelöst wurde.
Immer mehr Privathaushalte, Unternehmen, Städte, Gemeinde, Regionen und Staaten werden insolvent. Fürchteten die Banken noch 2008, sich untereinander Geld zu leihen, so getrauen sie sich heute nur noch, den “sichersten” Staaten Geld zur Verfügung zu stellen. Damit machen sie natürlich auch keine Profite mehr aus klassischen Bankgeschäften.
Der Banken- und Finanzbereich wird 2009 noch in wildem Fahrwasser sein; wir rechnen mit mehr Bankpleiten als 2008. Bis dahin können auch Staaten, die Banken (oder Privatpersonen) als “sicher” ansehen, der Weltwirtschaft noch viele Überraschungen bereiten. Unsere Leser wissen, dass wir davon ausgehen, dass die USA bis Sommer 2009 Insolvenz erklären muss.
Das wird die Wirkung einer “finanziellen Atombombe” haben, die einige der größten und prestigeträchtigsten Banken weltweit von der Erdoberfläche blasen wird.
Das wird die Wirkung einer “finanziellen Atombombe” haben, die einige der größten und prestigeträchtigsten Banken weltweit von der Erdoberfläche blasen wird. Um welche es sich handelt, ist, wie schon 2007 und 2008, leicht festzustellen, denn es sind die, die die meisten Anlagen in Werten, die auf Dollar lauten, in ihren Bilanzen haben (US-Schatzbriefe, Dollar, Aktien von US-Unternehmen...)
Diese Aussage gilt auch für Großbritannien und die Schweiz.
Diese Aussage gilt auch für Großbritannien und die Schweiz. Diese beiden Länder, die unterstützende Pfeiler für das internationale Finanzsystem sind, sind 2009 sehr großen Risiken ausgesetzt. Auch stehen Länder, in denen Renten kapitalfinanziert sind, vor sehr schweren Zeiten; wir hatten schon in der 23. Ausgabe des GEAB darüber geschrieben.
Wir können schon jetzt feststellen, dass in all diesen Ländern (im wesentlichen die USA, Kanada, Japan, Dänemark, die Niederlande) eine wachsende Zahl von Pensionsfonds gigantische Verluste bekannt geben müssen, und gleichzeitig ihre Gebühren erhöhen und ihre Auszahlungen absenken.
In diesen Ländern besteht eine sehr große Gefahr, dass die Regierungen diese Fonds verstaatlichen müssen, um zu verhindern, dass die Bezüge von Millionen Rentnern nicht vollständig ausfallen. Pension-Fonds werden 2009 von Hypothekenbanken, Hedge Fonds und Investment Banken die Rolle der Quellen schlechter Nachrichten übernehmen.
Die, die zur Zeit Geld nur kurzfristig angelegt haben, die nicht auf unverkäuflichen Aktien sitzen und die nicht in Ländern investiert haben, die vor dem Staatsbankrott stehen, müssen sich keine Sorgen machen. Die anderen sollten entweder schnell ihre Investitionen abstoßen oder sich auf sehr schlechte Nachrichten einstellen.
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Quelle: » MMnews.de